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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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der König zum Sprechen an, und sofort herrschte absolute Stille. „Außerdem wurde mir berichtet, dass Sie alle nicht nur unter Einsatz Ihres Lebens den Piraten ent kommen sind, sondern darüber hinaus sogar so viel von der Fracht retteten, wie Sie tragen konnten.
    Sodann gelang Ihnen mit dem Piratenschiff die Flucht hierher nach London."
    Nun erhob sich aufgeregtes Murmeln unter den Anwesenden. Nicht wenige standen auf und versuchten, weiter nach vorne zu kommen, um diese bemerkenswerte Familie näher in Augenschein zu nehmen. Unter ihnen waren auch Edwina und ihre Mutter sowie Silas Fenwick, der schweigend und mit versteinerter Miene das Geschehen beobachtete und aufmerksam zuhörte.
    „Captain Lambert", der König lächelte freundlich, „bringen Sie Ihre Familie hierher zu mir."
    „Zu ... Da hinauf ...?" Der alte Mann fand keine Worte und ließ es zu, dass mehrere livrierte Wachen hinzutraten und ihm und seinen Lieben die Stufen zum Podium hinaufhalf.
    Zum grenzenlosen Erstaunen aller Anwesenden berührte der Monarch jedem und jeder Einzelnen der Lambert-Gesellschaft die Schulter, als sie vor ihn traten und ehrfürchtig seine Hand küssten. Dann wandte er sich an die versammelte Menge und erklärte mit lauter Stimme: „Ein dankbarer König würdigt die Opfer und Entbehrungen, die diese noblen Herrschaften für ihr Land und dessen Monarchen auf sich genommen haben."
    Sekundenlang herrschte absolutes Schweigen, dann begannen die Mitglieder des Königlichen Rats, mit ihren Stäben auf den Boden zu klopfen, und im Nu brachen ohrenbetäubender Jubel und Beifall aus.
    Ambrosia wandte sich ihrem Großvater zu, der offenbar immer noch nicht glauben konnte, was ihm soeben widerfuhr. Sie spürte Tränen in sich aufsteigen, als sie daran dachte, welch hohen Preis er mit dem Verlust von Sohn und Enkel für dieses Land und seinen König gezahlt hatte.
    Damit war ihm jegliche Hoffnung auf eine glanzvolle Zukunft durch Nachkommen genommen worden. Aber für diesen einen wunderbaren, glorreichen Moment konnte er eintauchen in die Liebe und Dankbarkeit, die ihm König und Land entge genbrachten.
    Auch die anderen waren zu Tränen gerührt, wie Ambrosia nach einem kurzen Blick auf ihre Schwestern feststellte. Bethany und Darcy lächelten und weinten gleichzeitig. Mistress Coffey biss sich heftig auf die Lippe, und die alte Kinderfrau schluchzte in ihr Taschentuch.
    Sogar der gute alte Newt schien größte Mühe zu haben, seine Gefühle zu beherrschen.

    Nach einer Weile gebot der König dem fortwährenden Beifall Einhalt. Er hob die Hand zum Zeichen, dass die Menge nunmehr schweigen möge. „Diese guten Menschen werden an meiner Seite bleiben", rief er, „damit ein jeder die Gesichter derjenigen sehen kann, die sich der Gunst ihres dankbaren Königs erfreuen dürfen."
    Auf der Stelle begannen Bedienstete damit, Platz für die Lamberts zu schaffen, damit sie sich in dem Kreis um den König herum hinsetzen konnten. Der König griff nach Ambrosias Hand und beugte sich dicht zu ihr hinüber.
    „Es gibt da jemanden, der sein Bedauern darüber ausrichten lässt, dass er in diesem für Sie so stolzen Augenblick nicht hier sein kann", flüsterte er ihr zu.
    „Riordan! Wo ist er, Eure Majestät?"
    „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Aber ...", er lächelte verschwörerisch, „... aber ich erkenne nun, wie ein solch hartgesottener Bursche sein Herz an Sie verlieren konnte, Mylady."
    „Das ... Das hat er Eurer Majestät gesagt?"
    Jetzt lachte Charles auf. „Nein, das brauchte er mir nicht zu sagen. Ich habe es an dem Ausdruck seiner Augen gesehen. Genauso, wie ich die Wahrheit in Ihren Augen erkennen kann."
    Ambrosia fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden, und senkte den Kopf. Und dann, als ein Gefühl reiner Glückseligkeit sie zu durchströmen begann, setzte King Charles hinzu: „Aber lassen Sie mich eine Warnung aussprechen, Miss Lambert. Männer wie Riordan Spencer wurden nicht dazu erschaffen, jemals irgendwo Wurzeln zu schlagen. Ihr Lebenselixier ist die Gefahr. Sogar in diesem Moment, in dem wir über ihn sprechen, ist er bereits wieder in einer Mission für seinen König unterwegs. Ohne den geringsten Widerspruch hat er einen neuen Auftrag angenommen, der ihn das Leben kosten könnte."
    Den Rest des Nachmittags verbrachte Ambrosia im Zustand größter Besorgnis. Sie sah und hörte nichts von der schier end losen Reihe von Bürgern, die mit ihren Anliegen vor den König und seinen Rat traten. Von dem Glanz und Pomp

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