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Sinnliche Traeume auf Kyrene

Titel: Sinnliche Traeume auf Kyrene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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sie hatte gar keine Zweifel, dass sich dann der Klatsch wie ein Steppenbrand ausbreiten würde.
    Doch sie zwang sich zu einem Lächeln und antwortete leichthin: „Ich weiß, dass Sie mich beneiden, Miss Marling, aber Grün ist leider keine Farbe, die Ihnen gut steht.“
    Das Mädchen starrte sie wütend an, als wollte sie ihr die Augen auskratzen. „Sie werden es noch bereuen, Witze über mich zu machen, darauf können Sie Gift nehmen!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um, stolzierte hinaus und knallte die Tür hinter sich zu, dass es durch die Orangerie hallte.
    Danach war das Plätschern des Springbrunnens das einzige Geräusch, das an Dianas Ohr drang.
    Sie schloss die Augen und senkte den Kopf, während ihre Gefühle in Aufruhr waren - Bestürzung, Kränkung, Zorn ... Doch am stärksten bedauerte sie ihre unverantwortliche Dummheit. Sie fand keine Entschuldigung für ihr beschämendes Verhalten. Thorne war beschuldigt worden, sie verführt zu haben, aber sie war genauso schuldig wie er. Eigentlich mehr noch, weil sie gewusst hatte, wohin ihre Kapitulation vor seinen Verführungskünsten führen konnte.
    Doch dann nahmen ihr die Worte, die Thorne mit rauer Stimme murmelte, den Atem. „Damit ist der Fall erledigt“, sagte er in die Stille. „Unsere Verlobung ist nicht länger ein Spiel. Wir werden jetzt wirklich heiraten.“

12. KAPITEL
    Diana stand starr vor Schreck da und fragte sich, ob sie sich vielleicht verhört oder, noch schlimmer, ob Thorne plötzlich den Verstand verloren hatte. „Was meinst du mit, wirklich heiraten'?“
    „Ganz einfach. Unsere Verlobung sollte nur ein Täuschungsmanöver sein. Aber das hier ändert alles. Du wirst mich heiraten, je eher, desto besser.“
    „Das werde ich ganz gewiss nicht tun! Du hast mir versprochen, dass es nur eine Verlobung auf Zeit sei und ...“
    „Das war vor diesem unglücklichen Zwischenfall. Jetzt wird sich ein Skandal nicht vermeiden lassen. Unsere einzige Möglichkeit, den Tratsch zum Schweigen zu bringen, ist, dass wir heiraten.“
    Diana starrte Thorne ungläubig an und musste feststellen, dass es ihm absolut ernst war. „Du kannst mich doch nicht heiraten wollen. Du hast doch gar keine Lust, überhaupt zu heiraten.“
    Er grinste sie mit einem gewissen sardonischen Vergnügen an. „Vielleicht nicht, aber ich beabsichtige, dich unter den Schutz meines Namens zu stellen. Diese elende kleine Intrigantin hatte recht. Dein guter Ruf würde einen zweiten Skandal nicht überstehen.“
    „Das ist zweifellos wahr. Aber ich will nicht, dass du dich völlig schuldlos für mich aufopferst. Wenn ich daran denke, dass ich dich sozusagen in die Falle gelockt habe ... Ich könnte dir nie wieder in die Augen sehen.“
    „Du hast mich kaum in eine Falle gelockt, meine Liebe. Es ist absolut meine Schuld, dass ich dich hierher gebracht habe.“ Diana schüttelte heftig den Kopf. „Ich gebe dir keine Schuld. Ich kam freiwillig hierher. Und alles, was ich tat, geschah ebenfalls freiwillig. “
    „Das sehe ich nicht so.“ Thorne lehnte sich lässig an die Anrichte und betrachtete sie. „Ich mache dir dieses Mal einen völlig ernst gemeinten Heiratsantrag, Diana. Ich kann eigentlich
    nicht glauben, dass du den ablehnen willst.“
    Sie zuckte die Achseln. „Deine edlen Absichten sind sehr lobenswert, aber eine edle Haltung ist eine entsetzlich schlechte Basis für eine Ehe.“
    „Abgesehen davon, was für Vorbehalte hast du noch?“
    „Frag lieber, welche Vorbehalte ich nicht habe.“ Sie konnte nicht glauben, wie er überhaupt eine solche Frage stellen konnte. Sie wollte keine Vernunftehe mit einem Casanova eingehen, der sie nicht einmal liebte. Ganz bestimmt nicht mit Thorne, denn wenn je ein Mann wieder ihr Herz brechen könnte, dann wäre er es.
    „Es gibt Dutzende, aber der wichtigste ist, dass du mich nicht liebst“, stellte sie kurz und bündig fest. „Und ich dich auch nicht.“
    „Liebe spielt hier keine Rolle.“
    Wütend hob Diana die Augen zum gläsernen Dach. „Diese Unterhaltung ist völlig absurd. Ich komme auch ohne deine Hilfe zurecht. Ich habe mit dem früheren Skandal gelebt, ich kann es auch mit diesem. “
    „Du vergisst Amy.“
    Sie zuckte zusammen, und das Herz wurde ihr schwer. Genau das war es, was sie hatte vermeiden wollen. Dass ihr Ruf auf Amy abfärben würde. Doch wenn Diana sich von ihrer Cousine fernhielt, würde Amy unter einem neuen Skandal nicht gar zu sehr zu leiden haben.
    Entschlossen reckte sie das Kinn vor. „Ich

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