Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
Vom Netzwerk:
überzog die Scheiben. Ich hatte das schreckliche Gefühl, dass sie mehr konnten, als nur Bewegung wahrzunehmen.
    »Du!«, brüllte ein Mann hinter mir. Ich brauchte mich nicht umzusehen, um zu wissen, dass es Kostya war. Hastig sprang ich zum Fenster, zertrümmerte die Scheibe und ignorierte den schneidenden Schmerz, als sich die Laserstrahlen durch die Kleidung in meine Haut brannten. Kostya schrie etwas, aber ich stürzte mich einfach aus dem Fenster.
    Einige Sekunden lang blieb ich benommen liegen. Glücklicherweise hatte ich mich in einen Schatten verwandelt, als ich fiel, sodass die Dunkelheit mich vor Kostya verbarg, als er hinter mir hersprang. Ich rollte ein paar Meter weg, hinter einen Zementpfosten an einem schweren Eisenzaun, der Fußgänger davor schützte, in den Fluss zu fallen.
    Kostya ging dicht an mir vorbei, und ich konnte hören, dass sich noch eine andere Person zu ihm gesellt hatte. Ich war immer noch halb betäubt vom Sturz, aber mir war klar, dass ich nicht liegen bleiben und warten konnte, bis sie auf mich treten würden. Über einen flachen Abhang rutschte ich ins Wasser. Es war eiskalt, aber jetzt hatte ich zumindest wieder einen klaren Kopf.
    Ich finde die Themse nicht so zum Schwimmen geeignet, und vor allen Dingen nicht den Teil des Flusses, der durch Industriegebiet fließt. Ich bemühte mich, den Kopf über Wasser zu halten, um Öl, Schmutz und wer weiß, was sonst noch im Fluss war, zu vermeiden, und schwamm leise vom Lagerhaus weg. Die Laser-Brandwunden auf meiner Brust und meinen Armen taten im Wasser schrecklich weh, aber die Stimmen von Kostya und seinem Gefährten, die meinen Namen riefen, trieben mich an, obwohl ich am liebsten ohnmächtig geworden wäre.
    Die Zeit verging. Wie lange ich im Fluss war, weiß ich nicht, alles war wie ein einziger Nebel aus Schmerz und Kälte, der sich zu einer Ewigkeit dehnte. Irgendwann jedoch klammerte ich mich an glitschige Steinstufen, die aus dem Fluss herausführten.
    »Brauchen Sie Hilfe?«, drang eine Männerstimme aus der Dunkelheit zu mir.
    Ich erstarrte, als ich feststellte, dass ich kein Schatten mehr war. Der Mann stand im Lichtkegel einer Straßenlaterne.
    Er kam mir irgendwie bekannt vor, jedoch konnte ich sein Gesicht nicht einordnen. Vorsichtig stieg ich eine Stufe hoch und entspannte mich ein wenig, als ich sah, dass er kein Drache war.
    »Äh … ja. Danke!« Ich ergriff seine Hand, dankbar für die Kraft, mit der er mir die schmalen, rutschigen Stufen hinaufhalf.
    »Sind Sie in den Fluss gefallen?«, fragte er, als ich zitternd vor Schock, Kälte und Schmerz vor ihm stand. Ich war schmutzig, stank zum Himmel, und meine Kleidung war mit Blutflecken bedeckt.
    »So in der Art«, murmelte ich und versuchte vergeblich, den schlimmsten Dreck abzuwischen. »Danke für Ihre Hilfe. Ich komme jetzt schon alleine zurecht.«
    »Es war mir ein Vergnügen.« Der Mann hatte ein sympathisches Gesicht, dunkelblonde Haare, blaugraue Augen und diese kleine Spalte im Kinn, die Frauen angeblich so verrückt macht. »Sie sehen ganz schön mitgenommen aus. Warten Sie, ich helfe Ihnen. Mein Auto steht gleich dort drüben.«
    Ich schüttelte den Kopf, als der Mann vorsichtig meinen Arm ergriff und mich zu einem kleinen Parkplatz neben einem Restaurant am Fluss führte. »Danke, aber mir fehlt nichts, was nicht mit Desinfektionsmittel und einer Dusche behoben werden könnte. Äh … sind wir uns schon einmal begegnet? Normalerweise habe ich ein gutes Personengedächtnis, und Sie kommen mir irgendwie bekannt vor, aber ich kann mich nicht erinnern, wo wir uns schon einmal begegnet sind.«
    »Wir kennen uns auch nicht«, erwiderte der Mann. »Das wüsste ich.« Trotzdem löste seine Stimme eine kleine Alarmglocke in meinem Kopf aus. »Hier, wickeln Sie sich darin ein. Mir macht es nichts aus, den Samariter zu spielen, aber das Auto gehört meinem Chef, und er schätzt es bestimmt nicht, wenn seine Ledersitze durchnässt werden.«
    Benommen nahm ich die Decke entgegen, die er aus dem Kofferraum eines Autos geholt hatte. Mir war klar, dass ich besser weglaufen sollte, aber ich war ein wenig durcheinander. Ich griff mir an den Kopf und zuckte zusammen, als ich auf eine große Beule stieß. Anscheinend war ich mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen, als ich aus dem Fenster gesprungen war. »Na ja … wenn Sie meinen. Ich möchte Ihnen keine Probleme machen.«
    »Ist schon gut, deshalb bin ich ja hier.« Er hielt mir die Beifahrertür auf und steckte

Weitere Kostenlose Bücher