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Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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über einem Unterrock aus bronzefarbenem Damast öffnete, welcher sich wiederum über einen weiten Reifrock spannte. Das Dekollete war besonders tief geschnitten, und ihre Brüste erhoben sich in einer cremefarbenen Schwellung beinahe bis zu den Knospen; der weite Rock bewies, wie schmal ihre Hüfte eigentlich war.
    Noch bevor Perry eine passende Antwort geben konnte, wurde die Tür geöffnet, und Sebastian trat ein.
    »Ah, Mistress Douglas. Was für eine Ehre.« Er verbeugte sich förmlich, was sie mit einem gleichermaßen tiefen, perfekt ausgeführten Knicks beantwortete.
    »Mr. Sullivan.«
    »Oh, bitte nennen Sie mich Sebastian«, sagte er und ließ die Förmlichkeiten fallen, »oder Seb, wie meine Freunde mich rufen.« Er lächelte anerkennend, während er sie musterte. »Ich muss schon sagen, es ist schwer, sich vorzustellen, dass Sie in der Verkleidung der verstaubten Jungfer als Mistress Hathaway auftreten.«
    »Das hatte ich inständig gehofft, Sir«, erwiderte sie mit einem verschmitzten Lächeln, für das Sebastian sie sofort ins Herz schloss. Alex ließ den Blick zwischen den Brüdern hin und her schweifen. »Wenn ihr nicht nebeneinander stehen würdet, hätte ich wirklich größte Mühe, euch auseinanderzuhalten.«
    »So geht es den meisten Leuten«, sagte Perry und wandte sich den Karaffen auf der Anrichte zu. »Alexandra, Sherry oder Bordeaux?«
    »Sherry, wenn es recht ist.«
    »Seb?«
    »Bitte einen Bordeaux. Serena muss jeden Augenblick unten sein.«
    Wie gerufen trat Serena in den Salon.
    »Verzeiht, dass ich euch habe warten lassen.« Sie lächelte warmherzig, als sie mit ausgestreckter Hand auf Alexandra zukam. »Mistress Douglas ... oder darf ich Alexandra sagen?«
    »Ich hoffe doch sehr, dass Sie es tun ... oder auch einfach nur Alex, wenn Sie möchten.« Alex umschloss Serenas Hand. »Ich bin erfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen, Ma’am.«
    »Serena«, korrigierte Serena. »Perry, ich hätte gern einen Sherry, wenn es recht ist. Und Alex und ich können auf dem Sofa besser Bekanntschaft schließen.« Sie ging zum Sofa am anderen Ende des Salons, setzte sich und arrangierte ihre lavendelfarbenen Seidenröcke so, dass für Alexandra noch ausreichend Platz blieb.
    »Ich werde dich nicht sofort über alle deine Geheimnisse ausfragen«, fing Serena freundlich an, »du müsstest sie später nur vor Clarissa wiederholen. Aber was mich wirklich interessiert, ist der Verkauf der Bibliothek. Perry hat uns berichtet, dass du dich heute Nachmittag um nichts anderes gekümmert hast?«
    »Ja, das habe ich. Es war überraschend amüsant, zwei Konkurrenten gegeneinander aufzuhetzen«, sagte Alex, »ich habe es ihnen überlassen, die Sache untereinander auszufechten. Der eine ist so begierig auf die Bücher wie der andere. Daher hoffe ich darauf, dass ich für die unschätzbare Sammlung einen mehr als zufriedenstellenden Preis erzielen kann.« Plötzlich verflüchtigte sich ihr Lächeln ein wenig. »Es ist schwer, die Bücher aus der Familie zu verkaufen.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, sagte Serena mitfühlend.
    »Erzählt uns alles über eure Reisen«, lud Peregrine sie ein und lenkte die Aufmerksamkeit von Alexandra ab, »seid ihr auch in Paris gewesen?«
    »Ja, und es war ziemlich öde«, fing Sebastian an, »niemand hält sich in Paris auf...«
    »Doch, es sind ein paar Leute in Paris, Seb«, korrigierte Serena und lächelte listig.
    »Tu nicht so begriffsstutzig«, entgegnete ihr Ehemann, »ich meinte bloß, dass der gesamte Hof sich in Versailles drängelt. Es ist fast wie ein eigenes kleines Reich, das sich hinter seinen Grenzen verschanzt.«
    »Und so unglaublich streng regiert, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen«, fügte Serena hinzu. »Es gibt bestimmte Uhrzeiten für das Essen, für die Jagd, für das Zusammensitzen, für den Kirchgang, das Musikhören ... und wehe dir, wenn du irgendwas außer der Reihe unternimmst.«
    »Klingt schrecklich«, sagte Alexandra, »wie lange seid ihr dort geblieben?«
    »Oh, Serena hat es nicht länger als zwei Tage ausgehalten. Sobald wir uns auf anständige Art aus der Gesellschaft des Vicomte de Lasalles befreien konnten, sind wir nach Rom weitergereist.«
    »Der Mann gehörte zur Verwandtschaft unseres Vaters, nicht wahr?«, erkundigte sich Peregrine. »Ich kann mich erinnern, dass Jasper ihn erwähnte.«
    »Angeheiratete Verwandtschaft«, stimmte sein Zwilling zu. »Jasper sagte, dass es eine ernste Beleidigung wäre, wenn wir uns nicht mit ihm

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