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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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Crow.
    »Lass ihn los!«, schrie das Mädchen.
    Der Vampir hob scheinbar mühelos den Arm und entzog Gareth den Boden unter den Füßen.
    »Ich will eine Antwort.«
    Madison schüttelte den Kopf und versuchte, wieder klar zu denken.
    »Niemand hat uns geholfen, ich schwöre es«, murmelte sie. »Da war nur Danny. Kein Vampir.«
    Einen Augenblick später lag Gareth röchelnd am Boden und Madison kniete neben ihm. Ihre Augen glitzerten vor Wut und Angst.
    »Gut«, beschloss Crow. »Nachdem wir das geklärt hätten, wie geht es eurer Freundin Winter?«
    Gareth rang immer noch nach Luft.
    »Geht … dich … nichts an … Hurensohn«, keuchte er.
    Und abgesehen davon wissen wir es nicht . Zum ersten Mal war er froh darüber, keinen Kontakt mit Winter aufnehmen zu können.
    Der Vampir lachte.
    »Ach ja, stimmt. Mr Vaughan hat mir erzählt, dass du verknallt bist in sie, du Held.« Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. »Ein Jammer, dass sie sich in den Nox verliebt hat.« Er warf einen Blick auf die beiden und sprach in leichtem Ton weiter. »Ein Jammer für alle Beteiligten, meine ich. Dass sie ihn unsterblich gemacht hat, steigt Rhys Llewelyn etwas zu Kopf in letzter Zeit. Aber im Grunde ist er nur ein kleiner Junge und es ist bestimmt nicht leicht für ihn, plötzlich der auserkorene Nachfolger des Großmeisters zu sein, meinst du nicht auch, Chiplin?«
    Gareth fluchte auf Walisisch, doch Madison erkannte das betroffene Funkeln in seinen Augen.
    »Was redest du da für einen Scheiß?«, erwiderte Gareth trotzig. »Du weißt gar nichts über Winter. Was du sagst, sind alles nur Unterstellungen.«
    Auf Crows Gesicht zeigte sich eine Spur Mitleid. »Ich fürchte, das war nicht sehr feinfühlig von mir«, fuhr er fort. »Du wusstest offenbar nicht, dass sie ihm ihr Blut geschenkt hat … Das sind in der Tat Dinge, die ein Mädchen nur der besten Freundin anvertraut.«
    Sein Blick legte sich auf Madison, und sie erwachte aus ihrer Verwirrung.
    Du wirst mich nicht gegen Winter aufbringen , beschloss sie sogleich.
    »Du hast recht, mir hätte sie es gesagt«, erklärte sie in gespielt selbstsicherem Ton. »Sie hat aber nichts erzählt. Warum sollten wir dir also zuhören?«
    Crow zuckte mit den Achseln. »Es ist euch freigestellt, mir zu glauben. Ich dachte bloß, es würde die Familien interessieren, dass wieder ein UNSTERBLICHER geschaffen wurde. Die Geschichte wiederholt sich. Der UNSTERBLICHE und sein Schöpfer sind für immer vereint, nur sein Schöpfer kann ihn töten und wenn er es tut, wird er aufgrund des unlösbaren Bandes zwischen ihnen sein eigenes Leben verlieren, und so weiter und so fort … Hatten wir alles schon einmal, ist aber immer wieder beeindruckend, nicht wahr?«
    Madison fuhr auf. Es schien ihr plötzlich von entscheidender Bedeutung herauszufinden, ob Crow die Wahrheit sagte.
    »Winter würde nie so etwas Dummes tun«, beharrte sie dennoch.
    Doch noch während sie den Satz aussprach, kamen ihr Zweifel. Sie kannte Winter gut genug, um zu wissen, dass sie jede Dummheit begehen würde für Menschen, die sie liebte. Und sie hatte noch nie jemanden so geliebt wie Rhys Llewelyn.
    »Ich hoffe sehr, dass ich mich täusche. Doch sollte dies nicht der Fall sein, wollte ich euch nur informieren, dass es eventuell eine Lösung gäbe …«
    Gareth erhob sich schwerfällig.
    »Nein«, sagte er bitter. »In dem Fall wäre das Urteil bereits gesprochen.«
    »Nicht, wenn es jemandem gelingen würde, den richtigen Talisman wieder zusammenzusetzen«, eröffnete Crow. »Es gibt einen Gegenstand, der in der Lage ist, die Vitalessenz eines UNSTERBLICHEN von demjenigen zu trennen, der ihn geschaffen hat: eine Silberkrone, die einen Rubin enthält. Lochinvar hat keinerlei Interesse daran, dass diese Notiz publik wird, denn das Blut der jungen Starr wird niemand anderem MACHT verleihen können, solange das Band, das sie mit Rhys vereint, nicht durchtrennt wird. Und selbst die Familien hätten gewisse Bedenken, ein siebzehnjähriges Mädchen zum Tod zu verurteilen. Doch wer sie ihrem Schicksal entreißen will, könnte auf interessante Informationen stoßen …«
    Madison hielt es nicht mehr aus.
    »Warum erzählst du uns all das?«, fuhr sie ihn zornig an. »Selbst wenn du recht haben solltest, was hättest du davon?«
    Der Vampir ging zur Feuertreppe und seine Worte wurden vom Wind fortgetragen, während er die Stufen hinunterging. »Sagen wir mal so, wenn ich recht hätte, hättet ihr und Mr Vaughan ein

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