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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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wäre es so … da brauchen wir uns nichts vorzumachen.«
    Gareth tat einen missbilligenden Seufzer. Das war deutlich gesprochen. Und dennoch war es Madison gelungen, dass ihre Worte liebenswert klangen. Sie hatte ihm zu verstehen gegeben, dass ihr die Freundschaft viel bedeutete und sie ihm nicht erlauben konnte, so zu tun, als wäre es etwas anderes.
    Stilvoll abserviert , dachte der Junge.
    Aber irgendwie war er auch erleichtert.
    »Okay«, meinte er. »Wir sprechen später noch einmal darüber.«
    W inter öffnete die Augen und fragte sich, wer an ihre Tür klopfte. Sie war aus der behaglichen Vergessenheit des Schlafs gerissen worden und erhob sich ohne Eile, widerstrebend.
    Die Klopfgeräusche wiederholten sich, ließen ihr kaum Zeit, sich anzuziehen.
    »Wer ist da?«, fragte sie unwillig.
    Sie erhielt keine Antwort, doch unvermittelt fuhr ihr ein vertrauter Schauer über den Rücken.
    Mit hämmerndem Herzen lief sie zur Tür. Ihre Hand verharrte einen Augenblick auf der Türklinke, dann öffnete sie die Tür und sah den unerwarteten Besucher vor sich.
    »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, sagte Rhys mit einem bezaubernden Lächeln.
    Winter warf sich in seine Arme und drückte ihn, so fest sie konnte.
    Eine gewaltige Verwirrung durchströmte ihren Körper und löschte alle ihre Gedanken aus. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und ihre Lippen fanden sich.
    Der Kuss war viel zu intensiv, als dass er nur ein Traum sein konnte.
    Der Atem beider vereinte sich, der Geschmack ihrer Lippen verschmolz ineinander.
    Rhys legte ihr den Arm um den Rücken und stützte ihr Gewicht, als ob er auf nichts anderes gewartet hätte, und sie umklammerte mit den Beinen seine Hüften.
    »Du hast mir gefehlt«, sagte er zwischen zwei Küssen.
    Du mir auch … Winter dachte es mit einer solchen Intensität, dass die Worte zwischen ihnen pulsierten, lebendig wie nie zuvor.
    Sie lachte, denn sie fühlte sich leicht und glücklich.
    »Wie hast du es herausgefunden?«
    Rhys stellte sie sanft auf die Füße und Winter führte ihn zum Bett, setzte sich neben ihn.
    »Wir sind miteinander verbunden«, antwortete er.
    Seine Hand lag warm auf Winters Hals, seine Emotionen waren so stark, dass das Mädchen durch die Haut hindurch seinen Herzschlag hören konnte. Das silberne Licht im Zimmer leuchtete wie nie zuvor.
    »Für immer.«
    Er beugte sich zu ihr, sein Mund berührte erneut ihre Lippen, küsste dann ihr Kinn und fuhr weiter abwärts.
    Winter wurde von einem Beben erfasst. Rhys’ Mund auf ihrem Hals ließ sie erzittern und weckte ihren DURST.
    »Ich liebe dich viel zu sehr«, murmelte sie.
    Rhys hob den Kopf und ihre Blicke begegneten sich.
    Winters Augen funkelten wie kleine Sterne.
    »Komm mit mir«, sagte er zu ihr.
    Er zog Winter hoch und legte einen Arm um ihren Rücken. Bei der Berührung seiner Finger hielt sie den Atem an.
    Der Raum auf der Insel verlor langsam an Konsistenz, die Wände verwandelten sich in bunten Rauch, dann in Nebel.
    Sie verschwanden und um sie herum war nur noch die Waldlichtung von Cae Mefus, erhellt von umherschwirrenden Leuchtkäferchen.
    »Es ist wunderschön«, murmelte Winter. »Ist es Wirklichkeit?«
    Rhys lächelte. »Vielleicht schon, in einem gewissen Sinn.«
    Winter wusste, dass ihn seine Empfindungen verwirrten, denn sie waren das vollkommene Echo ihrer eigenen. Zwischen ihnen gab es keine Distanz mehr, ihre Seelen waren unlösbar miteinander verbunden, die Gedanken flossen unablässig vom einen zum anderen.
    Dann erkannte sie hinter dem wechselseitigen Begehren einen Schatten, im Hintergrund verborgen.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Nichts, was ein Recht darauf hätte, dir deinen Geburtstag zu verderben.«
    In der rötlichen Färbung seiner Augen spiegelte sich das Schimmern der Leuchtkäferchen. Winter küsste ihn erneut, mit großer Zärtlichkeit.
    »Ich hatte ebenfalls Sehnsucht nach dir«, gab Rhys unumwunden zu. »Manchmal erscheint es mir fast unmöglich …«
    »Aber es ist so. Für immer vereint, richtig?«
    Der Blick des Jungen wurde so intensiv, dass er beinahe brannte. Seine Hand fuhr durch ihre Haare und verharrte im Nacken.
    »Willst du es wirklich?«, fragte er eindringlich. »Bist du sicher, dass du es nicht bereuen wirst?«
    Winter nahm seine andere Hand in ihre. Sie senkte die Augen auf die Handfläche und berührte mit den Lippen sein Handgelenk.
    »Niemals«, erklärte sie und warf ihm einen schrägen und vielversprechenden Blick zu. Sie kitzelte seine Haut mit den

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