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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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eine Superschokoladentorte bestellt hat.“
    „Es nützt überhaupt nichts, wenn ihr dauernd jammert“, meinte die vernünftige Nanni. „Wir sind an allem selber schuld. Haltet jetzt den Mund. Ich möchte lesen.“
    Um fünf Uhr machte sich die zweite Klasse auf den Weg. Frau Roberts zeigte sich sehr großzügig und spendierte jedem Mädchen eine große Portion Kaffee mit Torte. Doch auch die vier im Krankenzimmer konnten zufrieden sein, denn die Lehrerin kaufte auch für sie Schokoladentorte.
    „Ich finde, dass sie sich hervorragend verhalten haben“, sagte sie zu Hilda. „Sie haben nicht einmal gemurrt, als sie zu Hause bleiben mussten.“
    Hilda erwiderte nichts. Frau Roberts wäre sicher sehr erstaunt gewesen, wenn sie den wahren Grund für dieses hervorragende Verhalten erfahren hätte.
    An jenem Samstagabend gab der Zirkus die beste Vorstellung seines Gastspiels; und danach durften die Mädchen in die Arena gehen und die Artisten aus der Nähe bestaunen. Der Schimpanse Sammy freute sich sehr über ihren Besuch und schwenkte höflich seine Mütze. Jumbo, ein riesiger Elefant, blies in Hildas Nacken und ließ ihre Haare wie durch einen Windstoß aufwirbeln. Und die kühne Reiterin Lotta erlaubte den Mädchen, dass sie ihren wunderschönen Rappen streichelten. Es war ein unvergesslicher Tag und alle kehrten müde, aber glücklich und aufgeregt in die Schule zurück.
    Vor dem Schlafengehen ging Frau Roberts noch ins Krankenzimmer, um zu schauen, wie es den vier Mädchen ging. Die Hausmutter machte gerade die Betten. „Es ist nichts Schlimmes“, sagte sie zu Frau Roberts. „Auch Katrins Fieber ist heruntergegangen. Sie haben nur alle eine starke Erkältung, mehr nicht.“
    „Von unserem Ausflug habe ich ihnen ein paar Stück Schokoladentorte mitgebracht“, sagte Frau Roberts. „Aber wahrscheinlich dürfen sie jetzt nichts mehr essen.“
    „O doch, wenn sie Appetit darauf haben“, sagte die Hausmutter mit einem Lächeln. „Schokoladentorte wird ihnen bestimmt nicht schaden!“
    Natürlich hatten die Mädchen Appetit! Sie freuten sich, dass Frau Roberts an sie gedacht hatte. Sie stürzten sich auf die Torte und hörten zu, was ihre Lehrerin vom Zirkus berichtete.
    „Fanden Sie es auch so komisch, als sich der Schimpanse Sammy auszog und ins Bett legte?“, fragte Katrin eifrig. Frau Roberts starrte die Mädchen überrascht an.
    „Katrin sah in der Stadt die Reklameschilder“, versuchte Hanni schnell die Situation zu retten.
    „Ich glaube, es ist Zeit zum Einschlafen“, meinte die Hausmutter, die glücklicherweise in diesem Augenblick hereinkam. Frau Roberts verabschiedete sich sofort.
    Als die Hausmutter den Raum verlassen hatte, sagte Jenny: „Du Kamel, beinahe hättest du uns verraten!“
    „Tut mir leid“, murmelte Katrin schläfrig. „Ich habe einfach nicht aufgepasst.“
    „Keine Gespräche mehr“, sagte die Hausmutter, die noch einmal den Kopf durch die Tür steckte. „Noch ein Wort, und ich werde euch eine gehörige Portion meiner leckeren Arznei geben.“ Danach war es schlagartig ruhig.

Ein schrecklicher Streit
     
    Die Wochen vergingen schnell. Einige Zeit vor den Weihnachtsferien bekamen die Zwillinge von ihrer Mutter Besuch. Sie nahm sie zu einem Tagesausflug mit. Sie war glücklich, dass Hanni und Nanni so gut aussahen und rundum zufrieden schienen.
    „Na, wie habt ihr euch eingelebt?“, fragte sie. „Ganz offensichtlich findet ihr Lindenhof nicht mehr so schrecklich, wie ihr gedacht habt.“
    Die Zwillinge wurden rot vor Verlegenheit. „Es ist keine üble Schule“, murmelte schließlich Hanni.
    „Na ja, sie ist ganz annehmbar“, meinte Nanni. Die Mutter lächelte. Sie kannte ihre Kinder gut genug, um zu wissen, was diese dürftigen Bemerkungen bedeuteten: Die beiden mochten Lindenhof und fühlten sich hier sehr wohl.
    Obwohl sie Handball zuerst nicht ausstehen konnten, wurden die Zwillinge bald eifrige Spielerinnen. Mit großer Begeisterung nahmen sie an den allwöchentlich stattfindenden Wettkämpfen teil. Aber sie schauten auch gern bei den Spielen der älteren Mädchen zu. Linda Turm fanden sie hervorragend. Sie rannte so schnell wie der Wind und sie konnte die Bälle mit unerhörter Geschicklichkeit werfen und fangen.
    „Wir waren schreckliche Dummköpfe“, gab Nanni zu. „Ich wundere mich nur, dass sie sich so gut mit uns abgefunden haben.“
    „Aber es gibt jemand, mit dem ich mich nicht abfinden kann“, sagte Hanni. „Und das ist Suse Naylor. Was ist das

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