Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Umstellung der Ernährungsgewohnheiten als gemeinsames Projekt
angehen. Und das verbindet und stärkt. Damit haben Sie schon fast gewonnen, denn Sie können sich gegenseitig Kraft geben.
|133| simplify-Tipp
Zusammen ist man stärker – das gilt auch für die Veränderung der Essgewohnheiten. Holen Sie Ihren Partner als Verstärkung
ins Boot.
Es kann aber auch sein, dass Ihr Partner an so unangenehme Dinge wie überflüssige Pfunde nicht erinnert werden will und sie
lieber verdrängt. Entsprechend abwehrend wird die Reaktion ausfallen. Ein neutraler Ratgeber kann da helfen – am besten der
Hausarzt. Dann übernehmen nicht Sie die Verantwortung für die Gesundheit Ihres Partners, haben aber Rückendeckung für das
eigene Anliegen. Was der andere daraus macht, liegt nicht in Ihrer Verantwortung. Sie sollten sich zumindest den Freiraum
erkämpfen, den Sie für sich brauchen.
Bedenken Sie, dass Widerstand gegen Veränderungen oft aus Unsicherheit und Angst entsteht. Wenn es Ihnen gelingt, Ihrem Partner
diese Ängste zu nehmen, dann wird auch der Widerstand schwinden.
simplify-Tipp
Geben Sie auf keinen Fall auf, wenn es Gegenwind von Ihrem Partner gibt. Versuchen Sie, die Beweggründe zu verstehen. Und
suchen Sie sich neutrale Hilfe bei einer Person, der Sie beide vertrauen.
Finden Sie Kompromisse mit Ihrer Familie
Wie oft höre ich von übergewichtigen Müttern, dass sie wegen der Kinder nicht anders essen und leben können. Weil sie doch
sonst extra für sich kochen müssten, und das wäre einfach zu viel. Oder weil die lieben Kleinen doch bei veränderter Ernährung
zu kurz kämen und womöglich in ihrer körperlichen Entwicklung beeinträchtigt würden.
Allerdings zeigen sämtliche Studien, dass selten nur ein Familienmitglied |134| übergewichtig ist. Und eine gute Ernährung sowie ein gesunder Lebensstil sind für alle – egal ob dick oder dünn – wohltuend!
Doch ebenso wie ein Partner müssen auch Kinder überzeugt werden.
Wer Gewichtsprobleme hat, der wird irgendwann größere gesundheitliche Probleme bekommen – diese Konsequenzen müssen Sie Ihrer
Familie klar vor Augen führen. Für Kinder sind so lange Zeithorizonte aber sehr abstrakt, deshalb sollten Sie Ihre Gründe
erklären – aber nicht die Familie um eine Entscheidung bitten. Die müssen Sie für sich treffen. Die gemeinsamen Mahlzeiten
und Freizeitaktivitäten werden sich verändern – dafür sollten Sie werben.
simplify-Tipp
Begründen Sie Ihre Entscheidung, anders essen zu wollen, aber fragen Sie nicht um Erlaubnis. Kommen Sie Ihren Kindern im Kleinen
entgegen, beziehen Sie sie in die neue Essensplanung mit ein. Dadurch gewinnt das Familienleben – auch wenn Sie es nicht immer
allen recht machen können.
Schummeln Sie bei Geschäftsessen und Einladungen
Haben Sie erlebt, was passiert, wenn im Freundes- oder Kollegenkreis bekannt wird, dass Sie abspecken wollen? Ihr Teller gerät
bei gemeinsamen Essen plötzlich in den Mittelpunkt des Interesses. Jeder Happen wird kommentiert – und zwar kritisch.
simplify-Tipp
Hängen Sie im Freundes- und Kollegenkreis nicht an die große Glocke, dass Sie Ihre Ernährung ändern wollen. Essen und trinken
Sie bei Geschäftsessen und Einladungen langsam, damit Ihr leerer Teller und Ihr leeres Glas nicht immer wieder aufgefüllt
werden.
|135| Erwarten Sie nicht, dass alle Ihnen Beifall spenden oder Sie gar unterstützen. Freunde finden das vielleicht ungemütlich und
ungesellig – und fordern, dass Sie für heute, für dieses eine Treffen eine Ausnahme machen. Horrorgeschichten über den Jojo-Effekt
werden Ihnen aufgetischt, und Sie stehen unter strenger Beobachtung: Wehe, Sie sind einmal müde, mäkelig oder still – das
wird gleich als diätbedingt interpretiert.
Warum ist das so? Wahrscheinlich sind andere ähnlich wie der Partner durch solche Entscheidungen verunsichert. Vielleicht
haben sie Sorge, dass sich die Freundschaft verändern könnte, weil Sie Ihr Leben umgestalten.
simplify-Tipp
Wenn Sie sich von Freunden und Kollegen zu sehr unter Druck gesetzt fühlen, mehr zu essen und zu trinken, erfinden Sie einfach
eine Verordnung Ihres Heilpraktikers. Gehen Sie nicht ins Detail, sondern sagen Sie einfach: »Das vertrage ich nicht.« Vermeiden
Sie Diskussionen darüber. Das klappt in den meisten Fällen, weil niemand wirklich gern über die Krankheiten eines anderen
spricht.
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