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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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fühlte mich, als hätte ich die Luft aus einem riesigen Ballon geschluckt, und nun bekam mein Hirn zu wenig Sauerstoff. DieWolken waren jetzt viel interessanter für mich, die Cafeteria der Schule weniger abstoßend, die Musik klang schöner, die immer gleichen Witze waren jetzt lustiger, und die Jackson High wurde von einem öden Flecken aus graugrünen Einheitsgebäuden zu einer Möglichkeit, sie immer und überall zu treffen. Ich ertappte mich dabei, wie ich einfach so vor mich hin lächelte. Die Stöpsel in den Ohren, wiederholte ich im Geist unsere Gespräche, sodass ich ihr ein zweites Mal zuhören konnte. So etwas hatte ich schon mit angesehen.
    Aber ich hatte es bisher nie am eigenen Leib verspürt.
    Am Freitag war ich den ganzenTag lang in bester Stimmung gewesen, sprich, im Unterricht war ich schlechter, imTraining dagegen besser als alle anderen. Irgendwo musste ich ja meine überschüssigen Energien loswerden. Sogar demTrainer war das aufgefallen und er nahm mich später beiseite. »Mach weiter so,Wate, vielleicht entdeckt dich nächstes Jahr schon ein großer Club.«
    Nach demTraining fuhr mich Link nach Summerville. Die Jungs hatten ebenfalls vor, ins Kino zu gehen, und das hätte ich wahrscheinlich früher bedenken sollen, denn im Cineplex gab es nur eine Leinwand. Aber dazu war es zu spät, und es war sinnlos, sich jetzt noch den Kopf darüber zu zerbrechen.
    Als wir in der Schrottkiste dort aufkreuzten, stand Lena vor dem hell erleuchteten Kino in der Dunkelheit. Sie trug ein dunkelrotes T-Shirt, darüber ein eng anliegendes schwarzes Kleid, das einen erinnerte, wie sehr sie doch ein Mädchen war, dazu abgerissene schwarze Stiefel, die es einen wieder vergessen ließen. Drinnen wartete nicht nur die übliche Horde Studenten vom Summerville Community College, sondern auch die Cheerleader, die vollzählig versammelt waren und in derVorhalle mit einigen der Jungs vom Basketballteam herumstanden. Meine gute Laune war im Begriff, sich in Luft aufzulösen.
    »Hi.«
    »Du bist spät dran. Ich habe schon Karten.« In der Dunkelheit war Lenas Blick unergründlich. Ich folgte ihr nach drinnen. Das fing ja gut an.
    »Wate! Komm rüber.« Emorys Stimme dröhnte durch die Halle, sie übertönte den Lärm der Menge und die Achtzigerjahremusik, die im Hintergrund spielte.
    »Wate, hast du etwa ein R endezvous?« Die spöttische Bemerkung kam von Billy. Earl sagte nichts, aber nur, weil Earl so gut wie nie etwas sagte.
    Lena achtete nicht auf ihn. Sie strich sich über den Kopf und ging vor mir her, als wollte sie mich gar nicht anschauen.
    »Ich hab halt ein Leben, Alter«, rief ich zurück. Am Montag würde ich was zu hören bekommen, so viel stand fest. Ich holte Lena ein. »Hey, tut mir leid, die Sache eben.«
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und sah mich an. »Das hier funktioniert nicht, wenn du zu denen gehörst, die sich dieVorschau schenken.«
    Ich habe auf dich gewartet.
    Ich grinste. »Vorschau und Nachspann und der tanzende Junge mit dem Popcorn.«
    Sie blickte an mir vorbei, dorthin, wo meine Freunde standen, oder wenigstens die Leute, die ich in derVergangenheit dafür gehalten hatte.
    Achte einfach nicht auf sie.
    »Mit oder ohne Butter?« Sie war verärgert. Ich war zu spät gekommen, und sie war alleine gewesen zwischen den vielen Grüppchen der Jackson High, die sich alle untereinander kannten. Jetzt war ich an der R eihe.
    »Mit Butter«, gestand ich, obwohl ich wusste, dass dies die falsche Antwort war. Lena verzog das Gesicht. »Aber ich tausche die Butter gegen eine Extraportion Salz ein«, bot ich rasch an. Sie sah an mir vorbei, dann blickte sie mich wieder an. Ich hörte, wie Emilys Lachen näher kam, aber ich kümmerte mich nicht darum.
    Du brauchst nur ein Wort zu sagen und wir verschwinden von hier, Lena.
    »Ohne Butter, mit Salz, dazu Milk Duds. Das wirst du mögen«, sagte sie, und ihre Haltung entspannte sich, aber nur ein wenig.
    Ich mag es schon jetzt.
    Die Cheerleader und die Jungs gingen an uns vorbei. Emily würdigte mich keines Blickes, und Savannah machte einen Bogen um Lena, als wäre sie von einem Virus befallen, der noch auf große Entfernung ansteckend war. Ich konnte mir schon vorstellen, was sie zu Hause ihren Müttern erzählen würden.
    Ich griff nach Lenas Hand. Ein Stromschlag durchfuhr mich, aber diesmal war ich nicht so geschockt wie an dem Abend im R egen. Es war mehr eineVerwirrung der Sinne. So als würde man am Strand von einerWelle erfasst und zöge sich in

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