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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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dafür, dass du mich gelehrt hast zu verstehen, was es
bedeutet, ein Drache zu sein. Das werde ich für immer mit Gabriel in meinem
Herzen bewahren. Zuerst war ich dir böse, weil ich das Gefühl hatte, du
wolltest mich überwältigen und in einen Drachen verwandeln.«
    Ich hörte Gabriels Stimme. Kostya stieß einen Kampfschrei
aus, und Kostich sang Beschwörungsformeln, um die fremden Drachen zu
vernichten. Sie waren alle schon fast auf meinem Stockwerk. Rasch wandte ich
mich wieder meiner Aufgabe zu. »Was ich vermissen werde, ist die Erfahrung, die
Gestalt zu verändern. Die scharlachroten Krallen werden mir auch fehlen. Ich
werde die Drachenjagden vermissen, die Gabriel und ich hatten, und es wird mir
mit Sicherheit fehlen, dass ich Magoth mit einem Schlag meines Schwanzes k. o.
schlagen konnte.«
    Jetzt hörte das Stück Drachenherz mir zu - das konnte ich
spüren -, aber es war immer noch nicht genug. Es wollte keine liebenswürdigen
Worte, es wollte wissen, was ich tief im Herzen empfand.
    »Ich wollte kein Drache sein. Ich wollte ich selbst sein.
Aber jetzt weiß ich, dass ich ein Drache bin - nicht in körperlicher Hinsicht,
aber im Herzen. Ich bin May Northcott, Gefährtin eines Wyvern und Doppelgänger,
ein Drache der silbernen Sippe, und ich danke dir dafür, dass du mich dazu
gemacht hast.«
    Die Phylakterien unter meinen Händen wurden heiß, und das
Stück Drachenherz in mir brannte plötzlich mit einer glühenden Hitze, die ich
als das Feuer des ersten Drachen erkannte. In einem gleißend hellen Feuerstoß
brach es aus mir heraus.
    Staunend schaute ich zu, wie die einzelnen Stücke sich in
der Luft zusammenfanden und sich langsam in einem Feuerkreis drehten. Dahinter
ballte sich die Luft zusammen und das Bild eines Drachenkopfs erschien, der
sich langsam mir zuwandte und mich aus uralten Augen ansah. Es war ein weißer
Drache, aber nicht wirklich weiß - seine Haut schimmerte in allen Farben des
Spektrums, und er war von einem Lichtschein umgeben. Der Drachenkopf
verwandelte sich in den eines Mannes, und einen Herzschlag lang wurde ich vom
ersten Drachen beurteilt.
    Das Herz, der Feuerring, aus dem das Herz bestand,
zerplatzte plötzlich in eine prachtvolle Nova aus Licht, die meine Seele vor
Freude zum Singen brachte. Es war eine Freude, unendlich viel stärker als die
der Quintessenz, und in diesem Moment spürte ich, wie die Herzen aller Drachen
auf der Welt plötzlich leicht wurden und mit meinem sangen.
    Ich wurde beurteilt und für wert befunden. Das Herz bildete
sich neu, und ein Lied stieg zum Himmel auf, als es wieder auseinanderfiel.
Tiefbewegt sank ich zu Boden.
    Das Stück Drachenherz lag sanft glühend in seinem
Kristallbehälter vor mir, neben den vier anderen Behältnissen. Andächtig
berührte ich das neu gefüllte Phylakterion. Gabriel und ich hatten darüber
diskutiert, wie wir das Phylakterion für mein Stück benennen wollten. Er hatte
erklärt, es würde jetzt den silbernen Drachen gehören, da ich es in mir
getragen hatte, aber ich hatte darauf bestanden, dass es keine Bezeichnung
bekam, damit wir später noch überlegen konnten, wem es wirklich gehörte.
    »Kluges Stück Drachenherz«, sagte ich lächelnd und fuhr mit
den Fingern über das goldene Symbol der Silberdrachen, das das Phylakterion
verschloss. »Wir sorgen dafür, dass man gut auf dich aufpasst.«
    Die Tür hinter mir flog auf. Gabriel stürzte in menschlicher
Gestalt herein und drehte sich sofort wieder um, um Baltic mit dem Schwert aus
dem Raum zu drängen.
    Baltic packte ihn am Hals und zerrte ihn zu sich, um ihn
über das Geländer in die Halle zu schleudern. Dann wandte er sich keuchend mir
zu. Blut strömte aus zahllosen Wunden an seinen Armen und seinem Oberkörper,
und seine Augen leuchteten in einem unheiligen Licht.
    »Gefährtin«, knurrte er.
    »Das ist wohl wahr, aber deine werde ich niemals sein«,
antwortete ich. Ich nahm die Phylakterien und legte sie wieder in die Kassette.
    »Ich spürte etwas. Was hast du getan?«
    »Nichts, was du noch ändern könntest.«
    »Ach, du glaubst nicht?«
    Ich schob die Kassette hinter mich und zog meinen Dolch, als
er auf mich zukam. »Du hast gespürt, wie sich das Drachenherz neu gebildet und
wieder in einzelne Stücke aufgeteilt hat. Ich habe den ersten Drachen gesehen,
Baltic. Ich habe ihn gesehen, und ich weiß es.«
    Er erstarrte. Verwirrung trat in seinen Blick. »Du ...
weißt?«
    »Ich sah ihn. Du wirst das Drachenherz nicht bekommen. Es
ist wieder in

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