Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
Aber du kannst ihn
dir ja selber ansehen, wenn wir auf dem sárkány sind, May. Danke, Süßer.
Ich muss schnell noch den Raum für werdende Mütter aufsuchen, also besprecht
nichts Wichtiges, bis ich wieder zurück bin.«
    Gabriel
wartete, bis Aisling den Raum verlassen hatte. Dann wandte er sich mit
hochgezogenen Augenbrauen an Drake.
    »Hast du ihr immer noch nicht gesagt, dass sie
nicht zum sárkány mitkommt?«
    »Nein.« Drake verzog das Gesicht. »Das wird sie
nicht freuen, aber es ist viel zu gefährlich. Das muss sie einfach einsehen.«
    Gabriel
warf mir einen nachdenklichen Blick zu. »Mayling, wenn du an Aislings Stelle
wärst, und ich würde dir verbieten, zu einem Treffen zu gehen, an dem du gerne
teilnehmen möchtest, was würdest du tun?«
    »Ich bin eine Schattengängerin. Ich würde einfach
in die Schattenwelt schlüpfen und trotzdem hingehen. Aber an Aislings Stelle
würde ich dir den Schädel einschlagen und zu dem Treffen gehen.«
    Drake
schnaubte. »So brutal ist Aisling nicht. Das würde sie niemals tun.« Einen
Moment lang betrachtete er die kleine Steinbüste einer Frau, die auf einem
Sockel stand. Rasch ergriff er sie und stellte sie in eins der Sideboards.
Gabriel begann laut zu lachen.
    »Du hast deine Lektion gelernt, glaube ich.«
    »Ich ergreife nur Vorsichtsmaßnahmen.« Er zögerte
erneut, dann nahm er alle Messer vom Tisch und legte sie unauffällig zur Seite,
als Aisling wieder ins Zimmer kam.
    »Was
habe ich verpasst?«, fragte sie, weil Gabriel in schallendes Gelächter
ausbrach. »Einen guten Witz? Ich liebe Witze! War es der mit dem Dämon und der
Nonne? Auf den steht Jim ganz besonders.«
    Ich
wartete, bis Drake ihr wieder in ihren Stuhl geholfen hatte, dann wandte ich
mich an Gabriel, der sich mit einem Tuch die Augen trocken wischte. »Wer wird
denn auf dem Treffen sein Fiat oder Bastian?«
    »Wahrscheinlich beide. Bastian hat das sárkány einberufen, weil er über Fiat sprechen will. Der wird wahrscheinlich ebenfalls
erscheinen und erklären, dass er der blaue Wyvern ist und deshalb das Recht
hat, dort zu erscheinen.«
    »Ich verstehe. Wird Kostya auch anwesend sein?«
    »Möglich«, sagte Gabriel, »allerdings muss er beim
Weyr erst noch einen Antrag auf Anerkennung stellen.«
    Ich
wartete, aber da er weiter nichts sagte, fragte ich mich, was wohl zwischen ihm
und Kostya vorgefallen sein mochte, während ich in Abbadon war. Wahrscheinlich
wollte er nur nicht vor Drake darüber sprechen. Drake hatte seinem Bruder zwar
nie besonders nahegestanden, aber Blutsbande waren schwer zu durchbrechen. Und
die andere Drachensippe? Die roten Drachen?«
    »Bist du fertig?«, fragte Gabriel. Ich nickte und
schob meinen Teller weg. »Es gibt viel zu tun vor dem Treffen heute Nachmittag.
Die roten Drachen schicken wahrscheinlich einen Vertreter aber wir wissen
nicht, wer das sein wird. Das Schicksal des Wyvern Chuan Ren ist ungewiss, seit
Aisling sie nach Abbadon geschickt hat.«
    »Ach, dabei fällt mir ein, dass ich dich fragen
wollte, ob du etwas von Chuan Ren gehört hast, als du bei Magoth warst«, sagte
Aisling zu mir. »Ich habe keine Ahnung, wo sie letztendlich hingekommen ist.
Vielleicht ist sie ja auch schon längst nicht mehr in Abbadon. Niemand hat mehr
etwas von ihr gehört, auch die roten Drachen nicht.«
    Ich
schüttelte den Kopf. »Ich habe nichts von einem Drachen gehört, der in Abbadon
gefangen gehalten wird.«
    »Mist«, sagte Aisling und blickte ihren Mann an.
»Meinst du, sie könnte tot sein?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Drake nachdenklich.
»Sie ist zwar noch nicht aus Abbadon zurückgekehrt, aber es hat auch noch
niemand Anspruch auf ihre Position erhoben. Sie hat die roten Drachen mehr als
ein Jahrtausend lang regiert und hat sicher dafür gesorgt, dass jeder mögliche
Konkurrent beizeiten eliminiert wurde.«
    »Wir können gespannt sein, wer auf dem sárkány auftaucht«, stimmte Gabriel ihm zu. Er erhob sich und hielt mir seine Hand hin.
»Wir sehen uns dort. Aber vorher habe ich May versprochen, mit ihr einkaufen zu
gehen.«
    Lächelnd
bedankte ich mich erneut bei Aisling, dass sie mir etwas zum Anziehen geliehen
hatte.
    »Oh, kein Problem, mir passt im Moment sowieso
nichts«, sagte sie und zupfte an ihrem übergroßen T-Shirt. »Bis gleich auf dem sárkány .
Ich freue mich, dass außer mir noch eine Gefährtin dabei ist.«
    »Ah... apropos«, sagte Drake langsam, als wir
hinausgingen.
    Gabriel blieb stehen und wies mit dem Kinn auf die
Porzellanvase

Weitere Kostenlose Bücher