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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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stark. Ich kann meine Bedürfnisse kontrollieren, um dir Lust zu geben, verdammt noch mal!«
    Ich sagte nichts. Ich lächelte nur.

24
     
    Es war tiefste Nacht – zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens –, die Zeit, wenn die Schatten am dunkelsten und die Wesen dieses Ursprungs am stärksten sind. Ich ging durch die Schattenwelt und empfing Kraft von den Schatten. Im Stockwerk über mir spürte ich Gabriels Anwesenheit wie einen warmen, tröstlichen Schein, der mich in einen Kokon voller Liebe einsponn. Ich lächelte in mich hinein, während ich den Wachposten im Untergeschoss beobachtete, der den Gang entlangpatrouillierte. Die Drachen und Aisling hatten anscheinend keine Probleme mit den Wachen, denn kurz darauf erschien Jim am anderen Ende des Gangs.
    »He! Wachfrau! Du hast vermutlich nichts zu essen dabei, oder? Du wirst es nämlich nicht mehr brauchen, und meine schöne äußere Gestalt ist gerade am Verhungern!«
    Die Wache fuhr herum und starrte Jim überrascht an. Ich trat hinter ihr aus den Schatten, als sie gerade nach ihrem Funkgerät greifen wollte. Lautlos sank sie zu Boden.
    »Gut gemacht«, sagte Gabriel, als er mit den anderen ankam. »Du bist sehr geübt in den Kampfsportarten.«
    »Ja, wer es mit mir zu tun bekommt, lebt gefährlich«, erklärte ich lächelnd.
    »Das werden wir noch überprüfen«, erwiderte er und zeigte seine Grübchen. »Ist das der Tresorraum?«
    »Ja.« Ich trat zur Seite, als Drake und Aisling sich der schweren Stahltür näherten. »Ihr müsst euch nur um die Bannzauber und Verbote kümmern – Arkana-Magie macht mir nichts.«
    Aisling betrachtete die Bannzauber. »Ich kann sie zwar nicht auflösen, aber es dürfte kein Problem sein, sie zu durchbrechen. Jim, mach dich bei den Verboten an die Arbeit.«
    »Ihr beiden haltet Wache«, sagte Gabriel zu seinen beiden Leibwächtern. »Drake und ich schalten die Alarmanlagen aus, die an das Tresorgewölbe angeschlossen sind.«
    Maata und Tipene nickten und eilten zur Treppe. Drake wies seine Männer an, den Strom in allen Gebäudeteilen bis auf den Keller auszuschalten und den Eingang zu sichern.
    »Bleib bei Aisling!«, befahl er Jim.
    »Na klar, Drachenkumpel!«
    Drake wandte sich an seine Frau. »Tu nichts Unüberlegtes,   kincsem !«
    Sie warf ihm einen empörten Blick zu. »Also ehrlich! Ihr Drachen könnt einem ganz schön auf die Nerven gehen!«
    Gabriel lächelte mich an. Als er sich mit Drake zum Gehen wandte, sagte er: »Du wirst bemerkt haben, dass   ich   meine Gefährtin nicht aufzufordern brauche, vorsichtig zu sein. Ich habe volles Vertrauen in Mays Fähigkeiten.«
    »Sie ist eine Amerikanerin, und du wirst schon noch bald begreifen, wie sehr sie dir das Leben zur Hölle machen kann.«
    Aisling lachte nur. Ich schaute interessiert zu, wie Jim die Verbote brach (sie sind die schwächere Version eines Fluchs und können von dunklen Wesen mit Leichtigkeit aufgelöst werden). Aisling mühte sich leise murmelnd mit den Bannzaubern ab.
    »So, fertig«, erklärte sie nach fünf Minuten intensiver Arbeit. Sie trat zurück und rieb sich die Hände. »Hast du die kleinen Bastarde, Jim?«
    »Ich bin schon lange fertig. Du wirst langsam, Ash.«
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Die Bannzauber an den Gewölbetüren sind wahrscheinlich von Carribean Battiste. Mit Bannzaubern vom Vorsitzenden der Hüterinnen-Gilde höchstpersönlich hättest du mit Sicherheit auch Probleme.«
    »Ausreden, nichts als Ausreden.« Jim lächelte sie an.
    »Das Schloss und die Arkana-Magie gehören ganz dir«, sagte Aisling zu mir.
    »Perfekt, danke!« Ich ignorierte die Magie und legte beide Hände auf das Schloss, während ich im Geiste seinen komplizierten Mechanismus durchging. »Es ist ein Zeitschloss.«
    »Ist das ein Problem?«, fragte Aisling.
    »Nein. Ich kann die Uhr innen veranlassen vorzugehen. Aber so ein Schloss habe ich noch nie gesehen. Innerhalb des Schlosses befinden sich weitere Schlösser, aber ich glaube, ich kann sie dazu bringen, sich für uns zu öffnen. Ah ja. Genau so. Noch ein Hebel … wunderbar.«
    Das Schloss machte mir keine Probleme. Ich wartete, bis Jim, der an der Treppe stand, verkündete, dass der Strom in den oberen Stockwerken abgestellt war, dann öffnete ich vorsichtig die schwere Stahltür. Es gingen zwar keine Sirenen oder Blinklichter los, aber das hatte ich auch gar nicht erwartet – der Alarm würde vermutlich stumm vonstattengehen, wenn eingebrochen wurde. Hoffentlich hatten Drake und Gabriel alle

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