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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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benötigt“, sagte er.
    „ Aber ich liebe Euch, Herr. Bitte erwählt mich“, piepste die junge Magd, mit der sie am Nachmittag gesprochen hatte.
    „ Ihr seid es nicht, der mein Herz gehört“, James wurde lauter und in dem Moment zog sich ihr Innerstes zusammen. Er war verliebt und sie war es sicher nicht, der seine Liebe gehörte.
    „ Ihr lügt, Herr. Ich merke doch, wie Ihr mich anseht“, vernahm sie die verzweifelt klingende Dame.
    „ GEHT!“, forderte er laut.
    Cassandra hielt sich die ganze Zeit versteckt, damit niemand sie bemerkte. Ihre Hand hielt sie vor ihren Mund, damit niemand ihren beschleunigten Atem hören konnte.
    „ Ich werde Euch nie verlassen“, erwiderte Mira und rauschte an Cassandra vorbei.
    Die Jägerin atmete auf und lauschte, wie James sich niederließ.
    „ Leistet mir doch Gesellschaft, meine Schöne“, hörte sie James nun wieder sprechen und fluchte im Stillen.
    Mit einem schuldbewussten Gesichtsausdruck betrat sie den Speisesaal. „Ich wollte Euch nicht belauschen, aber es war schier unmöglich es nicht mit anzuhören“, sagte Cassandra leise.
    „ Mira ist … speziell. Sie versteht nicht, dass ich sie ablehne“, erwiderte der Graf und fuhr sich mit der Hand durch sein langes Haar, das er offen trug.
    Gebannt sah sie ihm dabei zu.
    „ Hat sie Euch schon häufiger behelligt?“, fragte die Jägerin schüchtern.
    „ Viel zu viele Male kam es bereits vor, meine Schöne“, antwortete er.
    „ Nun, wieso seid Ihr zu so später Stunde noch auf den Beinen, wenn Ihr Euch von Eurem Unfall erholen müsst?“, fragte James nun.
    „ Ich war auf der Suche nach Eurer Magd“, erwiderte Cassandra ehrlich.
    „ Margret und Esra sind bereits vor Stunden in ihre Gemächer gegangen und ruhen sich für den bevorstehenden Tag aus“, gab er zurück.
    „ Nun, dann sollte ich wieder mein Bett aufsuchen und versuchen zu schlafen.“
    „ Warum soll es Eure Schlafstatt sein, wenn Ihr mit mir die Meine teilen könnt?“, fragte James und in seinen Augen brannte ein Feuer, wie es bereits an ihrem ersten Abend auf diesem Anwesen gelodert hatte.
    ‚ Er ist verliebt und bittet um meine Gesellschaft bei seiner Ruhe? Liebt er etwa mich‘, fragte sie sich.
    James konnte ihr ansehen, dass sie nachdachte.
    „ Ich hörte, wie Ihr Mira sagtet, dass Euer Herz einer anderen Dame gehört“, meinte Cassandra leise.
    Der Graf lachte.
    „ Ich sagte bloß, dass mein Herz nicht Mira gehöre. Nicht, dass es einer anderen Dame gehört. Aber spürt Ihr denn nicht, dass ich Euch begehre, Cassandra?“, fragte er belustigt.

    Erst jetzt fiel ihr auf, dass seine Hand verbunden war und sie wurde misstrauisch, war es doch genau dieselbe Hand, wie die Pranke des Werwolfs die sie verwundet hatte.
    „ Darf ich fragen, warum Eure Hand verbunden ist?“, wich sie aus.
    „ Ich habe Euch doch bereits gesagt, dass ich nicht sehr geschickt mit dem Schwert bin. Esra und ich übten ein wenig unsere Schwertkampffähigkeiten und ich wurde verletzt“, log er, doch sie merkte nicht, dass er sie anlog.
    Sie stand hinter dem Stuhl, auf dem sie sonst immer Platz nahm, wenn sie gemeinsam speisten und musterte ihn.
    „ Nun, leistet Ihr mir Gesellschaft bei meiner Ruhe? Ich würde gerne die Wärme Eures Körpers spüren, während dieser kalten Nacht“, ergriff James nun wieder das Wort.
    Ein leichtes Nicken ihrerseits war die Antwort und James erhob sich so schnell, dass sein Stuhl umkippte.
    Mit einem Lächeln führte er Cassandra in sein Schlafzimmer. Ihre Suche nach Margret schien ihm absonderlich und er wollte unbedingt den Grund dafür erfahren. Er ließ ihr den Vortritt in sein Gemach. Augenscheinlich zielstrebig ging sie auf das einladende Bett zu, mit einem Räuspern machte James sie wieder auf sich aufmerksam. Cassandra blieb stehen und wandte sich zu ihm um. Sie sah ihn mit ihren blauen Augen fragend an.
    „ Warum begehrt Ihr meine Magd zu sehen, zu solch später Stunde?“, fragte er sie höflich, hatte er doch vorhin nicht mehr danach gefragt.
    „ Ich hatte eine Frage an sie“, erwiderte sie.
    Er konnte keine Lüge in ihren Augen entdecken, während er sich ihr langsam näherte.
    Vor ihr blieb er stehen und legte seine Hände an ihre Oberarme. Er spürte die kühle Seide an seinen Fingern. Seine Gedanken malten sich aus, wie er ihr den Morgenmantel auszog und er sie auch ihres Nachthemdes entledigte, andererseits war dies nun nicht der richtige Zeitpunkt, daran zu denken, wie er Cassandra lieben konnte.
    „ So

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