Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
Sie im Beruf keine Gelegenheit dazu haben – vielleicht bringen Sie das Nickerchen ja zwischen Büroschluss und Freizeitgestaltung unter.
|230| 3. Ein festes Ritual
Sorgen Sie für Wiedererkennungseffekte, die den Übergang in den Schlaf schneller herbeiführen helfen: derselbe Sessel, ein kleines Kissen. Stellen Sie das Telefon ab, lockern Sie Ihre Kleidung, machen Sie ein paar muskelentspannende Bewegungen, lesen Sie einen kurzen meditativen Text. Finden Sie Ihre persönlichen, festen Formen.
4. Ein angenehmer Raum
Schlafen Sie in einem Raum, der vertraut, beruhigend und sicher auf Sie wirkt. Er sollte still, leicht abgedunkelt und nicht zu warm sein. Günstig sind 16 bis 18 Grad.
5. Qualität statt Quantität
Über den Erholungswert Ihres Kurzschlafs entscheidet mehr der richtige Einschlafzeitpunkt als die Gesamtdauer. Ein kurzer Mikroschlaf, begonnen zum optimalen Zeitpunkt (beim Öffnen eines Schlaffensters), bringt genauso viel oder sogar noch mehr Erholung wie eine ausgedehnte Siesta. Optimal sind in der Regel vier bis 20 Minuten.
6. Schlafen können Sie überall
Setzen Sie sich in der so genannten Kutscherhaltung mit gespreizten Beinen auf einen Stuhl. Neigen Sie Kopf und Oberkörper leicht nach vorn und lassen Sie die Hände und Unterarme auf Oberschenkeln und Knien ruhen.
Für Wartezimmer, Bahnfahrten und ähnliche Situationen: aufrechter Rücken, gut angelehnt, Kopf nach vorne oder hinten neigen. Wichtig für die Durchblutung: Beine nicht übereinander schlagen.
|231| Am Schreibtisch: Hände und Ellenbogen flach auf die Tischplatte legen, Kopf darauf legen.
Variante:
Packen Sie als »Kissen« eine flache, nicht zu harte Mappe, einen zusammengelegten Pulli oder eine Jacke auf den Tisch, legen Sie die Arme darum und dann den Kopf darauf.
7. Hören Sie sich müde
Lauschen Sie meditativer Musik, dem Rauschen des Ventilators oder der Klimaanlage. Je gleichmäßiger und vorhersehbarer die Klangfolgen, desto leichter fällt das Einschlafen. Oder Sie stellen sich vor, Sie lägen in einer Hütte auf den Fidschi-Inseln, direkt am Pazifischen Ozean, und hören das Meer leise rauschen, mit Grillenzirpen im Hintergrund.
8. Auch Essen macht müde
Kohlenhydrathaltige Mahlzeiten fördern das Einschlafen und verlängern die Schlafdauer: ein Brot oder Brötchen, Kartoffeln, eine kleine Süßigkeit, ein Glas Milch. Verzichten Sie vor dem Schlafen auf große Mengen Flüssigkeit.
9. Gekonnt aufwachen
Stehen Sie nicht abrupt auf. Faustregel: Veranschlagen Sie fürs Aufwachen etwa so viel Zeit wie fürs Einschlafen. Unterstützen Sie das Aufwachen durch bewusstes Ein- und Ausatmen. Dehnen, Rekeln und Gähnen sind gute Stretchingübungen, die das Aufwachen unterstützen. Frisches kaltes Wasser im Gesicht (gut bei niedrigem Blutdruck), Zähneputzen, ein kühles Glas Wasser und eine leichte eiweißhaltige Mahlzeit (zum Beispiel Joghurt) motivieren das Gehirn, anregende Botenstoffe auszuschütten.
|232| 10. Sind Sie ein erklärter Kurzschlafgegner?
Manche Menschen fühlen sich nach einem Kurzschlaf »wie gerädert« und verzichten daher lieber darauf. Aber auch Sie können vom Kurzschlaf profitieren. In der Regel dauert die Umstellung vom Mittagsschlaf-Feind zum Nickerchen-Fan höchstens vier bis fünf Tage und ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie merken, dass Sie älter werden und Ihre allgemeine Leistungsfähigkeit nachlässt. Besonders »harte Fälle« benötigen 20 Tage Eingewöhnungszeit. Nach dieser Phase aber werden auch Sie nach dem Kurzschlaf fit und gut gelaunt sein – wenn Sie das sinnvoll in Ihren Tageslauf einbauen können.
Entmuffeln Sie den Morgen
Nur 8 Prozent der Bevölkerung sind ausgeprägte Nachtmenschen, mit denen am Morgen nicht viel anzufangen ist. Wie eine gemeinsame Langzeitstudie amerikanischer und englischer Universitäten ergab, gehört die überwiegende Zahl der Menschen zum »flexiblen Mischtyp«. Mit anderen Worten: Die meisten Morgenmuffel sind gar keine, sondern haben es sich nur so lange eingeredet, bis sie daran glauben. Fast jeder kann also das Morgengrauen besiegen – wenn er die richtigen Mittel weiß.
Vor dem Aufstehen etwas Warmes
Während der Nacht hat Ihr Körper zwischen ein und zwei Liter Wasser verloren. Je eher Sie diesen Verlust ausgleichen, um so besser. Am besten trinken Sie noch auf nüchternen Magen zwei Glas Mineralwasser. Oder, wenn Sie es lieber warm brauchen: Stellen Sie sich abends eine Thermosflasche mit warmem Tee oder heißer Brühe neben das Bett,
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