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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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zugleich, denn Morgan hatte recht. Er musste wieder eine Entscheidung treffen.
    Er streichelte ihr Gesicht, liebevoll und zögerlich. »Ich kann nicht, Liebste … Ich habe Fehler begangen. Ich muss versuchen, sie wiedergutzumachen, noch kann ich meinen Vater aufhalten.«
    Dann legte er ihr den Zeigefinger auf die Lippen, fuhr ihre Konturen nach, und sie küsste ihn sanft.
    Jetzt, wo die übernatürliche Verbindung ihr Denken nicht mehr vereinte, blieben Winter nur ihre eigenen Gedanken, um zu verstehen, was er dachte.
    »Ich muss mich den Folgen meiner Taten stellen, Winter. So wie du es voller Mut getan hast.«
    Sie fuhr mit der Hand über ihr Gesicht, um sich die Tränen abzuwischen, dann lächelte auch sie.
    Es war richtig. Sie konnte ihm das, was sie für sich selbst in Anspruch genommen hatte, nicht versagen.
    Sie erhoben sich gleichzeitig.
    »Einverstanden«, flüsterte sie, bevor sie ihn losließ. »Tu, was du tun musst.«
    W enige Minuten reichten aus.
    Hywel Llewelyns Vampire glitten in den Festsaal und mischten sich unter die Menge.
    Dann nahmen sie in der Nähe der Ausgänge Stellung.
    Die Türen schlossen sich und jeder Fluchtweg war versperrt. Hywel erreichte die Mitte des Saals.
    »Erlauben Sie mir, Ihnen die einzelnen Punkte der Debatte zu erläutern«, sagte er mit fester Stimme. »Wir sind doch hier zusammengekommen, um zu verhandeln, nicht wahr?«
    Unter den anwesenden Menschen und Vampiren erhob sich aufgeregtes Stimmengewirr.
    »Wir könnten es uns bequem machen und tagelang diskutieren«, fuhr er fort, den Lärm übertönend. »Im Grunde würden wir aber nur immer weiter um denselben Punkt kreisen.«
    Er schwieg und ließ seinen Blick lange über seine Zuhörerschaft gleiten. Er genoss diesen Moment, die sich langsam ausbreitende Beunruhigung auf den Gesichtern.
    »Für mich«, fuhr er schließlich fort, »oder gegen mich. Nur darum geht es, das kann ich Ihnen versichern.«
    Mit theatralischer Geste wies er auf die verschlossenen Türen. Niemandem entgingen die dort stehenden Wächter.
    »Entscheiden Sie sich schnell.«
    Das Echo seiner Stimme schwebte über dem Saal, dann trat lastendes Schweigen ein.
    »Wo ist Aeron Fennah?«, fragte Iago Rhoser und trat vor. »Wir wollen die Meinung des Oberhaupts der Familien hören.«
    »Ich fürchte, dass man ihn das nicht mehr fragen kann«, war die lakonische Antwort.
    Darran Vaughan, am anderen Ende des Saals, konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
    Das Fest kann beginnen! , dachte er befriedigt.
    »Wir sollten das hier jetzt mal ein bisschen aufmischen, mein Freund«, sagte er leise zu Crow.
    Im rückwärtigen Garten des Gebäudes zog sich Morgan Blackwood vom Fenster zurück.
    »Wir können nicht mehr warten, Doug«, sagte er entschlossen. »Wir wissen nicht, was die Soldiers tun werden, jetzt, wo der Junge sie nicht mehr kontrolliert. Wenn auch nur ein Teil von ihnen hinter Hywel steht, wird da drinnen keiner überleben.«
    Doug nickte feierlich. »Wir sind bereit, Blackey.«
    Sie sahen sich an, wie sie es so oft in der Vergangenheit getan hatten, die weiße Schärpe der Soldiers schmückte wieder ihre Brust.
    Dann richteten sich ihre Blicke auf Rhys.
    »Wenn du uns den Rücken kehrst, bist du ein toter Mann, Großmeister «, sagte Dougall mit einem strahlenden Lächeln. »Ich hoffe für dich, dass das Serum dir etwas Kraft geschenkt hat, denn wir werden keine Zeit damit verlieren, dir als Stütze zu dienen.«
    Rhys hob den Kopf, und sein Ausdruck war ernst und entschlossen. »Ich bin bereit.«
    »Dann mach dich bereit für einen Überraschungsauftritt«, sagte Dougall und zerbrach das Fenster mit der Faust.
    »Hywel Llewelyn«, rief Morgan Blackwood, als er durch das eingeschlagene Fenster in den Saal eindrang. »Hier ist jemand, der dir etwas zu sagen hat.«
    Hywel starrte ihn überrascht an. Und als er den Jungen sah, der ihm nachfolgte, zögerte er einen Augenblick lang.
    »Dummer Balg«, knurrte er zwischen den Zähnen.
    Die Vampire in seiner Nähe erstarrten kurz, in Erwartung seiner Anweisung.
    »Kein Erbarmen«, befahl er.
    Dougall hob Winter in den Saal und versteckte sie hinter einem Paravent.
    »Denk an das, was ich dir beigebracht habe«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Verlier nie die Kontrolle und such dir deine Ziele gut aus.«
    Winter senkte den Kopf zum Zeichen der Zustimmung.
    Einen Moment, bevor Gareth zu ihnen stieß, ergriff Madison seine Hand und zog ihn an sich.
    Sie nickte, wie um sich selbst zu antworten, und küsste ihn.
    Es

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