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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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drehte mich auf dem Absatz um und rannte davon,
ohne abzuwarten, was Baltic vorhatte. »Ich kann nicht!«, schrie ich Gabriel zu,
während ich mir durch Trümmer und Schutt einen Weg suchte. Dieser Teil von
Baels Palast schien in der Schattenwelt eine Ruine zu sein, was es besonders
schwierig machte, sich zurechtzufinden. »Bael weiß von dem Rückruf. Er hat
Magoth hinausgeworfen, was bedeutet, dass ich keinen Status mehr habe.«
    Gabriel fluchte und wütete, weil er mir nicht
helfen konnte. Ich sprang über eine umgestürzte Säule und kauerte mich in die
tintenschwarze Finsternis dahinter. Ich hielt den Atem an, als ein Schatten
vorbei rannte und mich dabei kurz berührte.
    »May? May!«
    Ich wartete, bis der Drache ein ganzes Stück
weitergelaufen war, bevor ich aus meinem Versteck auftauchte und leise dorthin
zurückeilte, wo ich hergekommen war. Ich vermutete, dass er es zwar hören
konnte, wenn Gabriel und ich miteinander redeten, aber es hallte so, dass es
schwer war, den Standort des Sprechenden zu lokalisieren.
    »May, antworte mir!«, brüllte Gabriel wütend.
    »Ich bin hier. Ich suche einen Weg hinaus«,
antwortete ich.
    »Mach dir keine Sorgen um mich, Gabriel. Das ist
meine Welt. Ich kenne mich hier aus.«
    »Gabriel«, rief eine Männerstimme, bedrohlich nahe.
Ich wirbelte herum und rannte in die entgegengesetzte Richtung.
    »Gabriel... Tauhou? Wyvern der silbernen Drachen.«
    Gabriel stieß etwas in der Sprache hervor, die ich
als Zilant erkannte, die Sprache, in der sich die Drachen lange vor dem
Englischen verständigt hatten.
    Die Stimme lachte leise. Sie schien von überall her
zu kommen. » Und das ist deine Gefährtin? Wie hast du den Fluch denn umgangen?
Aber es spielt auch keine Rolle. Sie gehört sowieso nicht mehr dir.«
    Ein wortloses Brüllen war die Antwort, nicht aus
Schmerz, sondern aus reiner Wut. Ich hielt eine Sekunde lang inne, erschreckt
über die Tiefe seiner Emotionen.
    »Such dir ein anderes Versteck«, schrie Gabriel
plötzlich. »Ich werde dich finden, mein kleiner Vogel. Versteck dich und warte
auf mich.«
    Ich hätte ihn am liebsten darauf hingewiesen, dass
er nicht viel für mich tun konnte, da er in dieser Welt keine physische Präsenz
besaß, aber es hatte keinen Sinn. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und
rannte in der Schattenversion von Baels Palast hin und her, um einen Ort zu
suchen, an dem ich mich vor dem mysteriösen Drachen verstecken oder einen
Durchgang zur realen Welt finden konnte.
    Die Zeit verschwamm um mich herum. Es war schon
schwer genug, im realen Palast einen Ausgang zu finden, aber hier in der
Schattenwelt, wo der Stoff des Seins verzerrt war, war es ein einziger Albtraum
von endlosen dunklen Gängen, die nirgendwohin führten, Gräben, die sich
plötzlich öffneten, zerborstenen Säulen und verbogenem schwarzem Metall, das
mich zum Stolpern brachte. Schließlich verkündete ein schwaches Licht in der
Ferne, dass dort wohl ein Gang aus Abbadon herausführte. Einen Moment lang
blieb ich stehen, um nach Luft zu ringen, dann lief ich darauf zu. Die Hand,
mit der ich das Dämonenschwert umfasst hielt, war steif und schmerzte. Ich
bewegte die Finger, damit sie wieder durchblutet wurden, und lauschte
aufmerksam in die Dunkelheit. In der letzten Viertelstunde hatte ich nichts von
dem geheimnisvollen Drachen gehört. Vielleicht war ich ihm ja entwischt. Ich
blickte auf das verheißungsvolle Licht und überlegte, ob ich hinlaufen oder
mich lieber verstecken und auf Gabriel warten sollte. Aber dann schüttelte ich
entschlossen den Kopf.
    »Ich habe keine Zeit«, sagte ich mir. »Selbst wenn
jemand in die Schattenwelt gelangen würde, um mir zu helfen, würde derjenige
viel zu lange brauchen, um mich zu finden. Ich muss aus Abbadon heraus.«
    »Da stimme ich dir zu. Abbadon ist kein Ort für
dich«, sagte eine Stimme hinter mir. Ich packte das Schwert fester und wirbelte
herum. Der Mann tauchte aus dem Schatten einer halb eingestürzten Mauer auf. Er
blickte auf die Waffe und zog spöttisch eine Augenbraue hoch. »Du hast nichts
von mir zu befürchten, Gefährtin.«
    »Ich werde nicht auf diese lächerliche Erklärung
eingehen«, sagte ich. Ich hielt das Schwert mit beiden Händen, sodass die
Spitze genau auf sein Herz zielte. Drachen mögen schwer zu töten sein, deswegen
laufen sie aber noch lange nicht geradewegs in gezückte Schwerter. »Ich warne
dich, ich lasse mich Gabriel nicht einfach so wegnehmen. Und ich lasse auch
nicht zu, dass du das Stück

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