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Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Titel: Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Hinsicht?“
    „In jeder. Er ist ein Hai in der Geschäftswelt und verführt die Frauen reihenweise. Ich meine, worauf willst du hinaus? Du bist lieb und nett und weich und …“
    „Vielleicht bringt Angelo mein wahres Ich zum Vorschein. Ich weiß gar nicht, warum wir über ihn reden.“
    „Wie wäre es damit: weil er Milliardär ist. Hast du ihn nicht erst vor wenigen Wochen kennengelernt? Er ist ein Jäger und du ein Mäuschen vom Lande. Ihr habt nichts gemeinsam. Ich mache mir Sorgen um dich.“
    „Als ich gestern mit dir gesprochen habe, klangst du noch so begeistert“, erinnerte Gwenna ihn. „Du hast gesagt, ich brauche Leidenschaft in meinem Leben.“
    „Wo warst du letzte Nacht?“
    „Warum?“
    Toby verzog das Gesicht. „Ich wollte nicht derjenige sein, der es dir sagt, aber … Der Zeitung zufolge, die ich beim Frühstück gelesen habe, hat Angelo Riccardi gestern Nacht in einem Club eine Party mit drei Models gefeiert.“
    Gwenna erblasste. Der Schmerz war so intensiv, dass sie nicht sprechen konnte. Gerne hätte sie gesagt, dass Angelo gestern bei ihr gewesen war, aber das wäre gelogen gewesen. Tatsächlich hatte er sich nach seinem kurzen Besuch rasch von ihr verabschiedet. In der Stimmung, in der er gewesen war, war es gut möglich, dass er sich Frauen gesucht hatte, die ihm sagten, wie fantastisch er war und völlig verzückt auf eine diamantene Uhr reagierten. Wohingegen sie sich im Badezimmer eingeschlossen und geweint und ihn zum Schluss noch mit einer rührseligen Geschichte gelangweilt hatte.
    „Liest du keine Zeitung?“ Toby seufzte.
    Es kostete sie Kraft, aber es gelang ihr, ihre Erstarrung zu überwinden. „Nicht die Art, in denen solche Gerüchte stehen.“
    „Ich glaube kaum, dass es ein Gerücht ist.“
    Gwenna bemühte sich, Tobys Worte auszublenden. Warum sollte es sie kümmern? Warum sollten diese Neuigkeiten sie so sehr verletzen? Und warum sollte es sie so sehr schockieren, dass Angelo gleich bei der ersten Gelegenheit untreu wurde? Auch das fast überwältigende Bedürfnis, Angelo aufzuspüren und ihn mit diesen Vorwürfen zu konfrontieren, verstand sie nicht.
    „Du bist ehrlich und loyal und verdienst etwas Besseres als ihn“, versicherte Toby ihr.
    „Das ist nicht wichtig. Glaubst du, ich weiß nicht, dass unsere Beziehung nicht lange halten wird?“ Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. „Aber, hey! Ich bin sechsundzwanzig Jahre alt und fand, es war an der Zeit, ein paar Risiken einzugehen.“
    Doch sosehr sie sich bemühte, ab diesem Punkt verlor der Abend für Gwenna seine Leichtigkeit. Es war zwar wunderbar, mit Toby über seine Arbeit zu sprechen, aber kaum war sie in das Gespräch eingetaucht, stiegen die Erinnerungen in ihr auf. Länger als fünf Minuten schaffte sie es nicht, Angelo aus ihren Gedanken zu verbannen. Und die Vorstellung, wie er sich gleich mit drei schönen Frauen vergnügte, wollte und wollte nicht verschwinden.
    „Ich bin immer für dich da“, sagte Toby ernst und ergriff ihre Hand. „Auch wenn ich im Ausland bin, kannst du mich jederzeit anrufen.“
    Am anderen Ende Londons fand Angelo kaum die Ruhe, um zu arbeiten. Nachdem er eine Weile in seinem Büro auf und ab gewandert war, rief er Franco an, um herauszufinden, wo Gwenna den Abend verbrachte … Eine Stunde später schlenderte er wie selbstverständlich in den gleichen Club. Gwenna stand neben einem schlanken Mann mit glatten braunen Haaren. Sie trug Jeans und ein schlichtes blaues Top, ihre Haare fielen in langen blonden Wellen über ihren Rücken. Angelos Gefühle schwankten zwischen Zufriedenheit und Ärger. Es freute ihn, dass sie sich nicht für ihren Freund chic gemacht hatte, zugleich ärgerte er sich darüber, dass sie ihre neuen Designerkleider einfach ignorierte.
    Unwillkürlich erschien ein Lächeln auf seinen Lippen, als er zu den beiden hinüberging. Franco kümmerte sich derweil um einen Tisch und die Drinks. Sein Entschluss, den Gastgeber zu spielen, ließ Angelo sich sehr zivilisiert und liberal fühlen. Die düstere Stimmung, die ihn den ganzen Tag erdrückt hatte, schwand. Doch als sein Blick länger auf Gwenna ruhte, erkannte er den Ausdruck in ihrem Gesicht, mit dem sie ihren Begleiter ansah. Liebevoll und warmherzig. Sein Körper spannte sich. Es war, als würde etwas in seinem Innern entzweigerissen, und lodernde Wut in die Lücke strömen.
    Gwenna bemerkte ihn erst, als er einen Arm um ihre Schultern legte. „Zeit für dich, Gute Nacht zu

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