Sinnliche Traeume auf Kyrene
Mund auf Diana überspringen. Jede Berührung schien ihre Nerven bloßzulegen, ihr Atem ging immer schneller und keuchender. Sie klammerte sich verzweifelt in seinen Haaren fest.
Thome selbst atmete ebenfalls schwer - als ob sie zu berühren ihn über alle Maßen erregte. Es war unglaublich, aber es gelang ihm, ihre Lust noch mehr zu steigern.
Seine Hände umfassten jetzt ihre Brüste. Noch nie in ihrem ganzen Leben war sie so erregt gewesen.
Ihr leises Keuchen steigerte sich zu einem Schluchzen.
Sie hatte jede Kontrolle verloren und wurde von heftigen Zuckungen geschüttelt, Ihr Haut schien in Flammen zu stehen und ihr Körper sich aufzulösen. Der Atem brannte ihr in den Lungen.
Hilflos und in wilder Lust warf Diana den Kopf hin und her, bis plötzlich alles in ihr zu explodieren schien wie ein Vulkan, der glühende Lava zum Himmel schleuderte. Ihre Lustschreie erfüllten die Orangerie, als sie den Höhepunkt erreichte, und gingen dann in ein leidenschaftliches, befreiendes Schluchzen über.
Thome triumphierte. Es dauerte eine ganze Weile, bis er sich erhob und die zitternde Diana in die Arme nahm, als sei sie etwas sehr Kostbares, das er beschützen und beschirmen musste.
Und er musste sie beschützen - vor ihm selbst.
Das hier war der Moment der Entscheidung. Er wusste, dass er Diana verführen, sie dazu bringen konnte, ihn anzuflehen, sie zu nehmen.
Aber sie war immer noch Jungfrau. Eine Verführung könnte er nicht rückgängig machen.
Er würde sich wohl für immer fragen müssen, was für eine Entscheidung er an diesem Abend getroffen hätte, denn in diesem Moment hörte er ein leises Geräusch hinter sich. Es klang,
als wäre die Tür zur Orangerie geöffnet worden.
Kurz darauf rief eine weibliche Stimme leise: „Lord Thorne, sind Sie hier?“
Thorne erstarrte, während Diana unter ihm heftig erschrak.
„Lord Thorne, ich sah Sie hier hineingehen.“
Thorne glaubte die Stimme zu erkennen, die sich ihnen jetzt durch das dichte Blattwerk näherte.
Er legte Diana warnend den Finger auf den Mund und half ihr, ihre Brüste wieder zu bedecken und den Rock herunterzuziehen.
Selbst in diesem dämmrigen Licht sah ihr Kleid ziemlich derangiert aus, ihr feuchter Mund war leicht geschwollen, ihr Haar zerzaust, gerade so, als hätte sie ein heißes Liebeserlebnis gehabt.
Er hatte sie eben von der Anrichte heruntergehoben und auf ihre etwas zittrigen Beine gestellt, als die Stimme dicht hinter ihm wieder zu hören war.
„Ich habe doch gewusst, dass Sie hier sind.“
Thorne wandte sich zu dem Eindringling um, wobei er versuchte, Diana mit seinem Körper zu verdecken. Er hatte richtig geraten: Es war Miss Marling, die kleine Intrigantin, die schon vor einiger Zeit versucht hatte, ihn in ihre Krallen zu bekommen.
Sie lächelte hinterhältig, als sie sein zerzaustes Haar bemerkte. „Schämen Sie sich, Lord Thorne, sich einer Dame gegenüber so zu benehmen. Aber vielleicht ist es ja auch keine Dame ...“
Sie machte eine vieldeutige Pause, um anzudeuten, dass in ihren Augen jede Frau, die sich zusammen mit einem Wüstling wie Thorne an einem solch abgeschiedenen Ort erwischen ließ, alles andere als eine Dame war.
Mit einem deftigen Fluch auf den Lippen machte Thorne einen Schritt nach vom, um dem bösartigen Geschöpf den Hals umzudrehen. Er war sich sicher, dass sie wusste, wer bei ihm war.
Als er fühlte, wie Diana ihm warnend die Hand auf den Arm legte, zwang er sich, ruhig zu bleiben. „Sie haben die höchst bedauerliche Angewohnheit, immer dort zu erscheinen, wo Sie unerwünscht sind, Miss Marling.“
„Und Sie haben die bedauernswerte Angewohnheit, sich dabei ertappen zu lassen, wie Sie ehrbare Mädchen zu verführen suchen. Doch Miss Sheridan ist kaum ehrbar zu nennen, oder?“
Diana spürte, wie ihre Erregung bei jeder gehässigen Bemerkung des Mädchens wuchs. Entschlossen, sich nicht länger hinter Thorne zu verstecken, trat sie hervor.
„Lord Thorne hat mich nicht verführt, Miss Marling. Und wie auch immer, schließlich sind wir verlobt.“
„Aber noch nicht verheiratet. Vergessen Sie nicht, was für einen pikanten Skandal Sie hiermit herauf beschwören. Wo Sie sich doch noch nicht einmal von Ihrem letzten erholt haben.“ Sie hatte recht, dachte Diana, und das Herz wurde ihr schwer. Dieses Mal würde die feine Gesellschaft ihr nicht verzeihen. Sie hatte wenig Zweifel, dass Miss Marling boshaft genug war, jedem, der es hören wollte, von ihrer neuen Verfehlung zu berichten. Und
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