Sinnliche Eroberung
hart; es erhob sich wie eine römische Säule aus einem Nest blauschwarzer Locken. Ein Nest mit zwei Schwaneneiern! Offensichtlich war er gekommen, um sie zu vergewaltigen, und sie wusste , wenn er sie durchbohrte, ginge sie daran zugrunde.
Endlich fand Diana ihre Stimme wieder. Es war ein leises, atemloses Flüstern. »Bitte tut das nicht!«
Seine schwarzen Augen liebkosten die Rundungen und Schwellungen ihrer alabasterweißen Schönheit. Sie war vollkommen anders als andere Frauen, so viel zarter und zerbrechlicher: als ob sie verfeinert und dann nochmals verfeinert worden wäre, wieder und wieder, bis zur Perfektion. Hauchzarter Flaum zierte ihren flachen Bauch und verlieh ihrer Haut einen samtigen, seidenweichen Glanz. Die Haut über ihren üppigen Brüsten jedoch war beinahe durchsichtig; zarte, blaue Venen zierten ihre Unterseiten. Sie wirkte fast überirdisch, wie ein Engel. Ihr Venushügel wölbte sich hoch zwischen ihren Schenkeln und wurde von Hunderten goldener Löckchen gekrönt. Er hoffte, daß die Blüten ihrer Weiblichkeit, wenn er sie schließlich öffnete, ebenso zartrosa wären, wie ihr weicher Mund und die Aureolen, die ihre Brüste krönten. Nun, da ihre Hände hoch über ihrem Kopf ans Bett gefesselt waren, erhoben sich ihre festen Brüste wie reife Früchte, Früchte, die darum zu betteln schienen, gekostet zu werden.
Während er wie verzaubert dastand und ihre Schönheit in sich einsaugte, während er vor Lust beinahe verging, fand sie den Mut, ihn erneut anzuflehen. »Bitte, Marcus, tu das nicht.«
»Ich begehre dich so, daß ich es kaum noch ertragen kann«, krächzte er.
»Wenn du mich vergewaltigst, dann bringst du mich um«, flüsterte sie.
»Aber ich bin nicht gekommen, um dich zu vergewaltigen«, sagte er mit heiserer Stimme.
»Warum dann?«
»Um die Wahrheit herauszufinden.«
»Was soll das heißen?« rief sie und versuchte dabei verzweifelt zu verstehen.
»Ich muß wissen, ob du wirklich eine Jungfrau bist«, sagte er heiser.
Auf einmal verstand sie. Es kam wie eine Erleichterung über sie. »Mein Gott, das würdest du nicht tun!« Doch so unglaublich es auch war, sie wusste , daß er es tun würde. Er wollte den Beweis für ihre Jungfräulichkeit. Ein heftiger Zorn vertrieb ihre Furcht. »Du römischer Heuchler! Ich dachte, Jungfräulichkeit bedeutet dir nichts. Man mache zuviel Aufhebens um ein Häutchen. Du sagtest, es wäre unlogisch und überflüssig!«
»Ich muß die Wahrheit wissen.«
Diana wusste , daß er ein Mann war, der zu seinem Wort stand, eisern und entschlossen. Nichts konnte ihn von seinem Vorhaben abhalten, kein Bitten, kein Flehen. Und dann kam die zweite Erkenntnis über sie. Er tat das, weil er ihr nicht glaubte!
Vollkommen hilflos lag sie vor ihm und dennoch besaß sie alle Macht, diese Macht der Unschuld. Diana begann zu zittern. Obwohl er jedes kleinste Beben wahrnahm, hielt ihn das nicht auf.
Sie hatte Angst, weil sie fürchtete, daß er ihr weh tun würde, aber Marcus hegte nicht die Absicht, ihr weh zu tun. Er schlang einen Arm um ihre Beine, dicht über ihren Fußgelenken und hob ihre Knie an. Die Finger seiner anderen Hand näherte er vorsichtig dem Zentrum ihrer Weiblichkeit.
Diana zuckte zusammen und schluckte krampfhaft. Dann heftete sie ihren Blick auf die Goldmünze, die um seinen Hals hing.
Sie war so heiß und trocken, daß er wünschte, ein Gleitmittel zu haben, um ihr nicht weh zu tun. Seine Augen fielen auf den geschwollen Kopf seines Phallus' und er sah einen riesigen Tropfen klarer Körperflüssigkeit. Er fing ihn mit der Fingerspitze auf, hob ihre Knie noch höher und glitt langsam und vorsichtig mit dem Finger in ihre Enge.
Er hörte, wie sie nach Luft rang. Es war ein köstlich femininer Laut. Sie war extrem eng, aber er bezweifelte immer noch, daß sie intakt war. Und dann, ganz plötzlich, war sie da. Die Barriere. Marcus wusste sich kaum zu fassen vor Glück.
Diana erging es ähnlich. Mit dem Stolz, den nur schöne Frauen besitzen, sagte sie: »Ich werde sie dir niemals schenken.«
»O doch, das wirst du! Das wirst du!« Es war ein Schwur. Ganz bewußt suchte er die winzige Knospe, die zwischen ihren Schenkeln blühte und fuhr mit der Fingerspitze darum herum.
Dianas Augen weiteten sich entsetzt, als sie ein köstlicher Schauder überlief. Dann krampfte sich ihre Scheide unfreiwillig um seinen Finger. Als er ihn wieder zurückzog, tat er dies langsam und mit einer so sinnlichen Liebkosung, daß sie erneut erschauderte.
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