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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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ganz andere Frisur habe?«, fragte Cyrene.
    So gut wie alle ignorierten sie.
    »Nein«, sagte ich. »Ich möchte wissen, warum Kostya das Phylakterium in einer unverschlossenen Truhe aufbewahrt hat.«
    Kostya blieb stehen und blickte mich aufrichtig überrascht an. »Was? Was für eine unverschlossene Truhe?«
    »In deinem Lager waren drei Truhen.«
    Jetzt drang auch bei ihm eine Rauchwolke aus den Nüstern. Ich beugte mich zu Gabriel und fragte leise: »Kannst du das auch?«
    Er ließ Kostya nicht aus den Augen, aber er öffnete den Mund ein wenig, und eine kleine Rauchwolke kam zum Vorschein. Aus irgendeinem Grund freute mich das, aber meine Freude war von kurzer Dauer.
    »Du gibst also zu, dass du in meinem Lager warst!« Kostya stürmte wütend auf mich zu. »Du gibst zu, dass du mein Phylakterium gestohlen hast!«
    Sofort sprang Gabriel auf und stellte sich vor mich. István und Pál hielten Kostya fest, der knurrend zurückwich.
    »Ja, ich habe es genommen«, erwiderte ich. »Aber ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was es war.«
    »Am besten erzählst du noch einmal, was passiert ist, als du im Lager warst«, schlug Drake vor.
    »Das habe ich doch schon getan. Der Alarm war ausgeschaltet, und ich glaube nicht, dass Porter das getan hat, denn dann hätte er das Phylakterium ja selbst nehmen können.«
    Kostya warf mir einen wütenden Blick zu. »Das ist doch lächerlich! Der Alarm ist immer eingeschaltet! Du lügst.«
    »Mayling lügt nie. Na ja, fast nie«, warf Cyrene spitz ein.
    »Danke für die Unterstützung«, murmelte ich, bevor ich fortfuhr: »Ich fand es auch höchst verwunderlich, dass du das Fenster ungeschützt gelassen hast, aber der Alarm war ganz offensichtlich ausgeschaltet.«
    »Du hast ihn ausgeschaltet!«, beschuldigte Kostya mich.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, wie hätte ich das denn machen sollen? Er ist doch innen am Fenster.«
    Das verschlug ihm die Sprache.
    »Aber abgesehen von der Alarmanlage verstehe ich auch nicht, warum du das Phylakterium in einer unverschlossenen Truhe aufbewahrst.«
    »Ich   habe   keine unverschlossene Truhe. Du hast die Bannzauber zerstört und die Truhe vor drei Tagen geöffnet, als du das Phylakterium gestohlen hast.«
    »Vor drei Tagen war ich in Griechenland«, sagte ich nachdenklich.
    »Da hast du das Phylakterium gestohlen«, beharrte Kostya. »Und dann bist du zurückgekommen, um noch mehr von meinen Schätzen zu stehlen. Die Truhe, die du aufgebrochen hast, war fast leer, als du aus dem Fenster gesprungen bist.« Er gestikulierte hektisch, während er auf und ab ging. »Du hast mir in jener Nacht viele Dinge gestohlen, aber am wichtigsten ist das Phylakterium. Ich will es wiederhaben.«
    »Wenn May die Wahrheit sagt – und daran zweifle ich nicht –, dann beginne ich ihre Frage zu verstehen«, sagte Drake. »Kostya behauptet, das Phylakterium wurde vor drei Tagen gestohlen. Du bist dir sicher, Bruder, oder?«
    »Ja.«
    »Ah«, warf Aisling ein, »wenn das Phylakterium gestohlen wurde, als wir in Griechenland waren, dann muss jemand anders es genommen haben.«
    »Und wenn weder May noch Kostya den Alarm ausgeschaltet und die Truhe geöffnet haben …« Cyrene runzelte verwirrt die Stirn.
    »Wer war es dann?«, fragte ich und blickte die anderen an. »War es Porter? Warum hat er mich erpresst, wenn er es war? Wie ist das Phylakterium wieder in die unverschlossene Truhe gekommen? Warum wurde es zurückgebracht? Und ist die Person, die all das getan hat, auch verantwortlich für das Verschwinden von Gabriels Leibwächtern?«
    »Ich glaube diese Lügen nicht«, sagte Kostya und blickte mich böse an. »Sie ist die Meisterdiebin Mei Ling. Sie gibt zu, dass sie mein Phylakterium gestohlen hat. Sie will nur ihre Taten verschleiern.«
    »Glaubst du eigentlich, ich würde hier so ruhig sitzen und mir anhören, wie du meine Gefährtin angreifst, wenn May mir das Phylakterium gegeben hätte?«, fragte Gabriel. Ich spürte, wie sich seine Muskeln erneut anspannten. Kostya warf ihm einen verblüfften Blick zu.
    »Wider besseres Wissen bin ich bereit zuzugeben, dass ich mich in Kostya geirrt habe«, fuhr Gabriel fort. »Zumindest was den Besitz des Phylakteriums angeht. Im Hinblick auf Maata und Tipene bin ich mir noch nicht sicher. Anscheinend gibt es noch einen weiteren Mitspieler in diesem Drama, der sich bis jetzt noch nicht zu erkennen gegeben hat. Jemand, der das Phylakterium zuerst aus Kostyas Lager genommen und es dann aus einem uns unbekannten Grund

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