Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat
Er vergrub das Gesicht in ihren Haaren und atmete tief ein. Den Duft von Vanille und Zimt würde er von nun an immer mit einer begehrenswerten Frau verbinden. Oh Mann, er hätte Schwein, wenn es ihm überhaupt je wieder gelingen sollte, in eine Bäckerei zu gehen, ohne gleich einen Steifen zu kriegen.
»Ich will dir damit keinen Gefallen tun«, sagte sie spitz. »Für mich springen ein weiterer beruflicher Erfolg und ein paar Wochen großartiger Sex dabei raus.«
Das brachte ihn zum Schmunzeln. Wieder einmal. »Wie dumm von mir, dass ich etwas anderes angenommen hatte.«
»Ein ganzes Wochenende liegt vor uns. Ich wollte es eigentlich damit verbringen, mir die Finanzen der Verdächtigen genauer anzusehen. Meinst du, die Mühe kann ich mir sparen?« Mia deutete mit dem Kopf auf die Unterlagen, die sie mit nach Hause genommen hatte.
Es war Wochenende, das hatte er ganz vergessen. Da er seit dem Umzug andere Arbeitszeiten hatte, besuchte er Lexie und Beulah May nun immer samstags. Bei seinen Nachtschichten im Kasino waren Besuche mitten in der Woche kein Problem gewesen. Beulah hatte Monate gebraucht, um sich umzugewöhnen. Deshalb war es wichtig, dass er den Rhythmus beibehielt.
Er wusste, es wäre das Klügste, sich jetzt zu verabschieden und am nächsten Abend wiederzukommen. Doch als Mia sich auf seinem Schoß bewegte und ihn damit nur umso mehr erregte, wurde ihm klar, dass er nicht gehen würde. Also beschloss er, sich am frühen Morgen wegzuschleichen.
Erst dann merkte er, dass sie noch auf seine Antwort wartete. »Es schadet nicht, mal reinzusehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Dieb weiter oben zu suchen ist.«
Sie setzte ein wissendes, verführerisches Lächeln auf. »Lenke ich dich etwa ab?«
Er hätte nicht gedacht, dass eine Frau im Flanellpyjama so eine Wirkung auf ihn haben konnte, aber sie machte ihn verrückt. Er dachte an ihre zarte Haut. Mit leicht zitternden Händen zog er ihr das Zopfgummi aus dem schwarzen Haar, das daraufhin um ihr Gesicht fiel und ihre harten Züge weicher wirken ließ.
»Allerdings«, gab er zu.
»Ich überlege, ob die Arbeit nicht bis morgen warten kann«, sagte sie nachdenklich. »Oder sogar bis Montag. Bekomme ich eigentlich Ärger, wenn ich den Personalchef verführe? So als kleine IT-Angestellte?«
Sein Lächeln wurde breiter. Sie brachte ein solches Strahlen in seine Welt, dass er an nichts anderes mehr denken konnte. »Kommt drauf an. Willst du dich etwa hochschlafen?«
Er bekam eine Gänsehaut, als sie ihm einen Kuss auf die Ohrmuschel hauchte. »Sicher, bei dir will ich oben sein.«
»Das reicht«, sagte er. »So niedlich der ist, der Pyjama muss aus.«
Mia stand von seinem Schoß auf und ging mit wiegenden Hüften zum Schlafzimmer. »Versprochen?«
Schon während er ihr folgte, wusste er, dass es diesmal anders werden würde. Er war verwundbar geworden. Als er ins Schlafzimmer kam, war sie bereits nackt und stieg mit den Füßen aus dem auf dem Boden liegenden Häufchen Flanell. Beim Anblick ihrer bronzefarbenen Haut, die im Schein der Lampe schimmerte, bekam er einen trockenen Mund.
Er ließ den Blick von ihren Schultern hinunter zu ihren Brüsten, über ihre schmale Taille und die Kurve ihrer Hüften gleiten. Ihre Schenkel sahen trainiert aus, als würde sie viel Fahrrad fahren oder Reiten. Wenn er sich trauen sollte, so weit loszulassen, würde er sie ihn reiten lassen.
»Du bist so schön, du machst mich ganz schwach.«
»Dann zeig mal, wie schwach du mich machen kannst.«
Die Herausforderung nahm er sofort an und zog sich ohne Umschweife aus. Er war so begierig darauf, sie anzufassen, zu küssen, dass ihm die Hände zitterten. Sie auf seinem Schoß sitzen zu haben, hatte ihn unglaublich angemacht. Es war so lange her, dass ihm jemand durch die Haare gestrichen oder sein Gesicht gestreichelt hatte. Auch wenn er selbst derjenige gewesen war, der sich so abgekapselt hatte, nach einer so langen Zeit des Entbehrens brach sich das Verlangen Bahn.
Sie machte große Augen, als er auf sie zuging und sie hochhob. Unter Küssen legte er sie aufs Bett, sodass er sich über ihr befand. Mia reagierte wie in einem Traum – leidenschaftlich und bereitwillig.
»Wie ist das für den Anfang?«
Lächelnd sah sie zu ihm auf, herrlich verwirrt. »Gut.«
»Nur gut? Dann muss ich mich definitiv mehr anstrengen.«
Ihre dunklen Augen funkelten, Belustigung und Erregung lagen in ihrem Blick. »Na, du brauchst ja eine Herausforderung. Wenn ich sofort sage,
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