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Sinnliches Erwachen

Sinnliches Erwachen

Titel: Sinnliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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während der ahnungslose Mann keine Sekunde lang auf die Idee gekommen war, sich wegzuteleportieren. Es hatte mehrere ohrenbetäubende Explosionen und eine sengende Hitzewelle gegeben, während die Flammen den Boden beizten und bis in den Himmel schossen.
    Ich hätte ihn mit meinen eigenen Händen umbringen sollen. Doch Koldo hatte die Wahl gehabt: Nox von Angesicht zu Angesicht zu töten – oder mit einem Schlag den Mann selbst und alles, wofür er gearbeitet hatte, zu vernichten. Koldo hatte sich für Letzteres entschieden.
    Als die Brände schließlich verloschen waren, hatte er sich durch die Trümmer gegraben und zu viele Knochen gefunden, als dass er sie hätte zählen können.
    Wenn Nox überlebt hatte, warum gab er sich jetzt zu erkennen? Wie hatte er Koldo zu Nicolas Haus verfolgt?
    „Und, was hast du mit dem Rotschopf vor?“, fragte Axel.
    „Warum lebst du an einem solchen Ort?“, schoss Koldo zurück. „Unverkennbar genießt du es, wenn du von deinesgleichen etwas erntest, das du vermutlich als Bewunderung ansiehst. Und doch ziehst du dich so zurück.“
    Kurze Stille.
    „Dann sind wir uns also einig, dass wir einander nicht ausfragen“, antwortete der Krieger schließlich.
    „Sind wir.“ Sie hatten beide ihre Geheimnisse. Koldo aß den Rest Melone auf. „Und jetzt muss ich gehen.“
    „Okay, aber, äh, hey“, hielt Axel ihn auf und erhob sich. „Vielleicht nimmst du dir deine Süße mal zur Brust und liest ihr die Leviten. Normalerweise bin ich ja keine Petze, nicht mal bei Menschen, aber wenn ich das verschweige, beißt mich das nur nachher in den Hintern. Womit ich sagen will, dafür würdest du mir mein hübsches Gesicht einschlagen.“
    Sinnloses Geplapper? Jetzt? „Sag’s einfach!“
    „Sie hat vor, auf ein Date mit einem anderen Typen zu gehen.“
    Zornbebend teleportierte sich Koldo in Nicolas Haus. Er war sich nicht sicher, was er tun würde, wenn sie einander gegenüberstanden. Er wusste nur, dass er sie sehen musste. Doch sie war nicht da, und als er sich weiterbeamte, musste er feststellen, dass sie auch nicht in ihrem Büro war. Jamila und ein anderes Mädchen, die Blonde mit der mysteriösen Herkunft, waren allerdings im Büro und warfen sich die wildesten Beleidigungen an den Kopf – wobei die Unbekannte auf Nicolas Schreibtisch auf einem Mann saß, die Finger in seinem Nacken verschränkt, während ihm die Hose und die Boxershorts auf Knöchelhöhe hingen.
    „Mit jedem Typen hier schlafen?“, spie Jamila. „Im Ernst jetzt? Das ist dein Masterplan?“
    „Ein Teil davon“, entgegnete die Blondine selbstgefällig. Wenigstens war ihreKleidung an Ort und Stelle. „Also, warum tust du mir nicht den Gefallen und verschwindest? Und nächstes Mal klopf an, bevor du ins Büro platzt.“
    „Na klar, ich verschwinde. Übrigens, dein Plan ist bescheuert.“
    „Tja, deine Haare sind auch bescheuert.“
    Frauen.
    Zornig bleckte Jamila die Zähne. „Was soll das bringen?“, fragte sie und wedelte mit der Hand in Richtung des Fremden. „Ich meine, jetzt mal im Ernst.“
    „Wenn seine Freundin rauskriegt, was er angestellt hat, wird sie verletzt sein. In Tränen ausbrechen.“
    „Er hat keine Freundin.“
    „Meinetwegen. Aber eine, die es werden soll.“
    „Und warum willst du sie verletzen?“
    Darauf grinste die Blonde nur boshaft.
    Die Wangen des Mannes waren feuerrot, als er versuchte, sich aufzusetzen, doch das Mädchen war unverkennbar stärker und hielt ihn mit Leichtigkeit unten.
    Koldo trat in die natürliche Welt. „Wo ist Nicola?“, fragte er fordernd.
    Alle drei wandten ihm den Blick zu.
    Die Blonde hielt einen Moment inne, kurzzeitig sprachlos. Dann schüttelte sie den Kopf, blinzelte und verzog die Lippen zu einem langsamen, lasziven Lächeln, einer Einladung und Ankündigung zugleich. „Aber hallo, schöner Mann. Wie kann ich dir helfen?“
    Der Fremde unter ihr wehrte sich immer hektischer. Sicherlich hätte er auch etwas gesagt, doch sie hatte ihm die Krawatte in den Mund gestopft.
    Jamila starrte Koldo finster an, als wäre die Lage, in der sie sich befand, seine Schuld. „Du! Obwohl unsere kleine Miss Menschenfrau jetzt unter deiner Verantwortung steht, hat Zacharel mir befohlen, hierzubleiben.“
    Ein Detail, das ihn nicht interessierte. „Ich frage noch mal. Wo ist sie?“
    „Ihre Schwester ist aufgekreuzt, und sie sind zusammen in die Mittagspause gegangen. Sie haben von einem Park gesprochen.“
    „Vergiss sie“, gurrte die Blonde. „Mit mir

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