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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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Predigt.”
    Troy strich sich stöhnend über die Augen. „Verflixt, ich habe ja gar nicht an die Zeitverschiebung gedacht!” Da Shelby nun doch nicht hochrot vor der Gemeinde gestanden und auf ihn gewartet hatte, entspannte er sich etwas. Dagegen schien der Mann auf der Kanzel ihn mit seinen Blicken durchbohren zu wollen. Wenn Blicke töten könnten. Er musste versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.
    „Es tut mir Leid, Reverend, dass ich Sie bei der Ausübung Ihres Amtes gestört habe, aber ich dachte, ich wäre zu spät gekommen. “
    Der Reverend richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sagte scharf: „Wenn es Ihnen recht ist, würde ich meine Predigt jetzt gerne fortsetzen.”
    Troy nickte zustimmend und zog Shelby neben sich in die letzte Bankreihe. Er seufzte ergeben, als ihr Vater weiterpredigte.
    Doch er hätte später nicht mehr sagen können, wovon die Rede gewesen war. Das Einzige, was für ihn zählte, war Shelby. Es war ein wunderschönes Gefühl, sie dicht neben sich zu spüren. Er hielt ihre Hand fest in seiner, und wenn Shelby sich ein wenig bewegt e, umwehte ihn ihr zarter Rosenduft, und sein Herz schlug schneller. Als er einmal vorsichtig zu ihr sah, schaute er in ihre schönen blauen Augen, die ernst auf ihn gerichtet waren. Die Intensität ihres Blickes berührte ihn ganz seltsam, und er empfand plötzlich Schmerz und Glück. So etwas hatte er noch nie erlebt. Ob das Liebe war? Hatte er sich etwa in Shelby verliebt?
    „Kraft meines Amtes erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau.” Mürrisch fügte der Reverend hinzu: „Du darfst die Braut jetzt küssen, Troy.”
    Troy schaute Shelby zögernd an. Niemals würde er diese Situation ausnutzen, auch wenn ihr Vater ihn praktisch dazu aufforderte, Shelby zu küssen. Denn sie war ja nicht seine Frau, jedenfalls nicht wirklich, auch wenn er vorhin gelobt hatte, sie zu lieben und zu ehren, bis dass der Tod sie scheide. Doch er wollte auf gar keinen Fall Shelby in Verlegenheit bringen.
    Während er noch unsicher überlegte, drückte Shelby seine Hand, stellte sich dann auf die Zehenspitzen und hielt ihm erwartungsvoll, die Lippen leicht geöffnet, ihr Gesicht hin. Sein Herz klopfte heftig, als er sich zu ihr hinunterbeugte. Er nahm sich vor, ihre Lippen nur ganz sacht zu berühren, aber als sein Mund auf ihrem lag, konnte er nicht widerstehen. Er küsste sie so leidenschaftlich, dass er alles um sich herum vergaß. Er ließ ihre Hände los, um Shelby fest in die Arme zu nehmen und an sein wild pochendes Herz zu drücken.
    Ihm war, als wäre die Zeit stehen geblieben, während seine Sinne aufs Äußerste konzentriert waren. Dieses Gefühl hatte er bis jetzt nur ein einziges Mal erlebt. Das war gewesen, als er zum ersten Mal in einer Arena war und vom sicheren Rücken seines Pferdes sprang, um sich einem unbändigen jungen Bullen entgegenzustellen. Auch damals pochte sein Herz wild, auch damals hatte er ein Gefühl der Unwirklichkeit gehabt, aber damals hatte er auch gewusst, dass er bald wieder mit beiden Beinen auf der Erde stehen würde.
    Troy wusste nicht, wie lange er Shelby geküsst hatte. Erst als er plötzlich leises Lachen hörte und hier und da sogar anerkennendes Händeklatschen, kam er langsam wieder im Hier und Jetzt an. Er löste sich von Shelby und sah in ihre leuchtenden blauen Augen, die ihn verlangend ansahen. Sie schien genauso überrascht zu sein von dem, was gerade geschehen war, wie er.
    Troy atmete heftig. Am liebsten hätte er Shelby gleich wieder in die Arme geschlossen und noch heißer geküsst.
    Mrs. Cannon hatte einen Hochzeitskuchen gebacken und einen Punsch für die Gratulanten zubereitet. Troy stand neben Shelby, schüttelte Hände und nahm mit ihr die guten Wünsche entgegen. Nachdem das Händeschütteln geschafft war, entschuldigte Shelby sich für einen Moment und verschwand. Troy, der das Gefühl hatte, allmählich keine Luft mehr zu bekommen, lockerte seinen Schlips und öffnete seinen Hemdkragen. Die Zeit hatte schließlich doch noch gereicht, seinen Sonntagsanzug anzuziehen. Aber er war ihm ziemlich unbequem.
    „Troy?” hörte er Mrs. Cannons Stimme.
    „Ja?”
    „Werdet ihr in Dunning wohnen?”
    „Oh, nein, bestimmt nicht. Ich habe eine Ranch in Texas.” Zu spät sah Troy das Entsetzen in den Augen von Shelbys Mutter.
    Da er glaubte, sie wolle ihre Tochter nicht fortlassen, fügte er beruhigend hinzu: „Aber Shelby wird hier in Dunning bleiben.”
    Erst als als die Umstehenden die

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