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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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fressen.
    Sina ließ sich auf die Bank fallen, streckte die Beine von sich und hielt das Gesicht in die letzten Abendsonnenstrahlen. Die Blätter der Bäume leuchteten rot, gelb und orange. Bald würden sie von den Bäumen fallen. „Ahh“, machte sie und schloss die Augen. Viktor lehnte sich an einen Baumstamm.
    â€žWas ist?“, fragte Sina. „Worüber denkst du nach?“
    â€žÃœber nichts.“
    â€žDas geht nicht. Man denkt immer über irgendetwas nach.“
    â€žAlso gut.“ Viktor holte tief Luft. „Ich wundere mich.“
    Jetzt öffnete sie die Augen. „Worüber?“
    â€žWer hätte das gedacht, dass du … und ich … Also, dass wir …“ Er wurde rot.
    Sina lachte.
    â€žDas stimmt. Vor ein paar Wochen hätte ich das wirklich nicht gedacht. Und im Sommer schon gar nicht.“ Sie zog eine Grimasse. „Mister Pipifax.“
    â€žHä?“
    â€žSo haben Tori und ich dich immer genannt. Weil immer alles Pipifax für dich war.“
    â€žEcht? Und ich habe Tori in Gedanken nur ‚Die Oberzicke‘ genannt“, gab Viktor zu.
    â€žUnd mich? Wie hast du mich genannt?“, wollte Sina wissen.
    Er wurde noch röter und schüttelte den Kopf.
    â€žWas?“, fragte Sina. „Komm, verrat mir’s.“
    â€žDu warst immer Sina für mich. Sina, Sina, Sina. Ich fand dich einfach gut. Und ich wollte dich unbedingt beeindrucken. Deshalb hab ich mich auch wie der letzte Trottel aufgeführt.“
    Sina lächelte und schwieg.
    â€žUnd du? Woran denkst du jetzt?“, erkundigte sich Viktor.
    â€žDaran, dass ich dich gerne habe“, sagte sie leise.
    Jetzt setzte er sich neben sie. Sein Gesicht war ganz nah an ihrem, so nah, dass sie seine Wimpern auf ihrer Wange spüren konnte, als er den Blick senkte.
    Aus dem Wald kam Hundegebell. Dann stürmte Washington auf sie zu, gefolgt von Sue auf Dakota und Robert auf Harlekin. „Stören wir?“, fragte Sue scheinheilig, als sie Sina und Viktor erreicht hatte.
    â€žKein bisschen.“ Sina kraulte Washington hinter den Ohren. „Was haben sie denn mit dir gemacht, dass du freiwillig durch den Wald rennst?“
    â€žVon freiwillig kann keine Rede sein“, meinte Sue. „Ich hab ihn gezwungen, uns zu begleiten. Der Faulpelz wird langsam zu fett.“
    â€žEin paar Pfunde zu viel haben noch keinem geschadet“, meinte Robert gekränkt, der inzwischen ebenfalls bei ihnen war.
    Sie beugte sich zu ihm hinüber und tätschelte seine Hand. „Ich meinte doch nicht dich, sondern Washington.“
    â€žDann bin ich ja beruhigt.“
    Robert schielte begierig auf die Bank. „Eine kleine Pause wär jetzt genau das Richtige.“
    Sue schnaubte verächtlich. „Du spinnst wohl. Wir reiten zurück.“ Sie wendete Dakota und galoppierte grüßend davon.
    â€žAlso dann.“ Robert seufzte. „Schönen Tag noch.“
    Auch Washington setzte sich widerwillig in Bewegung.
    Sina kuschelte sich in Viktors Arm. „Dakota macht mir immer noch Angst“, murmelte sie. „Blöd, was?“
    â€žWarum sollte das blöd sein? Ich hatte panische Angst vor ihm, nachdem er mich im Sommer abgeworfen hat. Aber seit dieser Nacht im Stall ist sie weg.“
    â€žHoffentlich schaff ich das auch.“
    â€žBestimmt. Du musst dir immer wieder sagen, dass er nicht böse ist. Nur ein bisschen verstört. Solange man nicht gefesselt und geknebelt in seiner Box liegt, ist alles in Ordnung.“
    Sina zuckte mit den Schultern. „Robert hat David gefragt, ob er in den nächsten Ferien wieder bei ihm arbeiten will“, wechselte sie das Thema.
    â€žUnd? Will er?“
    â€žIch denke ja. Die Arbeit macht ihm Spaß. Und er zeichnet ja auch so toll.“
    â€žIst er noch sauer, dass du nicht mehr mit ihm zusammen bist?“
    â€žIch glaube nicht. Jedenfalls zeigt er’s nicht. Vielleicht hat er ja doch aus der Sache gelernt.“ Seit Sinas Knie nicht mehr weich wurden, wenn sie David traf, verstand sie sich viel besser mit ihm. Sie hatte zwar manchmal das Gefühl, dass er sich Hoffnungen machte, dass sie wieder zusammenkommen könnten, aber das war nicht ihr Problem, sondern seines.
    Sie selbst war glücklich mit Viktor. Er klammerte sich nicht an sie wie David. Aber sie wusste, dass sie sich felsenfest auf ihn verlassen konnte.
    Sina sprang plötzlich auf.

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