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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Penis, den eine unglückliche Geliebte mit einem Fluch tätowiert hatte, mir
zuwinkte. Ich warf ihm einen entsetzten Blick zu. Er lachte wieder.
    »May, meine anbetungswürdige May, du bist Wachs in
meinen Händen. Seidenhäutiges, blauäugiges Wachs zwar, aber nichtsdestotrotz
Wachs. Ich nehme an, mein Vorschlag zu einem Dreier stößt nicht auf
Gegenliebe?«
    »Genau«, bestätigte ich seine Vermutung.
    »Ah.« In gespieltem Bedauern blickte er an seinem
Penis herunter. »Vielleicht ist der Dame eine andere Farbe lieber? Vielleicht
entspricht dir das mehr?«
    Seine Gestalt flimmerte und verschwamm leicht vor
meinen Augen, und dann wurde er zu einem großen Mann mit milchkaffeebrauner
Haut, schulterlangen Dreadlocks, einem gepflegten Bärtchen und Schnurrbart, die
Lippen umrahmten, die fest und sensibel zugleich waren. Mein Herz machte einen
Satz und klopfte wie wahnsinnig, als ich den Mann erblickte, für den ich so
viel geopfert hatte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, um Magoth für seine
Grausamkeit nicht zu schlagen, doch genau diese Reaktion wollte er ja wahrscheinlich
erreichen. Es dauerte eine kleine Weile, aber schließlich hatte ich meine
Emotionen im Griff und bedachte ihn mit einem kühlen Blick.
    »Du bist nicht einmal andeutungsweise so ein Mann
wie Gabriel«, sagte ich zu ihm.
    »Ah, aber er ist doch gar kein Mann«, erwiderte
Magoth und blickte an sich hinunter. Er erschauerte und kehrte zu seiner
normalen Gestalt zurück, zum Glück wieder in voller Bekleidung.
    »Eines Tages werde ich es hoffentlich begreifen,
dass du den silbernen Wyvern mir vorziehst, aber langsam frage ich mich, ob du
nicht einfach nur halsstarrig bist.«
    Ich holte tief Luft und fragte so gleichmütig wie
möglich: »Wolltest du eigentlich etwas, von dem Dreier einmal abgesehen?«
    »Wie wäre es denn mit einem dreifachen Rittberger ?«,
fragte er hoffnungsvoll. Ich presste die Lippen zusammen.
    »Der Drache hat dich verdorben«, sagte er und
schüttelte seufzend den Kopf. »Früher warst du so lustig. Ich habe zufällig ein
paar Neuigkeiten, die ich dir mitteilen...«
    Den Rest des Satzes bekam ich nicht mehr mit. Sekundenlang
verspürte ich am ganzen Körper ein schwaches Prickeln, dann wurde ich aus dem
Zimmer gezerrt, aus Magoths Haus, aus Abbadon hinaus und landete in einem
vertrauten Zimmer auf dem Boden. Einen kurzen Moment lang sah ich alles nur
verschwommen, aber dann wurde mein Blick wieder klar. Eine schwarze Frau mit
einer weißen Strähne in ihrem schulterlangen Haar beugte sich vor und
betrachtete mich durch eine rote Brille. »Alles in Ordnung?«, fragte sie und
blickte mich aus ihren warmen braunen Augen besorgt an.
    »Ich... ja. Ich glaube schon.« Ich wollte gerade
fragen, wer sie war - und vor allem, wie es ihr gelungen war, mich aus Abbadon
herauszuholen - , als ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Ich fuhr
herum, und beim Anblick des Mannes, der dort stand, schlug mir das Herz
plötzlich bis zum Hals.
    »Gabriel!«, schrie ich und warf mich in seine Arme.

2
     
    Ich wusste doch, dass du einen Weg finden würdest,
um mich aus Abbadon herauszuholen«, sagte ich und überschüttete Gabriels
Gesicht mit Küssen. Er verströmte ein Gefühl von Wärme und Zuverlässigkeit, und
sein wunderbarer Geruch nach Wald hüllte mich ein. »Ich wusste, dass du
verstehen würdest, was ich - in Magoth nicht sagen konnte. Ich habe zwar nicht
geglaubt, dass du SO lange brauchen würdest, um mich da herauszuholen, aber
wenn man bedenkt, dass auch ich es nicht geschafft habe, mich Magoths Zugriff
zu entziehen, kann ich mich nicht beklagen, Nicht, wo wir endlich wieder
zusammen sind.«
    Gabriels silberne Augen schienen bis in die Tiefen
meiner Serie blicken zu können. Sie drangen selbst in die dunkelsten Ecken vor,
und glühende Hitze schoss durch meinen Körper.
    »Mein kleiner Vogel, ich bin... warum ist dein
Gesicht grün?«
    »Oh.« Ich berührte meine Wange und zog ein Stück
getrockneten Lehm ab. »Das ist eine Gesichtsmaske.«
    »Ach so. Ich bin...«
    Bevor er den Satz beenden konnte, wurde ich erneut
aus seinen Armen gerissen und durch eine schwarze Spirale gewirbelt. Unsanft
landete ich auf kaltem Marmorboden.
    »Aua. Was zum...« Ich blickte auf und rieb mir die
schmerzende Stirn. Ein kleiner grüner Lehmstaubkreis markierte die Stelle, an
der ich aufgeschlagen war. Mein Herz krampfte sich vor Elend zusammen, als ich
Magoth erblickte, der mich stirnrunzelnd musterte. Hinter seinem Rücken lugte
Sally

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