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Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Titel: Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Ranch?“, erkundigte sich Seth und sah Abigail stirnrunzelnd an.
    Schlagartig wurde ihr ihre aussichtslose Lage wieder bewusst, die sie in dem ganzen Trubel tatsächlich für einen Augenblick vergessen hatte. „Ja.“ Das hoffte sie jedenfalls. Es musste doch möglich sein, noch in dieser Nacht eine Lösung für Zachs Probleme zu finden! Ansonsten würde sie sich eine gute Ausrede dafür einfallen lassen müssen, dass sie eine weitere Nacht in Lyndon bleiben wollte.
    „Gut“, sagte Seth und hob mit einer Hand das unbeholfene Hündchen hoch. „Würde es dir etwas ausmachen, diesen kleinen Kerl hier mitzunehmen?“ Mit dem Kinn berührte er den Kopf des Welpen. „Er ist der Letzte aus dem Wurf, und die Besitzer wollten ihn einschläfern lassen, weil er ein verkümmertes Bein hat und auf einem Auge blind ist. Keiner wollte ihn haben.“
    „Ähm, also ich …“ Abigail hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte. Der Welpe wirkte so erbärmlich, dass er mütterliche Instinkte in ihr weckte. Aber was sollte sie denn mit dem Hund machen, bis sie zurück zur Ranch fuhr?
    Seth drückte ihr den Hund ungerührt auf den Arm. „Sein Name ist Ozzy.“
    „Und er ist ziemlich schreckhaft“, ergänzte Lisa und tätschelte Ozzys Kopf.
    „Wäre es in Ordnung, wenn ich ihn erst morgen abhole?“
    Lisa warf ihr einen neugierigen Blick zu. Abigail konnte förmlich sehen, wie im Kopf ihrer neu entdeckten Cousine die Rädchen ratterten. Aber sie wollte auf keinen Fall, dass Lisa noch einmal das Gesprächsthema von vorhin anschnitt.
    „Ach, obwohl“, korrigierte sie sich hastig. „Am besten, ich nehme ihn jetzt gleich mit. Er kann ja bei mir im Cottage schlafen.“
    Blieb nur zu hoffen, dass Zach Hunde mochte. Und dass der Hund gern Auto fuhr.

5. KAPITEL
    Der kleine Welpe hinkte über den Parkettboden in Zachs Suite im dritten Stock des Schlosses. Dann taumelte er gegen das Sofa, geriet aus dem Gleichgewicht und knallte mit dem Kopf gegen den Couchtisch.
    Abigail sah von Zachs Laptop-Bildschirm auf. Er hatte ihr am Esstisch in einer Ecke des Wohnbereichs Platz gemacht und ihr Zugang zum Unternehmensnetzwerk verschafft.
    „Er ist auf einem Auge blind“, erklärte sie.
    „Und mit seinem Bein stimmt auch was nicht“, erwiderte Zach. „Der eine Vorderlauf ist viel zu kurz.“ Er beobachtete, wie sich der Hund aufrappelte und zum Kamin tapste.
    „Deswegen wollte ihn auch niemand haben.“ Für einen Augenblick hielt Abigail inne, auf die Tastatur einzuhämmern, und sah zu Zach auf.
    Er ließ den Blick auf ihrem hübschen Gesicht ruhen. Sie hatte eine feminine Bluse und hautenge schwarze Jeans angezogen, die ihre Kurven betonten. Und sexy Schuhe trug sie jetzt auch. Sie hatte erzählt, dass sie ihren Bruder im Rathaus besucht und sich nur deswegen umgezogen hatte. Schade eigentlich. Zach hätte sich gefreut, wenn sie sich nur für ihn so in Schale geworfen hätte. „Hast du ein Herz für Streuner?“, fragte er.
    Der Welpe ließ sich vor Zachs Füßen auf den Hintern plumpsen und sah aus großen braunen Augen erwartungsvoll nach oben. Zach hätte schon ein Herz aus Stein haben müssen, um den Hund nicht auf den Schoß zu nehmen.
    „Sagen wir so: Ein Hund mehr macht auf der Ranch auch keinen Unterschied.“
    „Trotzdem hättest du ihn nicht nehmen müssen.“
    Sie zuckte mit den Achseln. „Natürlich nicht. Aber warum hätte ich ihn im Stich lassen sollen?“
    Plötzlich empfand Zach eine seltsame Neugier auf den Jacobs-Clan. Ob in dieser Familie wohl wirklich jeder so warmherzig aufgenommen wurde? Sein eigener Empfang war jedenfalls ziemlich kühl ausgefallen.
    Sie wandte sich wieder dem Laptop zu. „Wie viele neue Jobs würden eigentlich entstehen, wenn ihr Craig Mountain ausbaut?“
    „Ich weiß es noch nicht. Warum fragst du?“
    Ozzy kuschelte sich in Zachs Schoß.
    „Also, es gibt drei gesetzlich geregelte Ausnahmen für das Wasserlizenz-Moratorium. Es kann aufgehoben werden, wenn in der Region der Ausnahmezustand ausgerufen wird, wenn ein strategisch wichtiger Industriezweig bedroht wird oder wenn die Erteilung der Lizenz sich stark positiv auf die Arbeitsplatzsituation in der Region auswirkt.“
    „Hm, ich glaube, viel mehr als ein Dutzend neue Arbeitsplätze würden nicht entstehen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Das reicht auf keinen Fall.“
    „Und Bier ist wohl kaum ein strategisch wichtiger Industriezweig“, merkte Zach an.
    „Obwohl wir uns natürlich mitten im Land der Cowboys befinden“, erwiderte sie

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