Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
Vom Netzwerk:
Ferienhaus.«
    »Das war es vielleicht sogar. Ich habe es für sechs Monate gemietet.«
    Allerdings nicht geglaubt, so lange hier zu sein. Den letzten Teil des Plans hatte ich mir leichter vorgestellt. Aber hier verhält sich nichts wie erwartet. Nicht mal du.
    Sie sah ihn scharf an. »Sechs? Du brauchst nur noch drei Monate, um deine Angelegenheit zu erledigen?«
    »Wenn nicht, werde ich verlängern. Komm, zum Schlafzimmer geht es hier entlang.«
    Er führte sie die geschwungene Treppe hinauf unter das Dach. Bereitwillig ging sie mit ihm, obwohl er permanent damit rechnete, dass sie urplötzlich zur Vernunft kommen und doch noch einen Rückzieher machen würde. Ihr Atem ging ruhig, aber ihre Hand lag schwitzig in seiner und verriet ihre Nervosität.
    Das Schlafzimmer war riesig und wurde von einem großen Doppelbett dominiert. Er hatte zwar nie die Absicht gehabt, eine Frau hierher zu bringen, aber jetzt fand er die Spielwiese dafür wie geschaffen. Die Bettwäsche war schneeweiß, das Kopfteil ein Gitter aus Kirschholz. Daran wollte er sie festbinden.
    Hier würde er sie nehmen.
    Ihre Augen waren groß und dunkel. »Es gefällt mir. Sehr Zen-mäßig.«
    »Das Lob gehört nicht mir.« Vor lauter Begierde klang seine Stimme belegt. »Also dann … wenn es dir ernst war, zieh dich aus.«
    »Aber ich dachte –«
    »Alles zu seiner Zeit. Bevor ich meinen Teil der Abmachung erfülle – und ich werde dich zum Schreien bringen –, will ich eine kleine Gegenleistung. Zeig mir, wie tapfer du bist. Zieh dich aus.«
    Als sie an den Saum ihres Pullis fasste, glaubte er, ihm bliebe das Herz stehen.

8
    Mia war klar, dass er damit rechnete, sie würde zögern, doch sie hatte sich einmal entschieden.
    Einen aufregenden Striptease würde sie nicht hinbekommen, darum zog sie sich einfach den Pullover über den Kopf und hoffte, es sähe wenigstens geschmeidig aus. Es ärgerte sie, dass sie ausgerechnet schlichte, zweckmäßige Unterwäsche aus weißer Baumwolle trug, aber schließlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass jemand zu sehen bekäme, was sie drunter trug. Normalerweise zog sie sich nicht vor jemandem aus, mit dem sie nicht eine gewisse Zeit lang ausgegangen war.
    Doch sie würde das hinbekommen. Sie konnte auch spontan sein.
    Als Nächstes streifte sie den Rock über die Hüften. »Entspricht das deiner Vorstellung?«
    »Noch nicht ganz.«
    Sie zog auch die Strumpfhose und den BH aus, sodass sie nur noch im Slip dastand. Es war kühl, und ihre Nippel wurden hart. Sie versuchte, nicht unsicher zu werden, sich ihre Lust nicht durch seine Distanziertheit nehmen zu lassen. Vermutlich wollte er genau das erreichen, damit sie es sich anders überlegte. Aber inzwischen war es für sie eine Frage des Stolzes.
    Er ballte die Fäuste an den Seiten, als müsste er sich zusammenreißen, um nicht nach ihr zu greifen und damit das erotische Spiel zu beenden. Seine angespannte Körperhaltung verriet Bewunderung. Die Erkenntnis gab ihr mehr Selbstsicherheit als irgendwelche Worte oder Gesten. Noch kein Mann hatte sie je mit so unverhohlener Begierde angesehen.
    Das ermutigte sie. Sie konnte sich selbstbewusster geben, als sie war. Was das anging, hatte er recht gehabt. Er hatte in viel zu vielem richtig gelegen. Besäße sie noch ein Quäntchen Vernunft, wäre sie jetzt vor ihm geflohen. Stattdessen gab sie der fast magnetischen Anziehungskraft nach. Sie straffte die Schultern, was sicher eher herausfordernd als sexy aussah.
    »Wie schlage ich mich?«
    Er machte einen Schritt auf sie zu und ging dann um sie herum. »Gut. Mehr als gut.«
    »Wirklich?« Sie genoss seinen Gesichtsausdruck. Seine graublauen Augen wurden dunkel vor Verlangen, sein Mund schmal. Sie hatte ihn doch noch geknackt, und die Freude über seine innere Anspannung berauschte sie.
    »Du bist umwerfend. Das dachte ich schon, als ich dich zum ersten Mal im Kasino sah.«
    »Dann hast du eine seltsame Art, das zu zeigen«, murmelte sie. »Ich hätte –«
    »Leg dich hin.« Er nahm sie bei der Hand und zog sie zum Bett.
    Mit wild klopfendem Herzen folgte sie seiner Aufforderung und sah dann zu, wie er eine rote Kordel aus dem Nachttisch nahm. Er gab sie ihr. Der Strang fühlte sich seidig glatt an. Als sie keine Einwände erhob, band er sie damit am Gitter des Betthaupts fest. Versuchsweise zog sie mit einem Arm daran. Die Kordel tat nicht weh, aber aus der Schlinge kam sie trotzdem nicht heraus.
    Das hätte üble Erinnerungen wecken und Angst in ihr auslösen müssen;

Weitere Kostenlose Bücher