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Sisters of Misery

Titel: Sisters of Misery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Kelley Hall
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entfesselt wurden? Ihr habt uns alle verflucht. Cordelia ist weg und ich muss jetzt zu ihr gehen.«
    Â»Verflucht? Was meinst du damit? Und wie willst du zu
Cordelia gehen? Weißt du, wo sie ist, Rebecca?« Maddie wollte ihre Tante so lange am Reden halten, bis sie eine Lösung gefunden hatte, sie alle heil aus Ravenswood herauszubringen.
    Rebecca starrte sie fassungslos an und brach dann in hysterisches Lachen aus. »Ob ich es weiß? OB ICH ES WEISS? Was glaubst du denn, Maddie? Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass diese Mädchen sich an ihr schuldig gemacht haben, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass du dich daran beteiligt hast. Ich wusste nichts von der Insel und der Schwarzen Magie, die dort abgehalten wurde. Ich habe dich gewarnt! Ich habe Cordelia gewarnt! Aber sie hat nicht auf mich gehört, weil sie dich schützen wollte … weil sie auf dich aufpassen wollte! Wie konntest du ihr das nur antun?«
    Â»Ich schwöre dir, dass ich nicht gewusst habe, dass das alles passieren würde.« Maddie hielt Rebeccas Blick fest, während Finn sich langsam aus dem Turmzimmer zurückzog. Sie musste unbedingt weiter versuchen, sie am Reden zu halten, und in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Tante bereits seit Monaten mit niemandem mehr gesprochen hatte, würde sie hoffentlich einigen Nachholbedarf haben. Bitte, Finn, hol Hilfe, betete sie stumm. »Ich habe nichts mit Cordelias Verschwinden zu tun, Rebecca - oder mit dieser Schwarzen Magie, von der du gesprochen hast. Darauf gebe ich dir mein Wort!«
    Â»LÜGNERIN!«, schrie Rebecca. »Ich habe die hier gefunden.« Sie hielt die Runensteine hoch, die sie während Maddies Besuch in Ravenswood in der Hand gehalten hatte.»Und seitdem kenne ich die Wahrheit. Sie haben Cordelia gehört. Sie hat sie immer bei sich gehabt und ist nirgendwo ohne sie hingegangen. Sie haben sie beschützt. Beschützt vor Menschen wie dir!«
    Â»Das sind nicht Cordelias Steine. Das sind bloß Steine, die du in deinem Laden verkauft hast, erinnerst du dich nicht
mehr? Du hattest so viele davon. Das bedeutet gar nichts«, erklärte Maddie. »Und die Dinge, die auf der Insel passiert sind … Ich dachte, es wäre einfach nur ein albernes Ritual. Aber es ist außer Kontrolle geraten. Ja, diese Mädchen haben Cordelia Schreckliches angetan - und ich werde es mir bis an mein Lebensende nicht verzeihen, dass ich nichts dagegen unternommen habe -, aber sie haben sie nicht verschwinden lassen.«
    Maddie ging ein paar Schritte auf ihre Tante zu.
    Â»Bitte hör mir zu, Rebecca.«
    Â»Nein!«, kreischte sie und kletterte auf den Sims eines geöffneten Fensters. »Ihr müsst dafür bezahlen. Ihr alle! Ich muss Cordelia finden und sie nach Hause bringen. Sie ist auf dieser Insel verflucht worden. Unsere Familie ist verflucht worden. Sie hatte gar keine andere Wahl, als zu gehen und nie wieder zurückzukehren. Nie wieder! Und das ist ganz allein deine Schuld!«
    Â»Madeline hat nichts damit zu tun, Rebecca«, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen.
    Maddie wirbelte herum und erschrak, als sie ihre Mutter in der Tür stehen sah. Abigail trat langsam in das Turmzimmer, um Rebecca nicht noch mehr aufzuregen.
    Â»Maddie hat mit Cordelias Verschwinden nichts zu tun. Das ist ganz allein mein Werk.«
    Â»Was hast du gesagt, Mutter?«, zischte Maddie ungläubig.
    Â»Ich sage, dass ich schuld bin, dass Cordelia weg ist«, antwortete Abigail mit stoischer Miene. »Ich ganz allein.«

    Maddie ließ nervös den Blick zwischen den beiden Schwestern hin- und herwandern, als sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie Finn durch einen versteckten Durchgang in den
Raum zurückkehrte. Sie sah, wie er sein Handy wieder in die Jackentasche steckte und sich ansonsten ganz leise verhielt, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Â»Ich wusste es«, keifte Rebecca. »Ich wusste, dass du der Grund für Cordelias Verschwinden bist. Ich werde euch alle dafür bezahlen lassen.«
    Â»Rebecca«, entgegnete Abigail scharf, »halte Maddie aus der Sache raus. Sie hat keine Ahnung, was passiert ist. Ich habe es ihr nie erzählt. Es ist ganz allein meine Schuld. Ich bin diejenige, die dafür bezahlen sollte, nicht Madeline.«
    Â»Warum?«, kreischte Rebecca. »Warum hast du das getan?«
    Maddie wurde immer verwirrter. Meine Mutter hat Cordelia umgebracht? »Was …? Ich …

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