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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Lambert hielt ihn zurück. „Nein, Captain. Wir werden uns nicht wie Feiglinge davonmachen und dich und Newton den Schurken überlassen.
    Wir siegen gemeinsam oder gehen gemeinsam unter." An seine älteste Enkelin gewandt, fügte er hinzu: „Du, Ambrosia, bringst Mistress Coffey und Miss Mellon nach unten und holst unsere Waffen."
    „In Ordnung, Großvater." Doch als Ambrosia Anstalten machte, die Anordnung des alten Herrn auszuführen, blieben die älteren Frauen stocksteif stehen. „Wir werden uns nicht unten in unserer Kajüte verstecken, während unsere Familie sich in höchste Gefahr begibt." Mistress Coffey straffte die Schultern. „Wir sind bis hierher zusammen gegangen und werden unseren Weg gemeinsam beenden." Miss Mellon neben ihr zitterte vor Angst, nickte jedoch zum Zeichen ihres Einverständ nisses.
    „Nun gut", murmelte Geoffrey, „so sei es. Ambrosia", fuhr er mit lauter Stimme fort, „hol unsere Waffen. Wir haben nicht mehr viel Zeit, uns vorzubereiten."
    Ambrosia machte auf dem Absatz kehrt, eilte unter Deck und kam kurz darauf wieder nach oben, beladen mit Schwertern, Messern und Pistolen.
    „Das ist Wahnsinn", entfuhr es Riordan. Doch noch während er diese Worte hervorstieß, erkannte er die Vergeblichkeit seines Versuches, den Lauf der Dinge zu beeinflussen.
    Wie in einer gut ausgebildeten Einheit nahm jedes der Lambert-Mädchen eine andere Position entlang der Reling ein, wo bei sie ihren Großvater in der Mitte platzierten. Den beiden alten Frauen wurde die Munition für die Pistolen anvertraut, die sie nach Bedarf zu verteilen hatten.
    „Noch mal alle herhören", rief Riordan. „Bevor wir uns auf einen Kampf einlassen, versuchen wir auszuweichen. Jeder bemüht sich, fest auf den Beinen zu bleiben. Rechnet aber damit, dass ihr ziemlich hart attackiert werdet."
    Kaum hatte Riordan zu Ende gesprochen, lag das Piratenschiff auch schon mit der Sea Challenge auf gleicher Höhe. Als die Angreifer der drei jungen Frauen in ihren hübschen Kleidern ansichtig wurden, wie sie todesmutig ihre Waffen hochhielten, brachen sie in brüllendes Gelächter aus.
    „Ahoi", erklang eine krächzende Stimme von dem fremden Schiff herüber. „Hier spricht Captain Eli Sledge vom Piratenschiff Skull." Der Mann trat vor und grinste hämisch. Er wusste sehr wohl um die Furcht erregende Wirkung seiner Worte auf jene, die ihm ausgeliefert waren. „Werft eure Waffen zu Boden, oder seid bereit zu sterben."
    Als Antwort bedeutete Riordan dem alten Newton, das Steuer herumzureißen, so dass die Sea Challenge das größere Schiff mit voller Wucht seitwärts rammte. Der Stoß traf die Männer auf der Skull ohne Vorwarnung, so dass einige von ihnen das Gleichgewicht verloren.
    Andere fielen sogar über Bord und trieben hilflos in den Wellen zwischen den beiden Schiffen.
    „Setze das Toppsegel", rief Riordan, während er nach dem Ruder griff, Newton zu. „Wir brauchen jedes noch so kleine Lüftchen, das wir kriegen können."
    „Sehr wohl, Capt'n." Newt kletterte in die Takelage und führte den Befehl aus. Sogleich nahm die Sea Challenge deutlich an Fahrt zu. Riordan hoffte sehr, dass es ihm gelingen würde, das Schiff aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu steuern.

    „Holt die Segel ein", erklang von der feindlichen Seite der Be fehl. „Sonst werden wir euer Schiff zerstören."
    Unbeirrt setzte Riordan die Fahrt fort. Doch noch während er den Segler wendete, lag plötzlich der Geruch von Schießpulver in der Luft. Gleichzeitig erklang der furchtbare Donnerschlag einer abgefeuerten Kanone. Die Sea Challenge erbebte bis in ihr Innerstes unter dem Treffer.
    Newton eilte Riordan zu Hilfe. Gemeinsam versuchten sie, ihren Segler auf Kurs zu halten.
    Aber der Schaden, den die Kanone angerichtet hatte, war zu groß. Wenn sie nicht sehr bald und sehr schnell an Land gezogen wurden, gäbe es keine Hoffnung mehr für das Schiff. Es würde unweigerlich binnen kür zester Zeit sinken.
    „Sie kommen, Riordan", rief Ambrosia.
    Sobald die Skull nahe genug war, begannen die Piraten, die Sea Challenge zu entern.
    „Schau nur, Eli", rief einer von ihnen, „Weiber, die nur darauf warten, uns mit Küssen willkommen zu heißen."
    Raues Gelächter von seinen Kameraden erklang, doch als Ambrosia blitzschnell erst einem, dann einem weiteren die Schwerter aus den Händen schlug, wich das Lachen einem Stöhnen und lauten Schmerzensschreien.
    „Hier ist ein nettes Frauenzimmer", rief einer der Piraten, während er die Spitze seines

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