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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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ihrer Umarmung, damit sie Luft holen konnte.
    Dougall kam zu ihr, um sie seinerseits zu umarmen.
    »Um die beiden und Danny zurückzulassen, hätte ich sie betäuben müssen«, sagte er und bemühte sich um einen genervten Tonfall.
    Es gelang ihm aber nicht, denn er war viel zu glücklich, sie wiederzusehen. »Und jetzt muss ich auch noch für ihre Sicherheit sorgen.«
    »Danke, Doug«, flüsterte Winter dem Vampir ins Ohr.
    Ohne sie loszulassen, zauste er ihre Haare mit rauer Zärtlichkeit.
    »Wage nie mehr, uns so einen Streich zu spielen, Mädchen. Ich bin es leid, die Scherben deines Vater jedes Mal wieder zusammenzusetzen.«
    »Was zum Teufel tust du hier?«, entfuhr es Rhys Llewelyn, während er sie mühelos gegen die Wand drückte.
    Ihr Herz klopfte heftig, sie musste völlig verängstigt sein.
    »Ich …«
    Rhys ließ sie brüsk los. »Verschwinde, bevor ich völlig die Kontrolle über die Situation verliere!«
    Er drehte ihr den Rücken zu und Eleri ergriff sogleich die Gelegenheit.
    Sie griff hinter ihren Rücken.
    Sie war so aufgeregt, dass sie lange brauchte, um die alte Armbrust der Chiplins aus der Hülle zu ziehen und sie anzulegen. Das Holz knarrte, war beschädigt durch die langen Jahre, in denen die Waffe am Kamin gehangen hatte. Als der Pfeil losschwirrte, ließ der Rückprall die Sehne zerspringen und so fest gegen ihre Hand peitschen, dass ihr die Waffe entglitt.
    Verflucht!
    Das Geräusch veranlasste den Großmeister, sich umzudrehen, sodass der Pfeil in seine Schulter eindrang, weit entfernt von jedem lebenswichtigen Organ.
    »Ich nehme an, dass das deine Antwort ist, Chiplin«, flüsterte Rhys, während sich ein roter Fleck auf seinem weißen Hemd ausbreitete.
    Mit zusammengebissenen Zähnen zog er den Pfeil heraus, eher ungläubig als erbost.
    Sein Blick blieb an der auf dem Boden liegenden, inzwischen nutzlosen Waffe hängen, die Eleri mitgebracht hatte, und unvermutet verzogen sich seine Lippen zu einem Lächeln.
    »Wolltest du mich wirklich mit diesem Museumsstück umbringen?«, fragte er überrascht und amüsiert. »Erzähl mir nicht, dass den Familien nichts Besseres zur Verfügung steht …«
    Eleri stellte ein Bein nach hinten, bereit sich zu verteidigen, in Erwartung eines Gegenangriffs, der aber nicht kam.
    Rhys hingegen drehte ihr den Rücken zu und suchte nach einem Taschentuch, mit dem er das Blut abtupfen konnte.
    »Würdest du so freundlich sein, mir zu helfen?«, fragte er und brachte sie damit endgültig aus dem Konzept.
    »Ich denk ja gar nicht dran!«, zischte sie erbost.
    Ihre Stimme war so wuterfüllt, dass er sich herumdrehte, um sie anzusehen.
    »In Ordnung«, lenkte er ein, nachdem er aufmerksam ihr Gesicht gemustert hatte. »Ich kümmere mich selbst darum. In der Zwischenzeit könntest du mir erzählen, wie du hier reingekommen bist … Ich war mir sicher, ein paar Leute am Eingang aufgestellt zu haben.«
    »Wenn das wahr ist, dann sind deine Leute nicht sehr gewissenhaft«, gab sie zurück.
    Rhys’ Ruhe bereitete ihr Unbehagen. Sie zweifelte keinen Augenblick daran, dass er sie töten würde, aber darauf zu warten steigerte ihre Wut.
    »Die Kellertür stand offen und in den Gängen war niemand zu sehen.«
    Rhys’ Augen wurden zu Schlitzen.
    Es ist so weit , dachte sie. Sie suchte die Wände und den Fußboden nach etwas ab, das sie als Waffe verwenden konnte.
    Rhys ging jedoch rasch an ihr vorbei und öffnete die Tür. »Bist du dir ganz sicher?«
    Eleri starrte ihn an. Das einzig Sichere war, dass sie es mit einem Wahnsinnigen zu tun hatte.
    »Mistkerl!«, fluchte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Wen meinst du?«
    »Mein Vater hat den Soldiers befohlen, ihre Posten zu verlassen. Aber bestimmt nicht, damit du dich einschleichen kannst.«
    Während Eleri vollständig die Kontrolle über die Situation verlor, befestigte Rhys seinen improvisierten Verband.
    »Du solltest besser verschwinden, Eleri Chiplin«, warnte er sie. »Wenn er alle Soldiers im großen Saal zusammengezogen hat, bedeutet das, dass er heute Abend alle Anwesenden niedermetzeln wird. Und ich bezweifle, dass es mir gelingen wird, ihn davon abzuhalten.«
    Eleri schluckte leer. Sie begann zu ahnen, dass die Dinge ganz anders lagen, als sie es sich vorgestellt hatte.
    »Meinst du damit, dass du den Rat retten willst?«
    Sie sahen sich lange in die Augen.
    »Aber wie willst du das schaffen, wenn das Ritual Erfolg hatte? Ohne deine Mächte riskierst du dein Leben!«
    Die Lippen des jungen Mannes

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