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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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der Familien sah den Grabstein einen Augenblick lang an.
    Dann nickte er langsam.
    »Vielleicht ist das der richtige Ort, Mr Blackwood.«
    Alle folgten seinem Blick und starrten auf die burgunderrote Rose.
    »Rächen Sie sie«, sagte Fennah schließlich. »Mit unserer Unterstützung … Denn das Opfer Ihrer Tochter darf nicht umsonst gewesen sein.«
    Morgan las noch einmal, was auf der Karte geschrieben stand.
    Für immer.
    Wie kurz Winters Ewigkeit gewesen war …
    »Wir wissen, wer in Wirklichkeit für ihren Tod verantwortlich ist«, betonte Fennah. »Tun Sie etwas, Blackwood. Ich biete Ihnen die Unterstützung der Familien an: Töten Sie den verdammten Jungen und nehmen Sie seinen Platz ein. Sie haben die MACHT dazu.«
    Blackwood hielt den Atem an.
    Blut, noch mehr Blut würde fließen, und er war so müde …
    Dann spürte er eine Berührung an seiner Schulter.
    »Morgan«, sagte Marion Starr und richtete damit zum ersten Mal seit Winters Tod das Wort an ihn.
    Der Vampir drehte sich um und ihre Blicke trafen sich.
    »Räche sie«, sagte Marion mit harter Stimme. »Tu es ihrem Andenken und dem von Elaine zuliebe.«
    Der Schmerz hatte ihr jedes Erbarmen geraubt.
    Dougall trat einen Schritt näher und Morgan befragte ihn schweigend.
    »Nein, nicht aus Rache, Blackey. Deiner Tochter darf nicht auch noch dieses Unrecht angetan werden. Gebiete Rhys Llewelyn Einhalt, aber tu es, weil es richtig ist. Bring die Mission zu Ende, die Winter erfüllen wollte.«
    »Sind Sie auf unserer Seite, Blackwood?«, drängte Rhoser.
    Weil es richtig ist … Weil es getan werden muss .
    Morgan Blackwood nickte.
    G areth war auf dem Weg zum Übungsraum der Sin-derella, um seine Sachen zu holen.
    Griffith und Morwenna waren zur Beerdigung gekommen, wollten aber am gleichen Abend wieder nach Hause fahren und Eleri mitnehmen. Er hingegen wusste noch nicht genau, was er tun würde. Er war erschöpft und zu verwirrt, um eine Entscheidung zu treffen.
    Wirklich? , fragte er sich, als er die Treppe in das Kellergeschoss hinunterging. Wir haben doch eigentlich einen Krieg zu führen .
    Und dann war da noch Madison.
    Er schnaubte und stellte fest, dass ihre Traurigkeit seine eigene verdoppelte. Er konnte sie nicht allein lassen.
    Er war so tief in seine Gedanken versunken, dass er nicht sofort bemerkte, dass jemand die Eingangstür aufgebrochen hatte, und es blieb ihm keine Zeit, sich einen Plan zu überlegen.
    So geräuschlos wie möglich glitt er in den Flur. Als er die Küchentür erreichte, ging das Licht an.
    »Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr kommen«, sagte Rhys, nur einen Schritt von ihm entfernt.
    Gareth erstarrte, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch zu verschwinden, um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen, und dem, ihn anzugreifen.
    »Was willst du?«, fauchte er.
    »Reden«, antwortete Rhys, ging zum Tisch und ließ sich lässig auf einem der Stühle nieder. »Auch wenn ich dir nicht verbergen will, dass ich fast gehofft habe, sie hier anzutreffen.«
    Er wirkte völlig beherrscht, aber irgendetwas ließ erahnen, dass seine Ruhe alles andere als stabil war.
    »Sie hier anzutreffen?«
    »Ich bitte dich, ihr könnt nicht im Ernst glauben, dass ich auf eure Inszenierung hereinfalle …«
    Gareth fühlte, wie die Wut in ihm explodierte.
    Mit welchem Recht wagte er es, aufzukreuzen und an dem zu zweifeln, was er mit eigenen Augen gesehen hatte?
    Er zwang sich, ruhig zu bleiben.
    »Dein Vater war auf der Beerdigung, Llewelyn.«
    »Ja. Ich hoffe, dass jemand ihr meine Karte gebracht hat.«
    Sie starrten sich an und Gareth sah nicht die Spur eines Zweifels auf seinem Gesicht.
    Das war Salz auf seine Wunden.
    »Du Idiot! Kapierst du nicht, dass sie wirklich tot ist? Was sollen wir sonst noch tun, um dich zu überzeugen?«
    Strahlend weiße Eckzähne blitzten zwischen Rhys’ Lippen auf. »Ihr könntet mir zumindest ihre Leiche zeigen. Ein blöder Grabstein beweist gar nichts.«
    »Du bist total übergeschnappt. Mit welcher Unverfrorenheit tauchst du hier auf, um ihr Andenken zu beleidigen? Reicht dir das, was du getan hast, immer noch nicht?«
    »Es gibt keine Leiche. Und ich lebe! Also lebt auch sie!« In seiner Stimme klang Verzweiflung an. »Wir sind miteinander verbunden!«
    Er schüttelte den Kopf, als wolle er seine Zweifel wieder verscheuchen.
    »Wir sind miteinander verbunden«, wiederholte er flüsternd. »Egal, wie sehr du und die anderen und sie selbst versucht, uns zu trennen. Sie hätte mich mit in den Tod

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