Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
auch als ganzes Korn, zum
Beispiel Ebli aus Weizenkörnern.
Sensationell einfach ist Getreide mit Gemüsemix: Eine Handvoll Gemüse klein hacken, andünsten, Getreide dazugeben und etwas
Wasser dazugießen. Wenn die Körner weich sind, ist auch jedes Gemüse gar. Zartes Blattgemüse, Tomaten oder Kräuter am besten
erst am Ende untermischen. Mit einem Klecks Sauerrahm, einigen Käsehobeln, einem Löffel Pesto oder einem Ei ergibt das eine
volle Mahlzeit. Auch frischer Fisch lässt sich auf dem Getreidetopf mitgaren – das ist dann ein wirklich schlanker Sattmacher.
simplify-Tipp
Pures Getreide ist eine gute Alternative zu Pasta oder Reis. Lassen Sie vorgewürzte, angereicherte Produkte im Regal – würzen
können Sie selbst besser und billiger!
Mischen Sie Ihr Müsli selbst
Die dritte Säule der Getreideportion sind die Frühstücksflocken, in der Werbung oft auch Cerealien genannt – nach der Göttin
Ceres des Ackerbaus. Davon sind die meisten Vertreter der Gattung aber weit entfernt! Was da als Pops, Flakes, Crispies oder
Loops in großen bunten Schachteln gerade Kinder ansprechen soll, ist ein enorm |166| stark bearbeiteter Mix von Getreide – in der Regel kein Vollkorn. Mit gesunder Ernährung hat das wenig zu tun. Die Stiftung
Warentest nahm 2008 Cerealien unter die Lupe und stellte Zuckeranteile von 25 bis 35 Prozent, ja sogar 50 Prozent fest und
erklärte: »Cerealien dieser Art gehören ins Süßigkeitenregal und nicht in die Müsli-Ecke.« Mit einer Portion deckt man bereits
etwa die Hälfte der tragbaren Zuckermenge von 10 Prozent der Kalorien am Tag!
Allerdings setzen sich die Süßungsmittel meist aus vielen verschiedenen Zuckerarten zusammen. Mit diesem Trick rutscht der
Zucker in der Zutatenliste nach hinten – dabei müsste er bei manchen Produkten die erste Stelle einnehmen! Die süßen, von
allen Ballaststoffen befreiten Cerealien passieren wie ein Blitz Mund und Verdauungstrakt. Das bedeutet: Spätestens nach zwei
Stunden sind Sie wieder hungrig, und ein Teil der Zuckerpower ist direkt in Ihre Fettzellen gewandert.
Auch Knuspermüslis machen da keine Ausnahme, denn sie sind immer reich an Zucker – der macht sie nämlich knusprig, weil er
karamellisiert wird. Selbst Früchtemüsli ohne Zucker ist mit Vorsicht zu genießen, wenn man Gewichtsprobleme hat. Wenn zwischen
20 und 50 Prozent Trockenfrüchte im Müsli stecken, dann ist darin auch eine Menge Zucker enthalten: Rosinen bestehen zu etwa
70 Prozent aus Zucker, Bananenchips werden zusätzlich in Zuckersirup getaucht, und auch Cranberrys oder Kirschen dürfen sich
vor dem Trocknen mit Zucker vollsaugen.
simplify-Tipp
Geben Sie ungeschälte Apfelviertel und ein paar Nüsse in einen kleinen Blitzhacker – in einer Minute ist alles nach Geschmack
geraspelt. Dazu etwas Joghurt oder Milch, eine Portion Haferflocken – das sind drei bis vier Esslöffel, und ein supergesundes
Müsli ist fertig. Wem es nicht süß genug ist, der kann eine Dattel mit zerhacken. Das macht satt bis zum Mittag!
|167| Wunderbare Haferflocken
Haferflocken haben von allen einheimischen Getreidearten den höchsten Gehalt an Fetten (7 Prozent), vorwiegend mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, und viel Eiweiß (15 Prozent). Hafer ist reich an Eisen, Zink und Magnesium, Vitamin E und B1. Außerdem soll er
noch rätselhafte sogenannte Weckamine enthalten, die aktivierend und stimulierend wirken und die Stimmung aufhellen – aber
das gehört wohl eher ins Reich der Mythen und Sagen.
Ob Sie zartere oder kernige Haferflocken bevorzugen, ist egal – beide Sorten werden zwar erhitzt, enthalten aber das volle
Korn. Nur Instantflocken lieber beiseite lassen – die sind sehr stark bearbeitet. Wer es ganz roh mag, kann sich die Flocken
aus Haferkörnern zu Hause selbst herstellen. Entsprechende »Flocker« gibt’s im Fachgeschäft.
Haferflocken sind nicht nur etwas fürs Müsli, sondern lassen sich vielseitig verwenden: Mit Wasser oder Milch und einer Prise
Salz zu Haferschleim (Porridge) gekocht, kurieren sie den kranken Magen. Sie festigen Hackfleischteig, wenn er noch zu weich
ist. Sie binden Suppen und Saucen. Sie verhindern – auf den Tortenboden aufgestreut – das Durchweichen von Obstkuchen. Sie
eignen sich zur Herstellung von Puffern, Klößchen und Pfannkuchen. Mit Haferflocken kochten bereits unsere Urgroßmütter. Sie
sind ein Beispiel für wunderbar einfache Lebensmittel, die guttun und
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