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Skagboys 01

Skagboys 01

Titel: Skagboys 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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drückte sie auf die Matratze. Seine Hand schob sich unter ihren Rock und an ihren Beinen empor. Bald schon streichelten seine Finger ihre Oberschenkel und arbeiteten sich kurz darauf in ihren Slip vor. Er wäre am liebsten in Jubel ausgebrochen, als er merkte, dass sie feucht war. So begann sein Zeigefinger, ihre pulsierende Klitoris zu massieren, was sie mit einem intensiven Stöhnen quittierte. Als Nächstes drückte er ihre Lippen auseinander und fuhr gleichzeitig seinen anderen Arm hinter ihrem Rücken aus, um an ihre Handtasche zu gelangen.
    Mit geschickten Bewegungen steuerte er seine Hand in Mariannes Tasche, fingerte nach den Kupferspangen ihres Portemonnaies und tastete sich behutsam in Richtung des Knipsverschlusses vor. Langsam zog er die Spangen auseinander, schob seine Finger hinein und strich über die druckfrischen Banknoten. Er zupfte ein paar Scheine aus dem flach gefalteten Bündel heraus und achtete darauf, mit seiner rechten Hand weiterhin ihr anderes Portemonnaie zu massieren, während seine Lippen innig die ihren küssten und sein Körper sie aufs Bett drückte. Seine Hände an zwei unterschiedlichen Börsen, verlangsamte er die Bewegungen seiner Rechten, um ihren Höhepunkt so lange hinauszuzögern, bis seine Linke die Kupferspangen geschlossen, die Tasche verlassen und den Reißverschluss wieder geschlossen hatte. Dann zog er seinen linken Arm hinter ihrem Hals hervor, intensivierte den Druck auf ihre Schamlippen und schaute ihr in die Augen. — Wenn du gekommen bist, werden wir richtig ficken , sagte er schroff und wartete, bis sie vor Freude zu schreien begann. — Simon, o mein Goooooott … Er wusste, dass er nun sein Versprechen einlösen musste, und konnte doch nur daran denken, was er mit den Scheinen anstellen würde, die er gerade in seine Gesäßtasche geschoben hatte.
    Jetzt, wo er die Scheine wieder in der Hand hält, hat sich die Frage erübrigt, wofür er sie ausgeben wird. Maria blickt auf die beiden Zehner, die er lustvoll zwischen Zeigefinger und Daumen reibt. Als er es ihr gerade erklären will, dröhnt von hinten eine Stimme in sein Ohr: — Die kommen mir gerade recht! Er fährt herum und sieht Young Baxter vor sich, der aus einer Bushaltestelle hervortritt.
    What the fuck! … Graham …
    — Ich nehm erst mal die beiden Kollegen hier, sagt der stämmige Mann mit den nach hinten gegelten Haaren und fährt seine Lederhandschuh-Pranke aus. — Den Rest hab ich bis Monatsende, oder ich schmeiß deinen Scheiß auf die Straße und lass die Schlösser auswechseln.
    — Sicher doch … Sick Boy schluckt schwer, schaut in die eiskalten Augen von Young Baxter und reicht ihm mit bebenden Lippen die Scheine. — Ich hab deinen Dad schon länger nicht mehr gesehen. Hab gehört, es geht ihm nicht so gut … das ist auch der Grund, warum ich etwas mit der Miete hinterherhänge. Missverständnis mit meinem Mitbewohner und so …
    — Den Scheiß kannst du wem anders erzählen, Junge!, blafft ihn Young Baxter an. — Meinen alten Herrn magst du vielleicht verarschen, aber bei mir läuft das nicht!
    — Ich habe nie …
    — Keine Miete, keine Wohnung, brummt Young Baxter und schüttelt dabei seinen klobigen Kopf. — Wenn du es nich bezahlen kannst, bin ich ruckzuck in deiner Bude, verschepper deinen Plunder und zerr dich notfalls vors Zivilgericht, um meine Kohle zu kriegen!
    Sick Boy ist sprachlos angesichts dieser markigen Ansage und kann nur noch zusehen, wie Baxter in sein Auto steigt und davonfährt.
    — Wer war das?, fragt Maria. — Warum hast du ihm das Geld gegeben?
    — Das war der Sohn meines Vermieters … hat mir aufgelauert, der Wichser! Verdammte Kackscheiße!
    — Wir haben doch aber noch Geld, um Stoff zu kaufen, oder?
    Sie erinnert ihn an eins dieser kleinen Vögelchen, die kreischend im Nest sitzen und immer nur eins wollen: fressen. — Aye, wir kriegen schon irgendwie wieder was. Bleib einfach cool, okay?!, sagt er, obwohl er selbst alles andere als cool ist.
    Als sie wieder in der Wohnung der Andersons sind, trinkt Sick Boy kaltes Wasser aus der Leitung. Dem höllischen Kopfschmerz, der ihn gerade überfällt, kann er damit allerdings nichts entgegensetzen. Voller Groll denkt er an Young Baxter und schlägt sein kleines Adressbüchlein auf, wo ihm sofort der Name »Carr, Marianne« ins Auge springt. Mit schlechtem Gewissen blättert er weiter. Maria hantiert derweil auf der Toilette herum, und er fragt sich, warum sie nicht so sein kann wie Marianne – ein

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