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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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fester an meinen Arm. Ich versuchte, sie abzuschütteln, aber ich konnte mich kaum bewegen. Ihre Kälte breitete sich in meinem Körper aus, mein ganzer Arm fühlte sich schon taub an.
    »Ethan!«, rief Lena entsetzt.
    Tante Del stampfte auf und der ganze Raum erbebte. Die Dielen schienen unter ihrem Fuß zu schwanken.
    Die Kälte hatte vollkommen Besitz ergriffen von mir. Meine Kehle war eingefroren, meine Beine waren gelähmt. Ich konnte mich nicht bewegen, ich konnte mich nicht von Ridleys Arm losreißen, und ich konnte niemandem sagen, was mit mir geschah. Noch ein paar Minuten und ich würde nicht mehr atmen können.
    Ich hörte eine Frauenstimme von der anderen Seite des Tisches. Es war die Stimme vonTante Del. »Ridley. Ich habe dir gesagt, du sollst nicht herkommen. Es gibt nichts, was wir im Augenblick für dich tun könnten, Kind. Es tut mir so leid.«
    Macons Stimme klang barsch. »Ridley, in einem Jahr kann sich alles verändern. Du kennst jetzt deine Bestimmung. Du weißt, wo dein Platz ist. Du gehörst nicht mehr hierher. Du musst gehen.«
    Eine Sekunde später stand er nicht mehr am Kopfende des Tisches, sondern direkt vor ihr. Entweder er war schnell wie der Blitz, oder ich hatte den Überblick über das verloren, was vor sich ging. Die Stimmen tanzten in meinen Ohren und die Gesichter wirbelten vor meinen Augen. Ich bekam fast keine Luft. Mir war so kalt, dass ich nicht einmal mehr mit den Zähnen klappern konnte. »Geh!«, schrie er sie an.
    »Nein!«
    »Ridley! Benimm dich! Du musst von hier verschwinden. In Ravenwood ist kein Platz für Dunkle Caster. Dies ist ein geschützter Ort, ein Ort des Lichts. Du kannst hier nicht bestehen, jedenfalls nicht lange.«Tante Dels Stimme war fest und entschieden.
    Ridley schnaubte. »Ich werde nicht gehen, Mutter, und du kannst mich nicht zwingen …«
    Macon ließ sie nicht weiterreden. »Du weißt, dass das nicht stimmt.«
    »Ich bin jetzt stärker, Onkel Macon. Du hast keine Gewalt mehr über mich.«
    »Es ist wahr, deine Kräfte wachsen, aber du bist noch längst nicht in der Lage, es mit mir aufzunehmen, und ich werde alles tun, was nötig ist, um Lena zu schützen. Auch wenn ich dir dabei wehtun muss oder Schlimmeres.«
    Diese Drohung traf Ridley schwer. »Das würdest du mir antun? Ravenwood ist schon immer ein Ort der Dunklen Mächte gewesen, schon seit Abrahams Zeiten. Er war einer von uns. Ravenwood steht uns zu.Warum weihst du diesen Ort dem Licht?«
    »Ravenwood ist jetzt Lenas Heimat.«
    »Du gehörst zu mir, Onkel M. Zu Ihr. «
    Ridley sprang auf, riss auch mich hoch. Jetzt standen sich die drei gegenüber, Lena, Macon und Ridley, Eckpunkte eines Furcht einflößenden Dreiecks. »Ich fürchte mich nicht vor dem, was du bist.«
    »Das mag sein, aber du hast keine Macht hier. Nicht über alle von uns – und nicht über eine Naturgeborene.«
    Ridley lachte meckernd. »Lena, eine Naturgeborene? Das ist dasVerrückteste, was ich heute Abend von dir gehört habe. Ich habe gesehen, wozu Naturgeborene fähig sind. Lena könnte nie eine sein.«
    »Du irrst.Vernichter und Naturgeborene sind nicht das Gleiche.«
    »Wirklich nicht? EinVernichter ist nichts anderes als ein Naturgeborener, der sich der Dunkelheit verschrieben hat. Das sind nur zwei Seiten derselben Medaille.«
    Wovon redete sie? Ich begriff gar nichts mehr.
    Und dann spürte ich, wie sich alles in mir verkrampfte, und ich begriff, dass ich gleich das Bewusstsein verlieren und womöglich sterben würde. Mein Blut war wie gefroren und alles Leben wurde aus mir herausgepresst. Ich hörte ein Grollen. Ein Blitz, ich zählte bis eins, dann kam der Donner und das laute Krachen eines Astes draußen vor dem Fenster. Das Unwetter war da. Wir waren mittendrin.
    »Du irrst dich, Onkel M. Lena ist es nicht wert, dass man sie beschützt, und sie ist ganz bestimmt keine Naturgeborene. Bis zu ihrem Geburtstag kannst du ihre Bestimmung nicht kennen. Du glaubst, nur weil sie jetzt süß und unschuldig ist, wird das Licht sie berufen? Das hat gar nichts zu bedeuten.War ich vor einem Jahr nicht so wie sie? Und nach dem, was Streichholz erzählt hat, scheint sie der Dunklen Seite näher als der Lichten Seite. Blitze, Donner, Unwetter? In der Highschool Angst und Schrecken verbreiten?«
    Der Sturm wurde immer stärker und Lena wurde immer wütender. Ich konnte den Zorn in ihren Augen lesen. Eine Fensterscheibe splitterte. Genau wie damals im Englischunterricht. Ich wusste, wie das enden würde.
    »Halt den Mund!

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