Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
Vom Netzwerk:
heiraten, und wenn ja, ob ich den Bedingungen deines Onkels genüge.« Sie trat an ihm vorbei auf die Straße hinaus.
    »Was meinst du mit >ob    Sie hielt inne und schaute ihn an.
    »Solange du akzeptierst, dass ich erst vollenden muss, was ich angefangen habe.«
    »Der Himmel möge mir beistehen«, stieß er ruppig aus, ergriff ihren Arm und machte sich mit schnellem Schritt auf den Weg in Richtung Stratton Street.
    Alexandra bemerkte, dass sie beinahe laufen musste, um mit seinen langen, schnellen Schritten mithalten zu können.
    »Oh, bitte, Perry, lass uns nicht streiten. Und bitte, geh langsamer.«
    Er verlangsamte seinen Schritt ein wenig.
    »Du erwartest also, dass ich abseitsstehe und zuschaue, während meine Ehefrau ihre kriminelle Karriere verfolgt?«
    »Nein, nicht deine Ehefrau, sondern deine Verlobte«, erklärte Alexandra nachdrücklich, »aber wir sind immer noch verbunden. Sozusagen Partner.«
    »Manchmal möchte ich dich packen und durchschütteln, bis dir die Zähne klappern«, stieß er aus, »aber lass uns diesen Abend nicht auf falschem Fuß anfangen.« An der Ecke Berkeley Square und Stratton Street blieb er stehen und drehte sie so, dass sie ihn anschaute. »Ich habe die Absicht, morgen in das Gemeindebüro zu gehen und eine Heiratslizenz zu beantragen. Wir können in der Kirche an der Bolton Street heiraten. Meine Brüder werden als Trauzeugen zur Verfügung stehen. Bist du einverstanden?«
    »Wenn die Zeit gekommen ist«, sagte sie. »Ich verstehe gut, dass du es schnell hinter dich bringen willst, und ich will mich auch beeilen, die Vorkehrungen für Sylvias Zukunft zu treffen. Danach können wir heiraten.«
    »Solche Gespräche sollte man nicht mitten auf der Straße führen«, behauptete er.
    Seufzend versuchte Alexandra es noch einmal.
    »Begreifst du denn nicht, Perry? Ich muss die Sache allein hinter mich bringen. Andernfalls, als mein Ehemann, wärst du auch betroffen.«
    »Glaubst du etwa, ich wüsste das nicht?«, herrschte er sie an. »Sobald wir verheiratet sind, bin ich rechtlich voll und ganz für dich verantwortlich. Für dich, für deine Schulden, für alles, was du tust und lässt.«
    »Ganz genau«, bestätigte sie mit einer Gelassenheit, die ihn zur Weißglut trieb.
    »Der Himmel möge mir beistehen«, murmelte er, als sie in die Stratton Street einbogen. Schließlich schloss er die Haustür auf und schob sie hinein.
    Er öffnete die Tür zum Salon, der leer war. Aber im Kamin war ein Feuer angezündet worden, und auch die Karaffen auf der Anrichte waren frisch gefüllt.
    »Lass mich dir den Umhang abnehmen.«
    Alexandra schob die Kapuze zurück. Das kastanienbraune Haar hatte sie sich zu einem doppelten Knoten im Nacken verschlungen und mit einem gelbbraungoldenen Samtband befestigt. Peregrine streckte die Hände aus, öffnete den Verschluss ihres Umhangs am Hals und zog ihn fort. Er konnte nicht anders als anerkennend zu lächeln.
    »Wem gehört diese Kleidung?«
    Sie schaute ihn an.
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    Er überlegte kurz, bevor er auflachte.
    »Deiner Mutter, nicht wahr?«
    Alex nickte, lachte auch und freute sich, dass die Anspannung zwischen ihnen gewichen war.
    »Eine Lady von beachtlichem Geschmack«, bemerkte er.
    »Oh, das ist sie«, gestand Alex ein, »ihre Kleidung scheint noch nicht mal besonders aus der Mode zu sein, oder?«
    »Kaum.«
    »Nun, sie hat sich aber auch stets nach der allerneuesten Mode gekleidet.« Mit der Fingerspitze fuhr sie über den Rand ihres Ausschnitts. »Natürlich ist sie besser ausgestattet als ich, weshalb ihre Kleider ein wenig locker sitzen. Aber ich glaube, es fällt nicht besonders auf.«
    »Ich hatte es überhaupt noch nicht bemerkt«, log er galant.
    »Lügner.«
    Er lachte.
    »Nein, es stimmt wirklich. Was zählt, ist der Gesamteindruck. Hier und dort ein kleiner Makel, das ist nicht der Rede wert.«
    »Oh, dann ist es wohl ein kleiner Makel.« Ihre Augen funkelten vor Vergnügen.
    Er warf die Hände in die Luft, als wollte er das Gegenteil behaupten.
    »Das darfst du ganz und gar nicht sagen. Das Kleid ist wirklich wundervoll, und du bist perfekt, meine Liebe.«
    Sie lächelte selbstgefällig.
    »Ich dachte, da wir ja mit Lord und Lady Blackwater dinieren, darf die Kleidung ruhig ein wenig förmlicher sein als sonst.« Sie schüttelte die gelbbraungoldenen Samtfalten ihres Überrocks aus, der sich

Weitere Kostenlose Bücher