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Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Sinnliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Kelly
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die sie beide brauchten, wichtiger.
    Also, nein. Definitiv nicht. Er würde ihr nicht folgen.
    Payton stand unter dem warmen Wasserstrahl. Ihr Körper war besonders empfindlich nach den sinnlichen Exzessen der vergangenen Nacht. Ihre Gedanken wirbelten nur so durcheinander, während sie versuchte, alles zu analysieren, was zwischen ihr und Nate geschehen war. Sie musste kühlen Kopf bewahren, musste ihm klarmachen, dass sie keinerlei Erwartungen an eine gemeinsame Zukunft hatte.
    Sie würden als Freunde weitermachen.
    Das Gesicht von Wasser benetzt, schob sie die nassen Locken zurück und wrang die schwere Masse aus.
    Die vergangenen Stunden mit Nate waren eine kleine Kostprobe dessen gewesen, was sie in den letzten Jahren verpasst hatte. Jemanden, der sie so sah, wie sie wirklich war. Der sie vorbehaltlos akzeptierte.
    Genau diese Art Freiheit brauchte sie, während sie die Hülle der perfekten Tochter aus gutem Hause abstreifte – eine Rolle, die sie für einen Mann gespielt hatte, der nicht mehr da war. Sie brauchte endlich ein Gefühl von Authentizität.
    Brandt würde diese Geschichte mit Nate gar nicht gefallen, und ihre Mutter – nun, die war schon völlig aus dem Häuschen wegen all der Veränderungen, die Payton bereits vorgenommen hatte: ihre Karriere, ihr Apartment, Clint. Ganz besonders Clint. Nate wäre nur ein weiterer Punkt auf der Liste. Doch es war verdammt noch mal an der Zeit, dass sie aufhörte, ihr Leben nach den Vorstellungen der anderen zu leben.
    Payton drehte das Wasser ab, stieg aus der Duschkabine und wickelte sich in ein flauschiges Badetuch. Als sie in den mit Wasserdampf beschlagenen Spiegel blickte, sah sie das verschwommene Bild einer Frau, die niemand wirklich kannte.
    Sie war nun schon zu lange allein. Irgendwann wurde die Einsamkeit zu viel und man begann, nach jemandem zu suchen – einem Freund – der einen so annahm, wie man war.
    Ein Lächeln spielte um ihre Lippen.
    Sie hatte Nate gefunden. Und er hatte sie gebeten, die Freundin zu sein, die er brauchte. Genau in der Situation, als sie selbst einen Freund am dringendsten nötig hatte. Es würde funktionieren.
    Payton öffnete die Badezimmertür und betrat die nun sonnendurchflutete Suite. Sie suchte den Fußboden nach ihrem Slip und dem BH ab. Und ihrem Kleid! Zwar hatte sie keine Lust, das Ding wieder anzuziehen, aber wenn sie nicht im Hotelmorgenmantel in Nates Limousine sprinten wollte, blieb ihr nichts anderes übrig.
    Sie hatten an der Wand angefangen, doch dort lag nichts. Dann das Bett …
    Plötzlich blieb ihr der Mund offen stehen.
    Nate saß gemütlich gegen die Bettwand gelehnt. Er trug seine schwarze Hose, die Füße waren nackt, die Haare standen in alle Richtungen ab, und das Hemd war nicht zugeknöpft, sodass seine muskulöse Brust eindrucksvoll zur Geltung kam. Sein Blick war auf das Wall Street Journal in seinen Händen gerichtet.
    Er war die personifizierte Sünde. Ein Mann, dem keine Frau widerstehen konnte.
    Payton zwang sich, ihren Blick loszureißen, woraufhin sie die pinkfarbene Trainingshose, die passende Kapuzenjacke und das T-Shirt sah, die sorgfältig gefaltet am Fuße des Bettes lagen. Daneben entdeckte sie auch noch ein Set weißer Spitzenunterwäsche. „Wann … wie?“
    Nate gähnte, ohne aufzublicken. „Während du unter der Dusche warst.“
    Sie überprüfte die Schildchen. Der Mann hatte offensichtlich Übung darin, Frauenkleidung zu kaufen. „Eine verdammt beeindruckende Fähigkeit – wie du Größen richtig einschätzt.“
    Ein verschmitztes Grinsen spielte um seine Lippen. „Meine Fähigkeiten sind begrenzt. Wenn ich deine Größe per Augenmaß hätte schätzen müssen, wäre es schwierig geworden. Aber ich weiß ganz genau, was in meine Handfläche passt.“ Endlich legte er die Zeitung beiseite, stand auf, schaute zu ihr – und erstarrte.
    „Was?“ Hastig griff sie in ihr Haar, weil sie dachte, sie hätte noch Schaum in den Locken. „Stimmt etwas nicht?“
    Und dann sah sie es. In der letzten Sekunde, bevor er abrupt den Kopf schüttelte und ihr den Rücken zuwandte.
    Hitze. Verlangen. Unbarmherzig unterdrückt. Ihr war klar, dass sie die körperliche Beziehung nicht fortsetzen würden, aber diese beinahe feindselige Reaktion …
    „Nate?“, fragte sie und legte den Arm über die Brust, um die Kälte abzuwehren, die plötzlich ihr Herz erfasste.
    „Nichts. Mir ist gerade eingefallen, dass ich eine Akte in meinem Büro vergessen habe“, entgegnete er knapp. „Geh und zieh

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