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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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aus, lachte dann aber hell auf. „Doch.“
    Luccas frühere Freundin war vielleicht ein bisschen zu neugierig, aber sie hatte Humor und ein ansteckendes Lachen.
    „Erzählen Sie mir ein bisschen von Ihrer Familie. Werde ich auch Sie am Samstag bei Guilio treffen?“
    „Ja, selbstverständlich.“
    Sie plauderten noch eine halbe Stunde, dann verabschiedete sich Cellina, weil sie das Abendbrot für ihre Familie zubereiten wollte. Annabelle war froh, dass sie gekommen war. So kannte sie wenigstens schon jemanden, wenn sie zu Guilios Fest ging.
    Da Lucca noch immer nicht da war und es für sie nichts mehr zu tun gab, verließ sie das Haus, um einen Spaziergang zu machen. Es war nicht ganz einfach, sich in den Hainen nicht zu verlaufen. Bald war sie sich nicht mehr sicher, auf wessen Grund und Boden sie sich befand. Deshalb orientierte sie sich am Stand der Sonne und lief schräg zum Hang bergab, in der Hoffnung, irgendwann auf die Straße zu stoßen.
    Als sie schließlich die Stelle erreichte, von der aus Lucca, wie er ihr erzählt hatte, zum Haus hochgestiegen war, klingelte ihr Handy. Es war Guilio.
    „Hallo“, rief sie erleichtert.
    „Annabelle? Ich verzeihe Ihnen, dass Sie mir verheimlicht haben, was alles in Ihnen steckt, und danke Ihnen von Herzen, dass Sie meinem Sohn die Rückkehr ins Zivilleben erleichtern.“
    Sie lachte vor Freude. „Gern geschehen.“
    „Er hat mir berichtet, in welchem Zustand Sie ihn, den Einbrecher, vorgefunden haben.“
    „Auch, dass ich ihn fast mit der Krücke attackiert hätte?“
    „Ja. Selbst das.“
    „Sind Sie froh, ihn jetzt zurückzuhaben?“
    „Unbeschreiblich froh.“
    „Wo sind Sie, Guilio? Ich meine, wo sind Sie beide, Lucca und Sie?“
    Er lachte. „Ich habe ihn nach Hause gebracht und bin inzwischen auch daheim.“
    „Ist alles in Ordnung?“
    „Wie es besser nicht sein könnte. Danke, dass Sie mein Vorhaben nicht verraten haben.“
    „Als er hier aufkreuzte, hatte ich große Angst, dass er merkt, was sich hier tut.“
    „Seien Sie unbesorgt, er hat davon noch immer keine Ahnung.“
    „Was haben Sie nun vor, Guilio?“
    „Die Präsentation des Autos im August lässt sich leider nicht vorverlegen, deshalb gibt es die Überraschung schon am Samstag auf der Party. Auch aus diesem Grund war ich in Mailand. Mel wurde übrigens auch benachrichtigt. Er hat sein Kommen zugesagt. Und Basilio hat zugesichert, dass die Fotos bis dahin ebenfalls fertig sind. An dem Tag wird mein Sohn auch dem Amalfi – Girl persönlich begegnen, wenn Sie einverstanden sind.“
    So bald schon? Danach wäre ihr Aufenthalt in Italien zu Ende. Das war unvorstellbar. Sie fühlte sich hier doch so wohl. Vor allem in Luccas Haus. Jeder Raum war mit Erinnerungen an ihn verbunden. Die Terrasse, der Blick aufs Meer … „Aber sicher“, erwiderte sie leise.
    „Noch einmal vielen Dank, Annabelle.“
    „Aber wofür denn?“
    „Weil Sie Lucca gepflegt haben. Es muss ihm sehr schlecht gegangen sein im Krankenhaus. Sie seien eine viel bessere Krankenschwester als alle dort zusammen, hat er gesagt.“
    Annabelle stöhnte insgeheim auf. Sah er denn wirklich nur die Krankenschwester in ihr? Sie betrachtete ihn jedenfalls nicht als Patienten. „Das ist sehr schmeichelhaft“, erwiderte sie steif.
    „Lucca bewundert Sie sehr. Ich halte Sie auf dem Laufenden. Ciao, Annabelle.“
    Plötzlich war sie so traurig und hoffnungslos wie lange nicht mehr.
    Als es klopfte, schrak Lucca hoch. Er wartete auf Annabelle. Sie musste zu Fuß unterwegs sein, denn ihr Wagen stand vor der Tür. Sicher würde er gleich hören, wie sich ihr Schlüssel im Schloss drehte.
    Pausenlos musste er an sie denken. Hoffentlich hatte sie sich nicht verlaufen, denn sie kannte die Umgebung ja gar nicht. Dass sie die Straße genommen hatte, hielt er für unwahrscheinlich.
    Wieder klopfte es. „Signorina Marsh?“
    Das klang nach Fortunato. Von seinen fünf Nichten und Neffen mochte er den Jungen am liebsten. Er war ein kleiner Draufgänger, lustig und offenherzig. Außerdem verband sie beide die Faszination für Flugzeuge. Fortunato wollte unbedingt auch Pilot werden.
    Als Lucca öffnete, prallte sein Neffe zurück. „Was? Du bist hier? Das hat mir niemand gesagt.“
    „Willst du nicht hereinkommen und deinen Onkel begrüßen?“
    Die beiden umarmten einander. „Wie lange bleibst du diesmal?“, fragte Fortunato.
    „Für immer.“
    Der Junge wollte es nicht glauben.
    „Mit der Fliegerei ist Schluss. Aufgrund einer schweren

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