Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliches Erwachen

Sinnliches Erwachen

Titel: Sinnliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
Vom Netzwerk:
weiß, dass ich mich gleichzeitig schuldig fühlen sollte, als würde ich dich ausnutzen oder so, aber das Gefühl bringe ich einfach nicht zustande.“
    Von Neuem versteifte er sich und drohte: „Wenn du auch nur einen Funken Schuldgefühl verspürst, ziehe ich mein Angebot zurück.“
    „Du hast doch den letzten Teil gehört, oder? Ich bringe dieses Gefühl nicht zustande. Und du bist schließlich steinreich, stimmt’s? Das bedeutet es doch, wenn du sagst ‚eine Menge’, nicht wahr?“
    „Ja, ich bin steinreich“, bestätigte er, als die Anspannung von ihm wich.
    Natürlich war er das. Ihr entschlüpfte ein verträumtes Seufzen. „Du musst der begehrenswerteste Mann sein, der mir je begegnet ist.“ Aussehen, Köpfchen und Geld wie Heu.
    Er erstarrte.
    In ihrem Kopf hallten ihre Worte wider, und fast hätte sie gestöhnt. Nein. Nein, nein, nein. Das hatte sie gerade nicht laut gesagt. Das konnte sie nicht laut gesagt haben. „Ich meinte, du musst der liebenswerteste Mann sein, der mir je begegnet ist.“
    Stumm blickte er zu ihr herab.
    „Du findest mich begehrenswert?“, fragte er schließlich.
    Es stimmte. Sie hatte es tatsächlich laut gesagt. Hitze stieg ihr in die Wangen. In dem Versuch, sich zu verstecken, barg sie das Gesicht in seiner Halskuhle. „Was würdest du tun, wenn ich Ja sage?“ Dann hatte er sie eben heute berührt, sie an sich gedrückt, aber sie hatte seine Worte nicht vergessen. Diese Art von Begehren empfinde ich nicht für dich.
    „Ich würde dir sagen … dass du einen sehr ereignisreichen Abend hattest und bis morgen warten musst.“ Seine Stimme klang brummig. „Dann würde ich dir meine Reaktion zeigen.“
    Und was genau würde er ihr da zeigen?
    Ihr flatterte das Herz, als er sie von sich schob und zu ihrem Küchentisch marschierte, wo „Das letzte Verhängnis“ wartete. Er hob den Korb hoch – und das Ding verschwand.
    Blinzelnd fragte sie: „Äh, was ist da gerade passiert?“
    „Ich habe die Sachen in einer Luftfalte verstaut.“
    Sie überbrückte die Distanz zwischen ihnen und griff nach oben, versuchte, die Stelle zu erspüren, wo sie den Korb zuletzt gesehen hatte, aber sie war zu klein. Selbst als sie hochsprang. Und noch einmal sprang.
    Seine Mundwinkel zuckten. „Gibt es ein Problem?“
    „ Wehe , du machst einen Zwergenwitz, Gigantor.“
    „Wie du wünschst. Wenn du gestattest …“ Koldo legte seine großen Hände um ihre Taille.
    Bei seinem kraftvollen Griff entfuhr ihr ein erstauntes Japsen, obwohl er sieausgesprochen sanft von den Füßen hob. Sie tastete in der Luft herum. „Da ist gar nichts Greifbares“, stellte sie zutiefst erstaunt fest.
    „Diese Luftfalte ist eine kleine Tür zwischen der Anderswelt und der natürlichen.“ Langsam setzte er sie wieder ab.
    „Anderswelt?“
    „Das spirituelle Reich, im Gegensatz zu deiner natürlichen Welt.“
    „Das ist so was von cool.“ Sie wandte sich um und wollte zur Couch zurückgehen.
    Doch er streckte den Arm aus, legte ihr eine Hand in den Nacken und zwang sie, zu bleiben. Nein, er tat mehr als das. Er zog sie fester an seinen harten Leib. Hitze strömte durch sie hindurch, und wieder schnappte sie nach Luft.
    „Hab keine Angst. Bin ich stark genug, um mich dir aufzudrängen? Ja. Werde ich es tun? Nein.“ Sein Blick drang bis tief in ihre Seele. „Ich werde dir niemals wehtun, Nicola.“
    „Ich weiß“, antwortete sie und erschauerte. Er war so eindringlich. Flach legte sie ihm die Hände auf die Brust, auf den weichen Stoff seines Gewands, die Härte seiner Muskeln.
    „Ich hatte mir vorgenommen, das nicht zu tun, solange die Erinnerung an das, was heute geschehen ist, noch so frisch ist. Aber dann habe ich dich in die Finger bekommen.“ Er beugte sich vor, kam näher und näher, bis seine Lippen nur noch einen Hauch von ihren entfernt waren. „Jetzt verspüre ich das Bedürfnis, das Schlechte mit etwas Gutem zu ersetzen. Das ist ein Bedürfnis, dem ich nicht länger widerstehen will.“
    Ich kann nicht richtig atmen. „Mir gefällt … deine Art, zu denken.“
    „Dann sollten wir noch mal von vorn anfangen. Findest du mich begehrenswert?“
    Sie schluckte, dann gestand sie leise: „Ja.“
    Und von jetzt auf gleich weiteten sich seine Pupillen, Schwarz verschlang Gold. „Also gut. So sieht meine Reaktion darauf aus.“ Er senkte den Kopf und drückte seinen Mund auf ihre Lippen, nur ganz zart, ohne sie zu bedrängen, und trotzdem wurde ihr schwindelig. Dann hob er den Kopf und sah

Weitere Kostenlose Bücher