Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat
dass du fantastisch bist, gibst du dir keine Mühe mehr.«
Er lachte erschrocken auf. »Fantastisch? Das denkst du?«
Zärtlich strich sie ihm die Haare aus der Stirn. »Ja. Was hat das Leben dir nur angetan?«
Er verstand das als rhetorische Frage, denn sie brachte ihm mehr Verständnis entgegen, als er je bekommen hatte. Auf die Arme gestützt zuckte er mit den Schultern. »Wenn nur du so denkst, reicht mir das völlig.«
Er hätte für alle Zeit so bleiben und ihr in die Augen sehen können, doch ihr Körper unter ihm fühlte sich zu gut an. Als er das Becken bewegte, spreizte sie die Beine. Sie war bereits ganz feucht, erkannte er, und der Gedanke elektrisierte ihn förmlich.
Sie einfach zu besteigen wie ein Tier, kam jedoch nicht infrage. Er wollte es mit Raffinesse angehen und sie dann nehmen, sie so in Ekstase bringen, dass sie seine verzweifelte Begierde nicht bemerkte. Sie sollte nicht erkennen, wie viel Macht sie bereits über ihn hatte.
»Oh Mann, du fühlst dich so gut an.«
Mia hob das Becken an. »Du auch.«
Er war nicht in ihr; so weit konnte er sich noch beherrschen. Aber ihrer feuchten Hitze konnte er nicht widerstehen. Als er an ihrer Scheide entlangglitt, spürte er, wie erregt sie war. Jedes Mal, wenn er ihre Klitoris streifte, zuckte sie zusammen, bohrte die Fingernägel in seine Schultern und sog zischend die Luft durch die Zähne ein. Seit Jahren schon hatte er keine nackte Muschi mehr an seinem Schwanz gefühlt.
Es würde sich sensationell anfühlen, tief hineinzustoßen und zu spüren, wie sie sich zusammenzog, wenn sie käme. Er merkte, dass er sie mit jeder Bewegung näher an den Orgasmus brachte. Ihr Atem ging schneller, während sie den Kopf hin und her warf. Gleich würde sie den Rücken durchbiegen, und er gäbe alles darum, dann in ihr zu sein.
Verhütung. Verdammt, er durfte nicht ungeschützt loslegen. Nie wieder. Schließlich wollte er keine Schwangerschaft riskieren.
Stöhnend rollte er sich auf die Seite. Sie hatten sich auf eine einzige gemeinsame Nacht geeinigt, und so befriedigend die auch gewesen war, hatte er doch allen Grund gehabt, anzunehmen, dass Mia ihn verabscheute. Er verdiente keine zweite Chance, deshalb war ihm unbegreiflich, weshalb sie ihm die gab.
Er brauchte wohl gar nicht zu hoffen, dass sie Kondome dahatte. Wenn doch, würde es ihn fertigmachen, so eifersüchtig wäre er. Er ballte frustriert die Hände zu Fäusten. Und das so kurz vor dem Orgasmus.
»Ich bin ein Idiot«, brummte er.
Sie drehte sich auf die Seite und legte ein Bein über seine. »Warum sagst du das? Nicht, dass ich dir widersprechen möchte … jetzt, wo du einfach so aufgehört hast.«
»Wir können nicht weitermachen.« Er schloss die Augen und hoffte, dass sie es kapierte.
»Oh«, begriff sie. »Der Matrose hat seinen Regenmantel vergessen. Na ja, ich hab keine Kondome da. So was wie heute Abend erlebe ich nicht gerade ständig, und ich bezweifle, dass die alten Leute, denen die Wohnung gehört, welche brauchen. Aber …« Sie zog mit der Fingerspitze eine Linie von seiner Brust bis hinunter zu seinem pulsierenden Ständer. »Wir können andere Dinge tun.«
Søren erstarrte und wollte sie anbetteln, sie möge aufhören. Er hatte sich nicht genug im Griff, um sich von ihr anfassen zu lassen. Doch statt sie aufzuhalten, sah er nur gebannt zu, wie sie ihre schlanken Finger um seinen Schaft schloss und den Kopf hinunterbeugte.
Oh Mann, nein, nicht das.
Es beschämte ihn unglaublich, aber er kam sofort.
12
Mia ließ sich ihr Erstaunen nicht anmerken.
So eine Wirkung hatte sie noch nie auf einen Mann gehabt, schon gar nicht auf einen so erfahrenen. Kaum dass sie ihn mit den Lippen berührt hatte, war er schon gekommen. Jetzt lag er da, einen Unterarm über die Augen gelegt, als wollte er sie nicht sehen. Sie stand vom Bett auf, um ein Handtuch zu holen. Nachdem sie seine Spuren weggewischt hatte, legte sie sich neben ihn, ohne ihn zu berühren, aber nah genug, dass er sie anfassen konnte, wenn er wollte.
Dieser Mann war ihr ein Rätsel.
»Tja«, sagte er schließlich. »Das war erbärmlich.«
»Ich nehme es mal als Kompliment.«
Daraufhin drehte er sich auf die Seite und sah sie an. »Wirklich?«
Sie nickte. »Du bist sehr gut für mein Ego.«
»Dann muss das der Grund gewesen sein. Ich wollte dich verwöhnen.« Sah sie da Selbstironie in seinen Augen aufblitzen?
»Ich weiß es zu schätzen«, sagte sie ernst.
»Wenn dein Ego mal wieder ein bisschen gefördert werden
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