Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
Vom Netzwerk:
seinem typischen Grinsen.
    »Stimmt, eigentlich hätte ich jetzt eher Lust auf einen Fruchtshake …«
    Er verlor keine Zeit damit, das Thema weiter zu vertiefen, aber als er die Wohnung verließ, schien es ihm, als habe Dougall ihm zugezwinkert.
    »Warte hier draußen auf mich«, riet Cameron ihr nervös. »Ich werde ihm ankündigen, dass du hier bist.«
    Sein Gesicht war angespannt und er bewegte sich ungewohnt steif. Unter anderen Umständen hätte Winter das komisch gefunden.
    »Das ist nicht nötig, Cameron«, sagte sie und legte ihm die Hand auf den Arm. »Er hat meine Anwesenheit längst wahrgenommen.«
    Sie wollte gerade an den Wachposten am Eingang der Loge vorbeigehen, als Gareth um die Ecke bog und auf sie zustürzte.
    »Bist du verrückt geworden?«, rief er. »Kann man erfahren, was du vorhast?«
    Einen Moment lang erstarrte Winter.
    Verdammt, nein! Nicht jetzt!
    Cameron hingegen stellte sich sogleich schützend vor sie, ließ ihr gar keine Möglichkeit zu antworten.
    »Verzieh dich, Chiplin!«, zischte er aufgebracht.
    »Vergiss es. Du wirst sie nicht da reinschleifen.«
    Die strengen Blicke der Soldiers ruhten auf ihnen. Sie schienen völlig unbeteiligt, aber Winter wusste, dass sie bereit waren einzugreifen. Sie warteten nur auf einen Befehl von …
    Rhys …
    Seine plötzliche Nähe ließ sie am ganzen Körper erzittern, schoss in jede einzelne Faser ihres Körpers.
    Nach der langen Trennung hatte sie endlich wieder das Gefühl, vollständig zu sein.
    Du hättest nicht kommen dürfen , sagte er in ihrem Kopf.
    Er war umhüllt von einer unruhigen, düsteren Welle der MACHT. Glücklich und verzweifelt zugleich.
    Er brauchte sich nicht zu zeigen, um den Befehl zu geben. Die Soldiers bewegten sich lautlos und nahmen die beiden Jungen mit extremer Leichtigkeit fest.
    Sie führten sie in das Gebäude und Winter blieb nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen.
    Gareth protestierte und wand sich in den Armen des Soldiers, aber das Tor schloss sich hinter ihnen und versperrte jeden Fluchtweg. Alles war so schnell gegangen, dass niemand Zeit gehabt hätte, etwas zu bemerken.
    Es ist meine Schuld , dachte Winter verzweifelt, während Rhys’ Jaspisblick ihre Haut streichelte.
    Dieses Mal jedoch verspürte sie nichts als Wut, eine unkontrollierbare Wut.
    »Lass die beiden frei!«, befahl sie dem Großmeister, als sie an der Freitreppe zu ihm trat.
    Rhys lächelte sie herausfordernd an. »Nachher«, sagte er mit aufreizender Ruhe.
    Er reichte ihr die Hand und lud sie ein, sich ihm zu nähern, und Winter konnte nicht verhindern, dass sie errötete.
    Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust, um nicht nachzugeben, aber das Verlangen, ihn zu berühren, entflammte ihre Sinne.
    »Sofort«, forderte sie mit einer ihr unbekannten Härte.
    Rhys zuckte seufzend mit den Schultern.
    »Wie du willst, Winter«, gestand er ihr zu, und seine Stimme war voller Sarkasmus. »Dein Wunsch sei mir Befehl.«
    Seine Augen ließen die ihren nicht los und den Wachposten reichte eine Geste, um die beiden Jungen loszulassen.
    »Hast du einen triftigen Grund, um in diesen Ort einzudringen?«
    Sein gleichgültiger Tonfall ließ Winter jede Vorsicht vergessen. Sie fühlte sich in übelster Weise betrogen. Nicht einmal Rhys hatte das Recht, ihren Freunden wehzutun.
    Glühende Wut schoss durch ihre Venen.
    »Der Grund bist du, aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob er triftig ist.«
    Die Iris des Jungen verdunkelte sich jäh. »Wolltest du vielleicht mit mir reden, Liebste ?«
    Sie bebte. Wie konnte er es wagen, so mit ihr zu sprechen?
    Du machst alles kaputt, Rhys! , warf sie ihm wortlos vor.
    »Zuerst lässt du Cameron und Gareth frei«, beharrte sie. »Dann reden wir.«
    Rhys streckte in einer einladenden Geste den Arm aus.
    »Niemand wird sie aufhalten«, erklärte er. Sein Blick maß sich in einem schweigenden Gefecht mit Gareths Blick. »Du kannst gehen, Chiplin.«
    Gareth grinste. »Vergiss es. Ohne sie gehe ich nirgendwohin.«
    Rhys wandte sich wieder Winter zu. »Was soll ich tun, Winter?«, fragte er mit gespielter Fröhlichkeit. »Wie du siehst, kann ich es nicht allen recht machen.«
    Gareth murmelte etwas mit zusammengebissenen Zähnen. Winter hingegen war es satt, sich zurückzuhalten.
    »Seit wann interessiert dich das denn?«, zischte sie.
    Cameron, der die Spannung in der Luft wahrnahm, warf ihr einen flehenden Blick zu.
    »Bitte«, flehte er lautlos.
    Er sah so unglücklich aus, dass Winters Zorn etwas verflog.
    »Versprich

Weitere Kostenlose Bücher