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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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sie die nötigen Voraussetzungen wie Einfühlungsvermögen und Leidenschaft für ihren Beruf ja mitbringe.
    „Annabelle braucht noch ein bisschen mehr Rouge auf den Wangen, und das Haar sollte ihr über die linke Schulter fallen“, ordnete Giovanni an. Doch bis er zufrieden war, dauerte es noch eine Weile. „Nun kommen die helleren Strähnen besser zur Geltung. Nicht mehr bewegen!“
    Der Amalfi , in dem Annabelle saß, war knallgelb und hatte cremefarbene Ledersitze. Zu einem schneeweißen Hosenanzug, dessen Revers und Paspeln der Taschen die gleiche Farbe wie der Wagen hatten, trug sie flache Riemchensandaletten, und kleine Sonnenblumen aus Emaille schmückten ihre Ohrläppchen.
    „ Perfetto, perfetto “, rief Giovanni. „Steigen Sie jetzt bitte aus, Annabelle, und lehnen Sie sich gegen den Wagen! Basilio, gib ihr jetzt den Sonnenblumenstrauß, und Sie, Annabelle, ziehen eine Blüte heraus, wenn ich es sage. Und nun bitte geheimnisvoll lächeln.“
    In diesem Moment fiel Annabelle ein, dass Lucca sich heute mit Guilio zum Frühstück traf. Wie die Begegnung wohl ausgehen mochte? Sie ahnte ja, welche Hoffnungen beide Männer damit verbanden.
    „Das war ja gar nichts, Signorina. Wo waren Sie mit Ihren Gedanken?“
    „Bei meinem Abschied von Italien.“
    „Den vergessen Sie bitte sofort. Basilio sieh zu, dass Cavezzali ihren Aufenthalt verlängert. Und nun noch einmal, Annabelle.“
    Sie versuchte ihr Bestes, war aber froh, als die Aufnahmen fertig waren und sie wieder sie selbst sein durfte.
    Basilio erinnerte sie noch daran, dass sie am nächsten Tag in Ravello arbeiten würden und sie deshalb keine lange Anfahrt hätte, und sobald sie im Auto saß, zog sie ihr Handy hervor, um zu sehen, ob Lucca ihr eine Nachricht gesendet hatte.
    Wir haben lange gefrühstückt und fahren jetzt zu den Feldern, von denen ich Dir erzählt habe. Ich weiß nicht, wann ich wieder zu Hause bin. Ciao, bellissima.
    Das hörte sich noch besser an, als sie gehofft hatte. Obwohl es sie reizte, sich die schöne Küstenlandschaft anzuschauen, entschloss sie sich, zu Luccas Haus zurückzufahren. Es war noch heiß und sie ziemlich erschöpft von den Aufnahmen. Doch als sie dort ankam, war sie viel zu aufgeregt, um auf einer Liege im Schatten auf Lucca zu warten. Deshalb war sie froh, dass er nur die Reste des Frühstücks in den Kühlschrank gestellt hatte, sonst aber weder aufgeräumt noch abgewaschen hatte. Sie stellte das Radio an und machte sich an die Arbeit. Das war allemal besser, als herumzusitzen und die Minuten zu zählen.
    Als sie so gut wie fertig war, hörte sie einen Wagen vorfahren und gleich darauf ein Klopfen an der Tür. Lucca würde es also nicht sein. Vielleicht war es wieder Fortunato.
    Doch draußen stand eine italienische Schönheit. Sie hatte dunkelbraunes Haar und dunkle Augen und mochte Anfang oder Mitte dreißig sein.
    „ Buon giorno, signorina . Ich bin Cellina Colombari. Mein Sohn war neulich bei Ihnen.“
    Annabelle war froh, dass die Küche diesmal aufgeräumt war. Sie lächelte. „Danke für die Melonen. Ich habe sie schon probiert. Sie schmecken köstlich. Das war sehr freundlich von Ihnen. Möchten Sie hereinkommen?“
    „Gern, wenn ich nicht störe.“
    „Gar nicht. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“
    „Ja, etwas Wasser, bitte.“
    Annabelle führte Luccas Schwägerin und frühere Freundin ins Wohnzimmer und holte zwei volle Gläser. Cellina musste bei Fortunatos Geburt noch sehr jung gewesen sein, oder sie war älter, als sie aussah.
    „Als Guilio mir erzählte, dass Sie hier wohnen, dachte ich, es könnte sehr einsam für Sie werden. Ich jedenfalls würde mich in dem Haus sehr verlassen fühlen.“
    Annabelle setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Ich lebe seit meiner Scheidung allein und habe mich daran gewöhnt.“
    „Das muss schwer für Sie gewesen sein.“
    „Es geht. Bei der Arbeit habe ich viel mit Menschen zu tun, das erleichtert manches.“
    „Guilio hat erzählt, dass Sie hier modeln. Basilio hat auch eine Scheidung hinter sich.“
    „Ja, das hat er mir gesagt.“
    „Und, welchen Eindruck macht er auf Sie?“
    „Soweit ich das beurteilen kann, einen stabilen.“
    Cellina strahlte. „Das höre ich gern. Er ist ein netter und attraktiver Mann, finden Sie nicht auch?“
    Ah, daher wehte der Wind. „Hm. Mir gefallen eigentlich fast alle Italiener sehr gut. Sie sehen besser aus, als für sie gut ist. Oder?“ Sie zwinkerte ihr zu.
    Cellina sah einen Moment verblüfft

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