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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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normales Amulett“, fuhr die Indianerfrau leise fort. „Es ist ein besonders schönes Amulett.“
    Annit betrachtete die Frau mit großen Augen. Sie hatte recht. Aber das Amulett war nicht nur besonders schön, es hatte auch magische, schützende Kräfte.
    Die Indianerfrau musterte sie. Ohne ein Wort. So intensiv, als würde sie tief in Annits Inneres hineinblicken. Ein Schauer kroch über Annits Rücken. Sie legte das Armband wieder zurück und wollte weitergehen.
    „Nein!“, wehrte die Indianerfrau ab und legte eine Hand auf Annits Arm. „Behalte es! Es gehört dir.“
    Annit schüttelte den Kopf. „Ich hab gar kein Geld dabei.“ Die Indianerfrau lächelte leicht. „Es ist ein Geschenk.“
    „Das kann ich nicht annehmen.“
    „Du musst.“ Die Indianerfrau nahm das Armband, drückte es Annit in die Hand und schloss die Finger darum. „Es soll dir ein Glücksbringer sein.“
    „Annit! Da bist du ja!" Denise umfasste von hinten Annits Arm und zerrte die Freundin mit sich. „Komm mal mit, so einen coolen Gürtel hast du noch nicht gesehen!“ .
    Nachdenklich hielt Annit das Indianer-Armband in ihrer Hand und ließ sich mitziehen.

Eifersüchtelei
    Nach einem aufregenden Tag im Monument Valley kehrten sie spät nachmittags in ihr Quartier im Zeltcamp zurück. Denise trottete brav hinter ihren Eltern her zu dem großen Viermannzelt, obwohl sie viel lieber noch mit ihren Freunden zusammengeblieben wäre.
    „Wir sehen uns doch gleich am Lagerfeuer“, rief Mannito ihr nach.
    Währenddessen begann Johnjohn, der ganz leise und plötzlich wieder aufgetaucht war, auf dem freien Platz vor den Zelten mit etwas Holz, Reisig und ein paar alten Zeitungen ein Lagerfeuer zu entzünden.
    Annit und Mannito stellten sich neben ihn und schauten ihm dabei zu.
    „Der hat echt einen coolen Job“, meinte Mannito seufzend. „Ist total super hier. Ich glaub, das wär auch was für mich.“
    Johnjohn, der die Bemerkung gehört hatte, blickte auf und musterte Mannito eindringlich und mit traurigen Augen. „Du weißt nicht, wovon du sprichst“, murmelte er dann mit ernster Stimme.
    Verunsichert wehrte Mannito ab. „Sorry, ich wollte nicht...“
    Der Indianer hielt seinen Blick noch ein paar Sekunden auf Mannito gerichtet, bevor er sich wieder dem Feuer widmete.
    „Hi!“ Denise ließ sich neben Mannito auf den Boden plumpsen. „Oh Mann, ihr könnt echt froh sein, dass eure Eltern nicht dabei sind“, seufzte sie. „Eltern können ganz schön nerven.“
    Mannito zuckte zusammen. „Ich würde alles geben, wenn meine Eltern jetzt hier wären“, bemerkte er leise. „Alles!“
    „Oh! Sorry!“ Denise bedauerte ihre unbedachte Bemerkung. Sie rückte näher an Mannito heran und legte einen Arm um seine Schulter. „Tut mir leid, war total blöd von mir.“
    Mannito erwiderte nichts, holte nur ein paar Mal tief Luft und blinzelte dabei so, als hätte er etwas ins Auge bekommen. Verstohlen wischte er daraufhin mit dem Ärmel über seine Augen. Dann lehnte er sich gegen Denise’ Schulter.
    Mit einem leisen Grummeln im Bauch betrachtete Annit die beiden aus den Augenwinkeln. Gerade strich Denise mit der Hand sanft über Mannitos Schulter. Die Vertrautheit zwischen den beiden gefiel ihr nicht besonders. Ganz und gar nicht. Mannito ist schließlich mein Freund, dachte sie und spürte wieder den kleinen Stich in ihrem Herzen, wie bereits ein paar Tage zuvor. Andererseits kann Mannito na türlich tun und lassen, was er will. Und Denise auch. Seufzend wandte Annit den Blick ab und versuchte, an etwas anderes zu denken und sich abzulenken.
    Als das Lagerfeuer mit langen Flammen in den Himmel züngelte, erhob sich der Indianer und verschwand in der Dunkelheit.
    „Ich hab Hunger wie ein Wolf.“ Vergnügt hockte sich Herr Steger neben Annit an das Feuer, streckte seine Hände aus und rieb sie über der Glut. „Herrlich hier, oder? Davon hab ich als kleiner Junge immer geträumt.“
    „Du und deine Cowboyträume.“ Frau Steger setzte sich zu den anderen. In der Hand hielt sie einen großen Weidenkorb. „Ich hab Sandwiches mit Schinken oder mit Käse anzubieten. Wer mag was?“, fragte sie in die Runde.
    Mannito richtete sich auf. „Also, ich hätte gerne einen gegrillten Büffel“, scherzte er.
    Denise guckte ihn an und prustete so heftig los, als hätte er soeben den besten Witz aller Zeiten gemacht.
    Annit runzelte nachdenklich die Stirn und holte sich ein Käse-Sandwich aus dem Korb.
    „Morgen gibt’s große Cowboyküche, da

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