Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
Vom Netzwerk:
nachzudenken, nicht zu überlegen, ob sie den Rücken durchbiegen, stöhnen oder saugen sollte. Wie konnte sie wissen, ob sie es richtig machte?
    Er reagierte sofort und vertiefte seinen Kuss. An seinem Gaumen konnte sie noch den Kaffee schmecken, den er zuletzt getrunken hatte. Langsam bewegte er die Hüften gegen ihre, als hätten sie alle Zeit der Welt und wären vollkommen allein. Trägheit erfasste ihren Körper, und sie gab sich der Leidenschaft hin.
    Und schaltete den Verstand aus.
    Schamlos schmiegte sie sich an ihn. Mit seinem heißen Mund wanderte er zart beißend an ihrem Hals entlang. Ihre Nippel richteten sich auf und drückten gegen die weiche Seide ihres BHs. Sie wollte seine langen Finger an ihren Brüsten fühlen – und überall sonst.
    »Du bist so schön mit deinen dunklen Augen und deiner Zimthaut«, flüsterte er. »Ich könnte dich verschlingen.«
    Bilder schossen ihr durch den Kopf. Sie sah sich an sein Bett gefesselt, seiner Gnade ausgeliefert.
    Stöhnend wollte sie die Arme um ihn legen, zitterte aber zu sehr. Er ließ seine rechte Hand unter ihren Pullover gleiten, im Vergleich zur abendlichen Kälte fühlte sie sich heiß an. Als er mit dem Daumen über ihre steife Brustwarze strich, raubte es ihr den Atem. Mit der anderen Hand streichelte er sie sanft kreisend an der Taille und wanderte langsam abwärts. Tiefer. Er stimulierte sie, bis sie schließlich nachgab und die Beine spreizte. Er schob ihren Rock ein Stück hoch und entblößte ihre Oberschenkel.
    Er konnte von ihr haben, was er wollte, egal was.
    Sein Instinkt sagte ihm, dass er sie jetzt hochheben und zu seinem Wagen tragen könnte; sie gehörte ihm. Einen sehnsüchtigen Moment lang stellte er sich vor, wie er sie vor sich haben wollte: mit von sich gestreckten Gliedern vor ihm ausgebreitet wie ein opulentes Festmahl. Er malte sich aus, wie sie die Erregung in endlosen Wellen durchströmte. Jeden herrlichen Zentimeter ihrer Haut würde er kosten, bis sie schrie –
    Jedoch nicht seinen Namen.
    Niemals seinen wahren Namen.
    Dazu müsste er Vertrauen fassen, und diese Fähigkeit hatte er verloren. Er wollte sie ohnehin nicht in seine dunkle Welt hineinziehen. Wenn er ein solcher Scheißkerl wäre, der so etwas tat, würde er auch ihr sexuelles Interesse für seine Zwecke nutzen, und er hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt.
    Doch hinter ihrer selbstsicheren Fassade war sie verletzlich. In ihren Augen hatte die feste Überzeugung gestanden, dass kein Mann sie je wirklich begehren könnte. Das fand er absurd. Gern wollte er sie überzeugen, dass er nicht aus mangelnder Lust gleich allein zu seinem Wagen gehen würde. Er war fest entschlossen, auf andere Weise in den Labortrakt zu gelangen. Denn zum ersten Mal hatte er seine kalte Distanziertheit verloren. Er konnte überhaupt nicht abschätzen, was passieren würde, wenn er sie mitnähme.
    Er musste seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um sie loszulassen und einen Schritt zurückzutreten.
    Verständnislos schaute sie ihn an. Sie sah wunderbar zerzaust aus, ihre Lippen waren prall vom Küssen, die dunklen Augen leuchteten vor Verlangen. Noch nie hatte er eine Frau so begehrt, und das war ein eindeutiges Zeichen, sich von ihr fernzuhalten. Er konnte sich das nicht erlauben, nicht jetzt und auch nicht später.
    »Danke, Mia. Du hast mir ein kostbares Geschenk gemacht.«
    Er ließ sie an ihrem Wagen stehen und ging. Dabei konnte er ihren Blick im Rücken spüren, wie sie ihn bewegen wollte, zurückzukommen. Aber nein. Könnte er den einmal eingeschlagenen Weg verlassen, hätte er es längst getan. Ihm blieb nichts anderes mehr außer der Rache, die ihn antrieb und ihn aus der Dunkelheit führen konnte.
    »Nein!« Das Wort kam voller Schärfe, dann hörte er sie rennen. Trotzdem traf ihn der Schubs völlig überraschend. Er taumelte ein paar Schritte, ehe er sich fing. Als er sich umdrehte, sah er verblüfft, wie enorm wütend sie war. »Du wirst mich nicht einfach stehen lassen. Was bildest du dir ein? Wieso meinst du, ständig bestimmen zu können, wo es langgeht?«
    »Ich –«
    Mit einer Handbewegung schnitt sie ihm das Wort ab. »Es ist mir egal. Du bist verrückt, wenn du glaubst, ich würde mich so von dir küssen lassen, und dann könntest du einfach abhauen. Schließ den verdammten Wagen auf und fahr!«
    Zu seiner Verblüffung gehorchte er. Mit zusammengepressten Lippen lief sie zur Beifahrertür und stieg ein. Mechanisch drehte er den Zündschlüssel und setzte sein

Weitere Kostenlose Bücher