Sinnliche Erpressung aus Liebe
schürte. Unvermittelt griff er in ihr Haar und zog ihren Kopf zurück.
„Genug.“ Ohne sie aus den Augen zu lassen, hob er ihre Hüften leicht an, und sie spürte seine kraftvolle Erregung zwischen ihren Schenkeln.
„Ich möchte dich beobachten, den Ausdruck in deinen Augen sehen, wenn du kommst.“
Aufstöhnend warf Sally den Kopf zurück, als er in sie eindrang. Dann schlugen die Wogen der Lust über ihnen zusammen, Zac trieb sie mit seiner Leidenschaft an den Rand von Himmel und Hölle. Es gab nur noch seinen Geruch, seine Kraft, das quälende Verlangen nach Erfüllung. Verzweifelt wand Sally sich unter ihm, sie küssten und kratzten sich. Er forderte, und sie gab. In lodernder Ekstase verschmolzen ihre Körper miteinander.
Irgendwann löste Zac sich etwas von ihr und blickte ihr in die Augen.
„Bitte …“, flehte Sally, „Zac …“
„Endlich“, stöhnte er und stieß tiefer, immer schneller in sie hinein, bis das Feuer endgültig außer Kontrolle geriet und sie beide verzehrte.
Lange Zeit war das einzige Geräusch im Raum Zacs schweres Atmen. Er hatte den Kopf auf Sallys Schulter gelegt, sein Gewicht drückte sie aufs Bett. Später würde sie ihn hassen, und auch sich selbst, doch im Moment fehlte ihr einfach die Kraft dazu.
„Entschuldige …“, sagte er leise und glitt neben sie. „Ich bin zu schwer für dich.“
Sally antwortete nicht. Schon vorher war sie erschöpft gewesen, jetzt befand sie sich auf eine völlig neue Weise am Rand ihrer Kräfte. Sie fühlte sich wohlig erfüllt, aber sie hätte nicht einmal den Kopf heben können. Ihre Lider wurden schwer, sie wollte nur noch schlafen …
Nach einer Weile spürte sie Zacs Hand an ihrer Schulter und öffnete die Augen.
„Sally, bist du …?“
„Es geht mir … gut“, brachte sie schwach hervor.
Sie war verlegen und erschrocken über sich selbst. In Zacs Armen hatte sie sich in eine schamlose hemmungslose Frau verwandelt.
„Du warst so unglaublich, wie ich es nie erwartet hätte“, gestand sie leise. Zum Schluss hatte sie sogar verzweifelt um Erlösung gebettelt. „Aber für heute bin ich zu erschöpft. Also nimm deinen Arm lieber fort, du verschwendest nur deine Zeit.“
Langsam ließ Zac die Hand sinken. „Ich wollte dich einfach in den Armen halten. Das mögen die meisten Frauen.“ Nachdenklich beobachtete er sie.
„Du musst es ja wissen, schließlich besitzt du genug Erfahrung.“ Sally zwang sich, ihn anzusehen. „Ich möchte nur noch schlafen. Bitte geh.“
„Ich könnte dir ein Bad einlassen. Das würde dir helfen, dich zu entspannen.“
„Noch entspannter, als ich es gerade bin, würde ohnmächtig heißen. Bitte, Zac, geh jetzt. Es ist spät, und ich muss morgen früh zur Arbeit.“
Er stand auf und betrachtete sie. „Bist du sicher, dass ich nichts für dich tun kann?“
Du hast mehr als genug getan. „Nein. Zieh die Wohnungstür einfach hinter dir zu.“ Sally schloss die Augen. Wenn ich es nicht besser wüsste, dachte Sally, würde ich glatt glauben, dass er sich etwas aus mir macht …
Sally lauschte auf die Geräusche, die ihr sagten, dass Zac sich ankleidete. Dann spürte sie, dass er sie behutsam zudeckte, und hörte ihn flüstern: „Schlaf gut, Sally. Bis morgen.“ Doch sie hütete sich, die Augen zu öffnen. „Wir haben eine Abmachung, vergiss das nicht.“
Es folgten Schritte auf dem Holzfußboden, dann fiel die Tür ins Schloss.
Als Sally sicher sein konnte, dass Zac fort war, verließ sie das Bett und huschte barfuß ins Bad. Sie drehte die Dusche auf und stellte sich unter den beruhigenden Wasserstrahl … dabei liefen die Ereignisse des Abends noch einmal vor ihr ab.
Zac und sein Ultimatum: Werde meine Geliebte, oder ich vernichte deinen Vater.
Die unglaubliche erste Erfahrung mit der Liebe. Nein, nicht Liebe – Sex.
Zacs Anspielung auf ihre Abmachung.
Die Ausweglosigkeit ihrer Lage wühlte Sally so auf, dass die Gefühle mit ihr durchgingen. Sie weinte um ihre Mum und über sich selbst, bis sie keine Tränen mehr hatte. Schließlich stellte sie die Dusche ab, trocknete sich ab und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Dort nahm sie ein Baumwollnachthemd aus der Schublade, streifte es über und kroch ins Bett. Zusammengerollt fiel sie endlich in einen tiefen gnädigen Schlaf.
7. KAPITEL
Benommen öffnete Sally die Augen. Die Sonne schien hell durchs Fenster herein und hatte sie geweckt.
Der Regen hatte aufgehört, der Himmel war leuchtend blau. Als Sally sich strecken wollte,
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