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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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einzelne Stücke zerfallen.«
    Er warf den Kopf zurück und brüllte vor Wut. Genau in diesem
Moment packte Gabriel ihn von hinten und zog ihn aus dem Raum. »Flieg, kleiner
Vogel!«, schrie er über die Schulter.
    Ich floh in die Schattenwelt, nahm die Kassette mit und
huschte an den Kämpfenden vorbei. Kostya und Gabriel hatten wieder
Drachengestalt angenommen und kämpften gegen Baltic. Baltic musste gespürt
haben, dass ich an ihm vorbeilief, denn er wirbelte herum und kam auf mich zu.
Gabriel warf sich brüllend auf ihn, und ihre schlanken Drachenleiber wälzten
sich am Boden. Ich wollte Gabriel nicht allein lassen und blieb oben an der
Treppe stehen, aber ich wusste eigentlich, dass ich die Phylakterien in
Sicherheit bringen musste.
    Kostya verwandelte sich in menschliche Gestalt und schrie
Gabriel zu: »Er gehört mir!«
    Savian taumelte die Treppe hinauf, ein Arm hing schlaff und
nutzlos herunter, aber mit der anderen Hand hielt er immer noch das Stuhlbein
fest umklammert. »Ich habe mich um diese rothaarige Wölfin gekümmert. Ist nur
noch ein Drache übrig? Gut!«, sagte er und sank zu Boden.
    »Muss ich das noch einmal tun?«, brüllte Kostya und hob sein
Schwert. »Wie oft muss ich dich noch töten, bevor du tot bleibst?«
    »Gabriel!«, schrie ich und trat aus der Schattenwelt.
    »May, lauf!« Gabriel verwandelte sich in der letzten Sekunde
und entging so Kostyas Schwert. Die Klinge fuhr blitzend durch die Luft, wo
eine Nanosekunde vorher noch Baltic gewesen war, und schlug tief in den Boden
ein.

20
     
    »Wo ist Baltic?«, fragte Aisling. Ihr Gesicht war rot und
glänzte vor Schweiß. »Was ist da oben los ... Oh Gott, nicht schon wieder
eine!«
    Ich wartete, bis die Wehe vorbei war, dann übergab ich Drake
die verschlossene Kassette mit den Phylakterien. Er erhob sich und brachte sie
in den kleinen, innenliegenden Raum, der zu seiner Schatzkammer gehörte. Ich
bemühte mich, mich nicht allzu neugierig umzuschauen, aber ich sah doch ein
paar bekannte Gemälde an der Wand. Unwillkürlich fragte ich mich, ob die Museen
wohl wussten, dass sie lediglich Fälschungen besaßen, ebenso wie bei den
zahlreichen Gegenständen aus Gold, bei deren prachtvollem Anblick mir der
Schweiß ausbrach.
    »Möchtest du Cajun Chips?«, fragte René und hielt Aisling
eine Packung Kartoffelchips hin. »Ich habe auch Orangenschokolade, wenn du
lieber etwas Süßes ...«
    »Keine ... Orange ..., nur ... Baltic«, keuchte Aisling und
arbeitete sich durch die Wehe. Endlich war sie vorüber und sie winkte mir
schwach zu. »Erzähl mir doch bitte, was passiert ist.«
    Ich tat, was sie verlangte. »Baltic ist weg. Er ist wieder
in der Schattenwelt verschwunden. Für jemanden, der den Titel Schreckenswyvern
trägt, rennt er ganz schön schnell weg, wenn ein Kampf nicht nach seiner Nase
geht.«
    »Wir haben gespürt, wie sich das Herz neu geformt hat«,
sagte Aisling. Sie trank einen Schluck Wasser. »Ist alles gut gegangen?«
    »Ja.« Ich blickte zu Drake, der die Kassette unter dem Arm
hielt. »Jetzt sind wieder alle fünf Stücke da. Gabriel möchte sie gerne sicher
aufbewahrt wissen, bis sie ihren rechtmäßigen Besitzern wiedergegeben werden
können.«
    Drake ließ Aislings Hand los, nickte und legte die Kassette
auf ein Regal. Noch einmal blickte ich mich um. »Du hast eine beeindruckende
Kunstsammlung«, sagte ich zu Drake. »Allerdings nicht ganz so viel Gold, wie
ich erwartet habe.«
    Aisling lachte und zupfte an dem Laken, das sie bedeckte.
Sie lag auf einer Art erhöhter Plattform, auf die eine Matratze gelegt worden
war. »Du hast noch gar nicht gesehen, worauf ich hier liege, was? René, zeigst
du es ihr?«
    Es überraschte mich ein wenig, dass auch René in dem inneren
Raum, in dem die Entbindung stattfand, zugegen war, aber Aisling machte es
anscheinend nichts aus. Grinsend hob er eine Ecke der Matratze an, damit ich
sehen konnte, was darunter war.
    Es war kein Tisch, wie ich gedacht hatte, sondern eine lange
Holzkiste mit Glasdeckel, die bis zum Rand mit Goldmünzen gefüllt war.
    »Ich hoffe nur, dass Gabriel dich nicht zwingt, dein Kind
auch auf so einer Goldkiste zu bekommen.« Aislings Lachen endete in einem
Schmerzenslaut.
    Kaawa kam angelaufen, als Drake Aisling in eine sitzende
Position half, damit er sie beim Pressen unterstützen konnte.
    Sie untersuchte Aisling, dann richtete sie sich wieder auf.
»Das sieht gut aus«, sagte sie. »Noch ein paar Presswehen, und dann kommt das
Köpfchen.«
    »Ich muss gehen«,

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