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sind große Klasse

sind große Klasse

Titel: sind große Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mund aufmacht, erkennt er euch an den Zähnen. Aber ich möchte ihm gleich deine Karteikarte bereitlegen.“
    Als sie gegangen war, startete Hanni einen zweiten Versuch.
    „Trix, bist du böse, weil ich spiele und du nicht? Beim nächsten Mal klappt es vielleicht besser. Wenn wir gegen Eichenwald zwei Mannschaften der Unterstufe aufstellen, bist du auf jeden Fall dabei.“
    Trix starrte sie aus ihren hellblauen Augen an.
    Hanni wollte weiterreden, doch da kam der Arzt.
    „Lass dich mal anschauen, Hanni“, meinte er herzlich. „Dich kriegen wir schon hin für euer Handballspiel, keine Sorge.“
    Trix fragte, ob es recht wäre, wenn sie rasch zur Post ginge.
    „Natürlich, eine halbe Stunde wird es wohl dauern.“
    Dr. Mühlhofer war ein netter Mann. Und ein guter Zahnarzt. Er warf einen Blick auf Hannis Gebiss, dann gab er ihr eine schmerzstillende Injektion. Es piekste gar nicht so schlimm, fand Hanni.
    Sie war froh, als sie merkte, wie schnell die Spritze wirkte. Als sie vom Behandlungsstuhl herunterrutschen wollte, weil sie glaubte, sie wäre schon fertig, hielt Dr. Mühlhofer sie zurück.
    „Halt, Kind“, lachte er. „Das war nur der Anfang. Du hast ein nicht zu kleines Loch im Backenzahn. Das werden wir jetzt stopfen.“
    „Aber“, wandte Hanni ein, die sich vor dem Plombieren fürchtete, „Frau Theobald meinte, Sie würden mir heute nur eine Spritze geben und den Rest am Montag erledigen.“
    Der Doktor schüttelte den Kopf.
    „Eure Direktorin ist eine sehr nette und kluge Dame, aber keine Zahnärztin. Ich werde deinen Zahn sofort plombieren, dann hast du es hinter dir. Es tut nicht weh und du wirst auch heute Nachmittag keine Schmerzen haben. Das verspreche ich.“
    Es tat wirklich nicht weh, die Spritze wirkte. Später war Hanni ganz erleichtert. Sie hatte zwar ein etwas steifes Gesicht und sah auf der linken Seite beinahe viereckig aus, doch sie spürte keine Schmerzen mehr, wie Dr. Mühlhofer es prophezeit hatte.
    Als Trix zurückkam, hüpfte Hanni ihr vergnügt entgegen.
    „Sag mal“, schlug Trix vor, „hättest du Lust, vor dem Heimfahren noch zu Obermüller zu gehen? Ich brauche dringend Zahnpasta.“
    Hanni schaute auf die Uhr. Sie hatten Zeit genug.
    Das Mittagessen interessierte sie nicht. Ihr Kiefer war pelzig wie hundert Grizzlybären. Außerdem hatte sie die Erfahrung gemacht, dass es dumm war, sich vor einem Wettspiel mit Essen vollzustopfen. Davon wurde man faul und müde.
    „Klar, besorgen wir deinen Kram“, stimmte sie zu.
    Die Mädchen kauften nicht nur Trix‘ Zahnpasta, sondern auch einige andere Kleinigkeiten. Und natürlich bummelten sie ein bisschen herum. Es gab immer eine Menge interessanter Sachen zu sehen. Hanni war mit sich und der Welt zufrieden. Die schlimme Nacht hatte sie vergessen, jetzt fühlte sie sich gut. Sie ahnte nicht, dass es in Trix brodelte.
    Trix hatte die Enttäuschung, nicht in der Auswahlmannschaft der Unterstufe mitspielen zu dürfen, nicht überwunden. Im Gegenteil. Und Hannis gut gemeinte Worte hatten sie noch wütender gemacht. Es verletzte sie, dass Hanni alles nicht so wichtig zu nehmen schien. Sie spürte Hannis Selbstbewusstsein - genau das, was ihr selbst fehlte. Hanni war stolz darauf, wenn sie gute Leistungen brachte, und freute sich über jeden Erfolg. Wenn sie mal versagte, regte sie sich nicht darüber auf.
    Als Trix am Morgen erfuhr, dass Hanni Zahnschmerzen hatte, hatte sie Herzklopfen vor Erregung bekommen. Nicht, dass sie Hanni oder irgendwem sonst Schmerzen wünschte, nein, bestimmt nicht. Aber vielleicht konnte Hanni nicht spielen. Dann würde Marianne sie, Trix, bitten einzuspringen. Aber wieder einmal hatte sie sich geirrt. Hannis Zahn war plombiert und sie selbst quietschvergnügt.
    Ich habe nie Glück, dachte Trix. Immer die anderen. Ich nie.
    Sie standen an einem Tisch mit Sportkleidung. Tennisshorts, Turnhosen, Stirnbänder, alles Mögliche. Es waren hübsche Sachen. Hanni kramte herum. Sie hätte neue Shorts brauchen können. Aber heute wollte sie keine kaufen. Erst nächsten Monat. Trix schaute sich um. Ein Mann im grauen Anzug fiel ihr auf. Er spazierte herum, redete ab und zu ein paar Worte mit einer Verkäuferin. Die Angestellten behandelten ihn respektvoll. Vielleicht war er der Besitzer oder der Geschäftsführer. Und in diesem Moment hatte Trix eine Idee. Es war eine ebenso tollkühne und verrückte wie bösartige Idee. Sie zögerte nicht. Wie im Traum nahm sie ein blaues Stirnband vom Tisch, als sowohl Hanni wie

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