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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Wahrheit sagen, nicht während Magoth uns spöttisch lächelnd zuschaute.
    »May«, sagte Gabriel leise und ergriff meine Hände. »Ich dachte, du hättest verstanden, dass dieser Dämonenfürst nichts gegen mich ausrichten kann. Du machst dir unnötig Sorgen um mein Wohlergehen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich nur schwer zu töten bin. Du musst endlich lernen, mir zu vertrauen.«
    Schmerzerfüllt schloss ich meine Augen für ein paar Sekunden. Mein Herz zog sich zusammen vor lauter Qual. Ich hätte am liebsten geschrien und Magoth vernichtet, weil er mein Leben zerstörte. Aber vor allem wollte ich Gabriel sagen, wie leid es mir tat.
    »Mein kleiner Vogel, warum weinst du?«, fragte er leise. Sanft strich er mit dem Daumen über meine Wangenknochen, so liebevoll, dass ich vollends die Fassung verlor. Ich liebte ihn nicht nur einfach, gestand ich mir ein, ich liebte ihn über alle Maßen, mit jeder Faser meines Seins. Stumm starrte ich ihn an, unfähig, auch nur ein Wort hervorzubringen.
    »So faszinierend ich das auch finde, ich habe in fünfzehn Minuten einen Termin«, sagte Magoth und blickte auf die Uhr. Er stand auf und trat zu mir. Neugierig musterte er Gabriel, wobei er sich offensichtlich mit ihm verglich. »Deshalb bist du mir nicht erlegen? Wegen Dreadlocks, süße May? Oder ist es die Bestie in ihm, die dich so anzieht?«
    Ich schluckte heiße, brennende Tränen herunter und erwiderte Magoths Blick. »Ich werde nicht über Gabriel mit dir sprechen.«
    »Was willst du von meiner Gefährtin?«, fragte Gabriel noch einmal und stellte sich halb vor mich.
    Bei der beschützenden Geste zog Magoth eine Augenbraue hoch. »Ich frage mich, ob es sich wohl lohnt, dich für so eine Unverschämtheit zu bestrafen.«
    »Du kannst es gerne versuchen«, erwiderte Gabriel liebenswürdig, aber in seinen Augen stand eine deutliche Warnung.
    »Ein verlockendes Angebot … aber ich glaube, ich werde auch so reichlich belohnt, ohne dass ich der Versuchung nachgebe. May, das Phylakterium.« Magoth streckte die Hand aus.
    Gabriel warf mir einen Blick zu.
    »Bekommt die Beziehung einen kleinen Riss?« Magoth lächelte. »Du wirkst überrascht, Drache. Wusstest du nicht, dass deine Gefährtin mir das Phylakterium bringen sollte? Ah, ich sehe an deinem erstaunten Blick, dass du es nicht wusstest. Wie überaus ungezogen von der süßen May! Wahrscheinlich hat sie dich auch nicht über unseren kleinen Handel informiert. Ich entbinde sie für eine Zeit von hundert Jahren von ihren Pflichten, wenn sie mir das Phylakterium übergibt.«
    Ich konnte Gabriel nicht mehr ansehen. Mein Schuldgefühl war zu groß, mein Kummer zu unermesslich. Ich schlug die Augen nieder. Gabriel hob mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen.
    »Ist das wahr?«, fragte er leise und blickte mich verletzt und ungläubig an.
    »Ja«, sagte ich, ohne zu zögern. »Ich habe dir doch erzählt, dass Magoth von dem Phylakterium erfahren hat.«
    Einen Moment lang schwieg er und blickte mich forschend an. Dann sagte er leise: »Hundert Jahre mögen dir wie eine lange Zeit vorkommen, aber unser gemeinsames Leben wird viele Jahrhunderte umfassen. Das Phylakterium für so einen kurzen Augenblick der Freiheit einzutauschen …«
    »Ich habe es nicht eingetauscht«, unterbrach ich ihn. Ich hatte einen Kloß im Hals. Wie konnte Gabriel glauben, dass ich vorübergehende Freiheit für etwas eintauschen würde, das ihm so viel bedeutete? »Magoth hat es mir als Belohnung angeboten. Ich habe es nicht angenommen.«
    Magoth zog zischend die Luft ein, und der Raum wirkte auf einmal dunkler, als die Corona der dunklen Macht, die ihn umgab, alles Licht aufsaugte. »Das würdest du nicht wagen«, sagte er und ließ kleine Schlangen der Macht auf mich zuzüngeln.
    Gabriel schloss seine Finger fester um meine Hand. »Ich verstehe nicht, was du vorhast, aber diese Situation gefällt mir nicht. Wir gehen jetzt.«
    Ich nickte. Ich war des Ganzen überdrüssig. Es gab natürlich einen schnellen Ausweg, aber dann hätte ich Gabriel nicht mehr, und ich war nicht bereit, ihn aufzugeben. Noch nicht einmal für ewigen Frieden. Ich hoffte nur inständig, dass er das Gleiche für mich empfand, denn was ich von ihm verlangte, war völlig ungewöhnlich. »Ja. Es ist Zeit zu gehen.«
    Magoth holte tief Luft und wurde einen Kopf größer als Gabriel. »Das wagst du nicht!«, brüllte er, und ich wusste, dass ihm in diesem Moment bewusst wurde, wie tief meine Gefühle für Gabriel waren. »Überleg dir

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