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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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unten.

Eifersucht
    Wie gelähmt starrte Sina auf die Tür.
    Sue, dachte sie. Wenn sie mich hier findet und merkt, dass ich in ihren Sachen herumgeschnüffelt habe, verzeiht sie mir nie.
    Aber dann kam ihr ein noch viel schlimmerer Gedanke. Vielleicht war es Robert, der da draußen vor der Tür stand. Aus den Mails ging deutlich hervor, dass er Sue hinterherspionierte. Wenn er Sina fand, die letzte Mail noch auf dem Bildschirm, dann war alles aus.
    Was würde er mit ihr machen?
    Sina presste die Hand vor den Mund, um ein Wimmern zu unterdrücken.
    Wieder versuchte sie, den Blick von der Tür zu lösen, aber es ging nicht.
    Sina schloss die Augen.
    â€žWas machst du denn hier?“
    Die Stimme kannte sie. Aber sie gehörte weder Sue noch Robert. Ungläubig öffnete Sina ihre Augen.
    In der Bürotür stand David.
    â€žDavid!“ Sie schoss so erleichtert nach oben, dass ihr Kopf mit voller Wucht gegen den Schreibtisch knallte.
    Egal. Auf allen vieren krabbelte sie unter dem Tisch hervor auf ihn zu. „Gott, ich bin so froh, dass du das bist. Ich hab schon gedacht …“
    Weiter kam sie nicht, weil ihr vor Aufregung die Stimme versagte.
    â€žWas? Was hast du gedacht?“ Er starrte verständnislos auf sie herunter.
    â€žIch dachte, du bist Robert.“ Jetzt stand sie endlich auf.
    â€žWie bitte? Sag mal, was redest du denn da für einen Schwachsinn?“
    â€žDavid.“ Sina versuchte ruhig zu werden, alles der Reihe nach zu erzählen, aber es ging nicht. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. „Du glaubst ja nicht, was ich herausgefunden habe. Das ist total der Hammer …!“
    â€žIch will es gar nicht wissen“, sagte David kalt.
    Sina war so irritiert, dass sie ihn mit offenem Mund anstarrte. Was war denn jetzt los? Warum sah David sie so feindselig an, als ob sie ihm gerade eine runtergehauen hätte? Und warum war er überhaupt hier?
    â€žIch weiß alles“, sagte er. „Du kannst also aufhören, Theater zu spielen.“
    â€žHä?“
    â€žDa bist du sprachlos, was?“ Er lächelte kalt. „Gib dir keine Mühe. Ich hab euch gesehen. Dich und diesen Viktor.“
    â€žHä?“ Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Fing er jetzt wirklich schon wieder mit der Eifersuchtsnummer an?
    â€žAls ich von der Agentur nach Hause ging, hab ich zufällig Hannah getroffen. Sie hat mir gesagt, dass Viktor auf der Ranch ist und dass ihr sie weggeschickt habt, weil ihr allein sein wolltet.“
    â€žDas ist doch …“ Hannah, diese blöde Kuh! Was erzählte sie denn da?
    â€žIch wollte es zuerst nicht glauben“, sagte David ernst. „Ich meine, wir haben heute Mittag noch darüber gesprochen und du hast mir beteuert, dass alles in Ordnung ist und ich mir keine Sorgen machen muss. Und ich hab dir vertraut …“
    â€žDu kannst mir doch auch vertrauen, David.“ Sinas Stimme klang auf einmal, als hielte sie den Kopf unter Wasser.
    â€žAch, halt doch den Mund!“, schrie David. „Denkst du vielleicht, ich bin blöd? Du hast was mit diesem Viktor, das weiß ich ganz genau, du bescheuerte Tussi!“ Sein Gesicht war plötzlich wutverzerrt.
    Du bescheuerte Tussi. Von einer Sekunde zur anderen wurde Sina ganz ruhig. Es war, als ob sie einen halben Meter über sich schwebte und auf David und sich selbst herunterblickte. Sie sah, wie er wütete und tobte. Und wie hinter ihr der Computerbildschirm blinkte.
    â€žSei leise“, sagte sie. „So wie du brüllst, hört man dich auf der ganzen Ranch.“ Ihre Stimme klang jetzt nicht mehr weinerlich. Sie war genauso kalt und gelassen wie David vorhin.
    â€žNa und?“, schrie er. „Ist doch scheißegal, ob mich jemand hört! Du hast mich reingelegt und betrogen, so sieht’s doch aus!“
    Sie drehte sich einfach um und schaltete den Computer aus. Ganz cool und ohne dass ihre Hände auch nur ein bisschen zitterten. Dann wandte sie sich wieder zu David.
    â€žIch hab nichts mit Viktor“, erklärte sie ihm. „Ich liebe dich. Oder vielmehr: Bisher hab ich dich geliebt. Im Moment bin ich mir da nicht mehr so sicher.“
    â€žDu gibst es also zu!“, zischte er sie an. „Du bist total abgebrüht!“
    Plötzlich fiel Sina das Rennrad wieder ein, das vom Hof geschossen war, als sie und Viktor von der Pferdeweide zurückgekommen waren. Das war

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