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Skagboys 01

Skagboys 01

Titel: Skagboys 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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falle trotzdem sofort rücklings auf den Royal Stuart Tartan …
    — Ich hab’s neulich erst in meiner Jeanstasche gefunden, erklärt sie und schiebt dabei ihre blonden Haare hinter die Ohren. Geduldig klopft sie eine Vene heraus und setzt sich den Schuss. Ich sag nix, liege nur vollkommen weggeballert auf dem Bett. — Hab’s ganz vergessen. Dann bin ich irgendwann hoch zum Bendix und hätte das Tütchen um ein Haar mitgewaschen. Bloß gut, dass ich’s noch rechtzeitig gemerkt hab. Hier is nämlich gerade Ebbe in Sachen Skag. Was lachst du so?
    Wie geil, wie geil, wie geil …
    Ich versuche, ihr den Bendix-Witz zu erzählen, kriege aber kaum ein Wort raus. Sie drückt sich selbst ihre Ladung rein und ist ein paar Sekunden später genauso weggetreten wie ich.
    Heilige Mutter Bendix, Königin aller Waschsalons, ich danke dir für deine Leibesfrucht, unsere Prinzessin Heroin. Gesegnet sei das weiße Weiß, das du uns heute geschenkt hast …
    Irgendwann erlischt das Kerzenlicht, und wir beide liegen, alle viere von uns gestreckt, auf dem Bett. Dann umarmen wir uns und fangen an zu kuscheln. Es ist emotional, aber irgendwie auch unschuldig. Lesley trägt ein blaues Top aus einem glatten Material, das sich wie Seide anfühlt, aber keine Seide ist. Wir sind erschöpft und machen eine Pause. Sie hat ihr Oberteil hochgeschoben, und mein Kopf ruht auf ihrem Bauch. Ich höre den Blubbergeräuschen ihres Magens zu und murmele vor mich hin: — Zischen und Blubbern, Zischen und Blubbern …
    — Ich bin ziemlich breit …
    — Ich auch. Verdammt kalt hier … Ich streife meine Schuhe ab, ziehe meine Jeans aus und krieche unter die Decke. Lesley tut es mir nach. Als sie an meiner Seite unter der Decke auftaucht, küsst sie mich cool auf den Mund. Dann schiebt sie ihre Hand unter meinen Pullover und fährt mit dem Zeigefinger an meinen Rippen entlang. — Du bist echt dünn, Mark.
    — Aye, hab n bisschen abgenommen. Schneller Stoffwechsel, nehm ich mal an. Ich richte meinen Oberkörper auf und stütze mich auf meinen Ellbogen ab, um sie anzusehen.
    Unter der Tür dringt etwas Licht ins Zimmer, und durch die Vorhänge scheinen die Straßenlampen herein. Lesley schaut mich mit einem verschlagenen Blick im Halbdunkel an. — Skagstoffwechsel meinst du wohl eher. Du bist echt ein eigenartiger Kerl, Mark, sagt sie und streicht dabei immer noch über meine Rippen.
    — Was willst du damit sagen?, frage ich und will eigentlich nur wissen, ob sie cool -eigenartig oder freakig -eigenartig meint. Tatsächlich interessiert es mich aber nicht wirklich, da ich mich gerade saugeil fühle.
    — Na ja, bei den meisten Kerlen weiß ich irgendwie, ob sie auf mich stehen oder nicht. Lesleys Pupillen sehen in diesem schwachen Licht so schlitzförmig wie bei einer Katze aus. — Bei dir weiß ich’s nich so richtig …
    — Natürlich find ich dich toll, sag ich. — Jeder findet dich toll. Du bist ein wunderschönes Ding, versichere ich ihr und streiche ihr das Haar hinters Ohr, so wie sie es vor dem Schuss getan hat. Sie ist wirklich wunderschön. Irgendwie.
    — Aye, sicher doch, erwidert sie skeptisch, scheint aber trotzdem etwas geschmeichelt zu sein. Ihre Hand fährt runter in Richtung meines Bauchnabels, taucht in meine Unterhose ein und greift sich die schlaffe Masse, die dort wie ein Haufen Spielknete hängt. — Und wie kommt es dann, dass wir im Bett liegen und dein Schwanz nicht hart ist?
    — Ich bin einfach zu breit. Dauert immer Ewigkeiten, einen hochzukriegen, wenn ich diesen Scheiß drücke … ein bisschen Braunes rauchen is kein Problem. Da steht er wie ne Eiche, aber mit diesem Zeug …
    Lesley ist mit ihrem großen Busen eigentlich nicht mein Typ. Aber klar, ich würd sie trotzdem bürsten, wenn ich nich so breit wäre. Wir ziehen beide unsere Klamotten aus, kuscheln und knutschen eine Weile. Sie ist allerdings genauso platt wie ich. Und so murmeln wir einen Haufen dummes Zeug und fallen irgendwann in einen leichten Schlaf. Meine Kronjuwelen lässt sie jedoch nicht los.
    Ich merke, dass eine ganze Weile vergangen sein muss, als Alison und Kelly, beide ziemlich hinüber, gefolgt von Spud in das Zimmer stürmen und das grausame Licht des neuen Morgens mit sich bringen. — Uuuups, meint einer der drei, und im nächsten Moment ist die Tür wieder zu. Kurz darauf öffnen sie sie erneut einen Spaltbreit und rufen »Frohes neues Jahr!« ins Zimmer.
    Ich versuche zu antworten, bringe aber bloß ein unverständliches Murmeln

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