Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliche Naechte in Paris

Sinnliche Naechte in Paris

Titel: Sinnliche Naechte in Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
Vom Netzwerk:
Schluchzer des Zorns, der Frustration, der Verzweiflung stieg in ihrer Kehle auf.
    Dumm. Dumm. Dumm. Dumm.
    Ihr vermeintlicher Retter hatte sich nur als ein anderer Typus eines Gefängniswärters herausgestellt, ganz gleich, ob er Englisch sprach und blassgraue Augen hatte. Unter seiner westlichen Kultiviertheit verbarg sich dieselbe Kälte und Arroganz wie bei jedem anderen Mann an diesem Ort.
    Aber ihr Blut rauschte, wenn er sie küsste.
    „Layla!“
    Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie hörte, wie er mit der Faust gegen die Tür pochte.
    „Du hast noch zwei Minuten, oder ich komme rein und ziehe dich eigenhändig um!“
    Und das würde er. Er war niederträchtig genug, um es zu tun. Und was seine Küsse betraf …
    „Verdammt noch mal, Frau, hast du mich gehört?“
    Layla sprang hastig auf. „Ein Toter könnte dich hören!“
    „Zwei Minuten. Hast du verstanden?“
    Und ob sie verstanden hatte. Absolut. Wenn er noch einmal versuchte, sie zu küssen, dann würde sie das tun, was sie ihm angedroht hatte.
    Sie würde ihn umbringen, verdammt noch mal!
    „Ist das deine Vorstellung von einer Tarnung? Wenn ja, dann muss ich dir sagen, dass ich nicht allzu viel davon halte.“
    Khalil schaute auf, als Layla aus dem Ankleidezimmer heraustrat. Er ließ seinen Blick von Kopf bis Fuß über sie wandern. Sie hatte recht. Seine Kleider waren viel zu groß für sie, was ihm natürlich klar war. Nur hatte er gehofft, dass sie darin mehr wie ein Junge aussehen würde.
    Sie tat es nicht.
    Stattdessen wirkte sie in seinem Hemd und seiner Jeans wie die Fleisch gewordene Verkörperung eines jeden Männertraums.
    Ihr Haar ergoss sich in einer prachtvollen goldblonden Mähne über ihre Schultern. Sein blaues Hemd stand vorne offen und gab den Blick frei auf das weiße T-Shirt, unter dem sich wiederum ihre vollen Brüste deutlich abzeichneten …
    „Schau mich nicht so an!“
    „Wenn du so offen zeigst, was du zu bieten hast“, versetzte er kühl, „dann werde ich wohl gucken dürfen.“
    „Ich zeige nicht offen …“
    Erneut betrachtete er sie. Ihre Brüste. Sie spürte, wie die Knospen hart wurden, woraufhin sie leise fluchte, das Hemd packte und über der Brust zusammenraffte.
    Khalil blinzelte. In diesem Outfit hätte sie eigentlich lächerlich aussehen müssen. Stattdessen erinnerten die Kleider überdeutlich daran, dass sich eine Frau darunter verbarg. Und die Tatsache, dass es seine Kleider waren, die jetzt ihre nackte Haut berührten, brachte ihn beinahe um den Verstand.
    Wie war es möglich, dass etwas so Simples eine derart erotische Wirkung auf ihn ausübte?
    Zur Hölle mit dem Flugzeug, das bereits auf der Startbahn wartete, oder den Risiken, die sie eingehen würden. Zur Hölle auch mit seinen rasant wachsenden Zweifeln und den Fragen, die er hätte stellen sollen.
    Zum Beispiel wie sie überhaupt nach Al Ankhara gekommen war? Sein Vater hatte angedeutet, dass sie genau über Butrus Bescheid wisse, dass sie aber bereit sei, ihn zu ertragen, weil er reich war.
    Stimmte das? Hatte sie es sich nun aber doch noch einmal überlegt und ihre Meinung geändert, nachdem die Heirat bereits eingefädelt worden war?
    Alles war möglich. Das wusste er, und es war ihm vollkommen egal.
    Nur zu gern wollte er Layla in seine Arme ziehen. Wollte sie zum Bett hinübertragen. Sie entkleiden, sodass sie seinen Blicken, Händen und Lippen ausgeliefert war.
    Überall wollte er sie berühren. Überall küssen. Er sehnte sich danach, die Beschaffenheit ihrer Haut zu erkunden, wollte das Verlangen in ihren Augen sehen, wenn er seine Hände unter ihren Po schob, sie anhob und ihre geheimste Stelle mit seinen Lippen liebkoste …
    Ein Schauer erfasste seinen Körper. Abrupt wandte er ihr den Rücken zu und holte tief Luft. Wenn das so weiterging, dann explodierte er noch. Es war vollkommen verrückt. Er musste sich klarmachen, dass seine Begierde nichts bedeutete. Sie zu retten war schlicht der einzige Weg, um seinen Vater vor einem großen Fehler zu bewahren.
    Er drehte sich wieder zu ihr um. „Du hast recht, habiba “, lenkte er ein.
    Sie hob die Augenbrauen.
    „In diesem Outfit täuschst du niemanden. Selbst ein Eunuch würde erkennen, dass du eine Frau bist.“
    Layla nickte und stemmte die Hände in die Hüften. Wieder fiel das Hemd auseinander. Khalil spürte, wie sich sein Körper anspannte. Wenn sie so genau wusste, wie sie aussah, warum unternahm sie dann nichts dagegen?
    „Knöpf das verdammte Hemd zu“, fuhr er sie

Weitere Kostenlose Bücher